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Wahlprogrammentwurf von DIE LINKE Bundestagswahl 2013

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Korrigierte Fassung, Redaktionsschluss: 5. März <strong>2013</strong><br />

• Wir wollen das <strong>von</strong> der großen Koalition eingeführte Kooperationsverbot zwischen<br />

Bund und Ländern aufheben, das dem Bund untersagt, die Bildungseinrichtungen<br />

finanziell zu unterstützen, die in Länderhoheit liegen.<br />

• Kooperationsvereinbarungen und sonstige Verträge zwischen öffentlichen<br />

Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen müssen<br />

offengelegt werden. Wir unterstützen alle Initiativen zur Verankerung <strong>von</strong> Zivilklauseln<br />

in den Hochschulgesetzen sowie in einem zu schaffenden Bundesforschungsgesetz:<br />

Forschung soll ausschließlich friedlichen und zivilen Zwecke dienen.<br />

• <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kämpft für die Demokratisierung der Hochschulen. Wir wollen stärkere<br />

Mitspracherechte für alle Beschäftigten und Studierenden. Wir wollen bundesweite<br />

Vertretungen der Studierenden mit allgemeinpolitischem Mandat durchsetzen.<br />

Hochschulgremien sollten viertelparitätisch besetzt werden, damit allen<br />

Statusgruppen der Hochschule die Mitbestimmung gesichert wird.<br />

Aufsichtsratsähnliche Gremien wie Hochschulräte haben an der Hochschule keinen<br />

Platz, denn Hochschulen sind keine Unternehmen.<br />

• Kommunen und andere öffentliche Verwaltungen, auch Krankenhaus-, Sozial- oder<br />

Nahverkehrsträger sollen durch Gutscheine zu Nachfragern <strong>von</strong><br />

Forschungsdienstleistungen werden können.<br />

• Die Beratungsgremien und Förderstrukturen der Bundesregierung wollen wir um<br />

Nichtregierungsorganisationen, Beschäftigtenvertretungen und Gewerkschaften sowie<br />

weitere zivilgesellschaftliche Akteure erweitern.<br />

Gute Wissenschaft braucht gute Arbeitsbedingungen für Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler. Daueraufgaben sollten auf Dauerstellen geleistet werden. Die Promotion<br />

sehen wir als Einstieg in die wissenschaftliche Berufslaufbahn. Sie sollte in der Regel auf<br />

einer tariflichen Stelle absolviert werden, die die Arbeit an der eigenen Qualifikation in der<br />

Arbeitszeit ermöglicht. Althergebrachte Hierarchien müssen überwunden und die<br />

Gleichstellung <strong>von</strong> Frauen in der Wissenschaft gefördert werden.<br />

• Die befristeten Arbeitsverhältnisse müssen in unbefristete überführt werden.<br />

• Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen ein unabdingbares<br />

Zweitveröffentlichungsrecht für ihre Werke bekommen, damit die Nutzungsrechte<br />

nicht exklusiv durch Verlagsunternehmen angeeignet werden können.<br />

• <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> fordert eine verbindlich sanktionierte Quotierung in<br />

Wissenschaftseinrichtungen, die den Frauenanteil auf jeder Karrierestufe stärkt.<br />

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