Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen
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128 <strong>Gesetz</strong>- <strong>und</strong> <strong>Verordnungsblatt</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Freistaat</strong> <strong>Thüringen</strong><br />
gaben, dass 40 vom H<strong>und</strong>ert des Erwerbseinkommens<br />
anrechnungsfrei bleiben <strong>und</strong> nach Anrechnung einer Rente<br />
im Sinne des § 72 mindestens ein Betrag in Höhe von<br />
1,875 vom H<strong>und</strong>ert der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge,<br />
vervielfältigt mit dem jeweiligen in § 85 Abs. 3 <strong>und</strong> 4 genannten<br />
Faktor, <strong>für</strong> jedes Jahr der rentenversicherungsfreien<br />
Beamtendienstzeit, <strong>für</strong> Hinterbliebene mit dem <strong>für</strong><br />
sie maßgeben<strong>den</strong> Anteil, zahlbar bleibt.<br />
(9) Ansonsten gelten die Bestimmungen dieses <strong>Gesetz</strong>es.<br />
Soweit sich durch deren Anwendung der Auszahlungsbetrag<br />
der Versorgungsbezüge vermindert, wird der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen <strong>den</strong> nach diesem <strong>Gesetz</strong> jeweils<br />
zustehen<strong>den</strong> Versorgungsbezügen <strong>und</strong> dem vor dem Inkrafttreten<br />
dieses <strong>Gesetz</strong>es zustehen<strong>den</strong> Versorgungsbezug<br />
durch eine Zulage ausgeglichen.<br />
§ 88<br />
Bestimmungen <strong>für</strong> Beamte <strong>und</strong> Richter<br />
aus dem früheren B<strong>und</strong>esgebiet<br />
(1) Die Zeit der Verwendung eines Beamten <strong>und</strong> Richters<br />
aus dem früheren B<strong>und</strong>esgebiet zum Zweck der Aufbauhilfe<br />
im Beitrittsgebiet bis zum 31. Dezember 1995 wird<br />
doppelt als ruhegehaltfähige Dienstzeit berücksichtigt,<br />
wenn sie ununterbrochen mindestens ein Jahr gedauert<br />
hat. Satz 1 gilt nicht <strong>für</strong> eine Verwendung, die nach dem<br />
31. Dezember 1994 begonnen hat.<br />
(2) Die Berücksichtigung der Zeit einer Kindererziehung<br />
<strong>für</strong> ein vor dem 1. Januar 1992 geborenes Kind richtet<br />
sich nach § 6 Abs. 1 Satz 4 <strong>und</strong> 5 BeamtVG in der bis zum<br />
31. Dezember 1991 gelten<strong>den</strong> Fassung.<br />
§ 89<br />
Regelung zu § 90 Abs. 8 des Thüringer Hochschulgesetzes<br />
Für Professoren, die nach § 90 Abs. 8 des Thüringer Hochschulgesetzes<br />
von ihren amtlichen Pfl ichten entb<strong>und</strong>en<br />
wur<strong>den</strong> oder wer<strong>den</strong> (Entpfl ichtung), <strong>und</strong> ihre Hinterbliebenen<br />
gilt § 91 BeamtVG in der am 31. August 2006 gelten<strong>den</strong><br />
Fassung entsprechend.<br />
§ 90<br />
Versorgungsabschlag <strong>für</strong> schwerbehinderte Beamte<br />
Für Beamte, die schwerbehindert im Sinne des § 2 Abs. 2<br />
SGB IX sind <strong>und</strong> nach dem Inkrafttreten dieses <strong>Gesetz</strong>es<br />
nach § 44 Abs. 2 <strong>und</strong> 3 ThürBG in <strong>den</strong> Ruhestand versetzt<br />
wer<strong>den</strong>, ist § 21 Abs. 2 Satz 2 mit folgen<strong>den</strong> Maßgaben<br />
anzuwen<strong>den</strong>:<br />
1. Wenn sie vor dem 1. Januar 1952 geboren sind, tritt<br />
an die Stelle der Vollendung des 65. Lebensjahres die<br />
Vollendung des 63. Lebensjahres.<br />
2. Wenn sie nach dem 31. Dezember 1951 <strong>und</strong> vor dem<br />
1. Januar 1964 geboren sind, tritt an die Stelle der Vollendung<br />
des 65. Lebensjahres das Erreichen folgen<strong>den</strong><br />
Lebensalters:<br />
Geburtsdatum bis Lebensalter<br />
Jahr Monat<br />
31. Januar 1952 63 1<br />
29. Februar 1952 63 2<br />
31. März 1952 63 3<br />
30. April 1952 63 4<br />
Geburtsdatum bis Lebensalter<br />
Jahr Monat<br />
31. Mai 1952 63 5<br />
31. Dezember 1952 63 6<br />
31. Dezember 1953 63 7<br />
31. Dezember 1954 63 8<br />
31. Dezember 1955 63 9<br />
31. Dezember 1956 63 10<br />
31. Dezember 1957 63 11<br />
31. Dezember 1958 64 0<br />
31. Dezember 1959 64 2<br />
31. Dezember 1960 64 4<br />
31. Dezember 1961 64 6<br />
31. Dezember 1962 64 8<br />
31. Dezember 1963 64 10<br />
3. Für zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses <strong>Gesetz</strong>es<br />
vorhan<strong>den</strong>e Beamte, deren Schwerbehinderung im Sinne<br />
des § 2 Abs. 2 SGB IX bis zum 31. Dezember 2006<br />
anerkannt wurde <strong>und</strong> die nach § 44 Abs. 3 ThürBG in<br />
<strong>den</strong> Ruhestand treten, tritt an die Stelle der Vollendung<br />
des 65. Lebensjahres die Vollendung des 63. Lebensjahres.<br />
§ 91<br />
Versorgungsabschlag bei Inanspruchnahme<br />
der Antragsaltersgrenze des 62. Lebensjahres<br />
Für Beamte, die nach Inkrafttreten dieses <strong>Gesetz</strong>es nach<br />
§ 44 Abs. 1 <strong>und</strong> 4 ThürBG in <strong>den</strong> Ruhestand versetzt wer<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> nicht schwerbehindert im Sinne des § 2 Abs. 2<br />
SGB IX sind, ist § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 mit folgen<strong>den</strong><br />
Maßgaben anzuwen<strong>den</strong>:<br />
1. Wenn sie vor dem 1. Januar 1949 geboren sind, tritt<br />
an die Stelle des Erreichens der gesetzlichen Altersgrenze<br />
die Vollendung des 65. Lebensjahres.<br />
2. Wenn sie nach dem 31. Dezember 1948 <strong>und</strong> vor dem<br />
1. Januar 1950 geboren sind, tritt an die Stelle des Erreichens<br />
der gesetzlichen Altersgrenze das Erreichen<br />
folgen<strong>den</strong> Lebensalters:<br />
Geburtsdatum bis Lebensalter<br />
Jahr Monat<br />
30. April 1949 65 1<br />
31. August 1949 65 2<br />
31. Dezember 1949 65 3<br />
3. Für zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses <strong>Gesetz</strong>es<br />
vorhan<strong>den</strong>e Beamte, die nach § 44 Abs. 3 ThürBG in<br />
<strong>den</strong> Ruhestand treten, tritt an die Stelle des Erreichens<br />
der <strong>für</strong> <strong>den</strong> Beamten gelten<strong>den</strong> gesetzlichen Altersgrenze<br />
die Vollendung des 65. Lebensjahres.<br />
§ 92<br />
Versorgungsabschlag bei Versetzung in <strong>den</strong><br />
Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit<br />
Für Beamte, die nach dem Inkrafttreten dieses <strong>Gesetz</strong>es<br />
wegen Dienstunfähigkeit, die nicht auf einem Dienstunfall<br />
beruht, in <strong>den</strong> Ruhestand versetzt wer<strong>den</strong>, ist § 21 Abs. 2<br />
Satz 1 Nr. 2 mit folgen<strong>den</strong> Maßgaben anzuwen<strong>den</strong>:<br />
1. Wenn sie vor dem 1. Januar 2012 in <strong>den</strong> Ruhestand versetzt<br />
wer<strong>den</strong>, tritt an die Stelle der Vollendung des 65.<br />
Lebensjahres die Vollendung des 63. Lebensjahres.