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PDF, 2.00 MB - Gemeinde Freienbach

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Privatschule oder öffentliche Schule? Die Angebote von privat und öffentlich müssen sich nicht konkurrieren, vielmehr zeigen sie verschiedene<br />

Seiten der gleichen Medaille.<br />

Qualität und anderes<br />

In den vorhandenen Studien wird die Qualität der Schulen entweder<br />

nicht erfasst oder als nicht entscheidungsrelevant weggelassen.<br />

Sowohl die öffentliche als auch die privaten Schulen werden im<br />

Kanton Schwyz regelmässig einer externen Evaluation unterzogen.<br />

Die öffentliche Schule der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Freienbach</strong> wurde letztmals<br />

vor knapp drei Jahren evaluiert und erhielt eine gute Beurteilung<br />

(Zisch 11).<br />

Meist geht ein Kind da zur Schule, wo es lebt – also in die Volksschule<br />

im Dorf. Dass sich Eltern bewusst für die öffentliche Schule<br />

entscheiden, hat aber auch Gründe. Jedes Kind hat das recht,<br />

die Volksschule zu besuchen – einige Privatschulen haben klare<br />

Anforderungsprofile bezüglich ihrer Schülerinnen und Schüler.<br />

Die öffentliche Schule ist kostenlos – Privatschulen werden nicht<br />

subventioniert. Die Kinder können sich ein soziales netzwerk im<br />

Dorf aufbauen – je nach Standort der Privatschule gelingt das<br />

kaum.<br />

Während für die einen der Besuch einer Privatschule erstrebenswert<br />

oder gar notwendig erscheint, machen andere diesen Schritt<br />

rückgängig. Immer wieder verlassen Kinder die Privatschule und<br />

besuchen künftig die Volksschule, sei es, weil sie das Alter für die<br />

teilnahme am Mittagstisch erreicht hatten und sich damit die Betreuungssituation<br />

verbesserte oder die Eltern merkten, dass die<br />

öffentliche Schule eine hohe Qualität aufweist oder – wie es Eltern<br />

gegenüber einer Schulleiterin ausdrückten – die Privatschule auf<br />

dem Papier besser war als in der realität.<br />

Grundsätzlich können sich die Angebote der öffentlichen und der<br />

privaten Schulen ergänzen. laut einer Studie des neuseeländischen<br />

Bildungsforschers John hattie (2009) ist es wichtig, dass nicht<br />

Schulorganisation oder Schulpolitik, sondern personale Faktoren<br />

den lernerfolg der Kinder massgeblich beeinflussen: die persönlichen<br />

Voraussetzungen der Kinder (wie Intelligenz, Motivation und<br />

Selbstverantwortung) und der Eltern machen etwa 70 Prozent aus,<br />

der Einfluss der lehrperson beträgt etwa 30 Prozent.<br />

19

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