30.09.2012 Aufrufe

Juni 2008 - Niederlenz

Juni 2008 - Niederlenz

Juni 2008 - Niederlenz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

läbigs <strong>Niederlenz</strong><br />

Jetzt sind Sie an der Reihe! Die Fusion<br />

Gut 300 Interessierte wollten sich am 28.<br />

Mai im Gemeindesaal aus erster Hand über<br />

die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur<br />

Fusion <strong>Niederlenz</strong> – Lenzburg informieren<br />

lassen. Gemeindeammann Maurice Humard<br />

und Stadtammann Hans Huber führten<br />

kompetent und mit einer Prise Humor durch<br />

den Abend und stellten die einzelnen Punkte<br />

vor. Hunderte von Stunden Vorarbeit seien<br />

auf diesen Abend hin geleistet worden, hielt<br />

Maurice Humard in seiner Begrüssung fest.<br />

„Schliesslich ist eine mehr als 100 Seiten<br />

umfassende Studie entstanden, in der alles<br />

Besprochene zusammengefasst wurde.“<br />

Allerdings war es logischerweise unmöglich,<br />

an diesem Abend auf jedes Detail zu<br />

sprechen zu kommen. Es ging darum, den<br />

Anwesenden einen groben Überblick über<br />

die Ergebnisse zu geben. Wer sich näher<br />

informieren will, kann die gesamte Studie<br />

auf der Gemeindekanzlei oder im Lenzburger<br />

Rathaus beziehen; auf den beiden<br />

Homepages der Gemeinden befindet sich<br />

ausserdem ein Link, unter dem das komplette<br />

Werk heruntergeladen werden kann.<br />

Heirat oder Freundschaft, das sei die Frage,<br />

und für die beiden Räte stünden die Zeichen<br />

ganz klar auf Heirat, machte der <strong>Niederlenz</strong>er<br />

Ammann deutlich. Aber natürlich habe<br />

die Bevölkerung nicht nur das letzte Wort,<br />

sondern sei ab sofort zur aktiven Mitarbeit<br />

aufgerufen. Wenn die nun anlaufende<br />

Vernehmlassung positiv verlaufe, könne<br />

in einem halben Jahr „Verlobung“ gefeiert<br />

und die Vorbereitungen auf die „Hochzeit“<br />

in Angriff genommen werden. Es gehe<br />

darum einzusehen, dass die Rechnung „1<br />

+ 1“ nicht immer nur „2“ ergebe, sondern<br />

manchmal eben auch „3“ oder gar „4“. Ein<br />

Mehrwert müsse nämlich für alle sichtbar<br />

sein, sonst belasse man es lieber bei einer<br />

weniger verbindlichen Freundschaft.<br />

„Wenn ich diesen Saal sehe, werde ich fast<br />

ein wenig neidisch auf unsere nördlichen<br />

Nachbarn“, bedankte sich Stadtammann<br />

Hans Huber für die Einladung nach <strong>Niederlenz</strong>.<br />

„Aber wir haben dafür das schönste<br />

Schloss weit und breit.“ Er schloss sich der<br />

Meinung seines <strong>Niederlenz</strong>er Amtskollegen<br />

an und rief die Anwesenden auf, diese<br />

einmalige Chance zu packen und den Weg<br />

in die Zukunft gemeinsam zu gehen. Zwar<br />

sei es nicht so, dass die Grösse allein zähle,<br />

aber Grösse mache stärker in Verhandlungen<br />

mit Kanton, Bund oder Firmen. „Und<br />

schliesslich sind es nicht Grenzen, die ein<br />

Heimatgefühl schaffen, sondern Täler, Wälder,<br />

Hügel und eben Schlösser.“ Man habe<br />

in den letzten Jahren gemeinsam bereits<br />

viel erreicht und möchte das nun fortsetzen,<br />

indem man die Zukunft rechtzeitig plane.<br />

Nach dieser Begrüssung stellten die beiden<br />

Ammänner abwechselnd die Ergebnisse<br />

der einzelnen Fachgruppen vor. Diese<br />

Ergebnisse können in zusammengefasster<br />

oder ausführlicher Form auf der Gemeindekanzlei<br />

<strong>Niederlenz</strong> oder im Lenzburger<br />

Rathaus bezogen werden, zusammen mit<br />

dem Fragebogen der Vernehmlassung.<br />

Alle Dokumente sind ebenfalls im Internet<br />

abrufbar unter www.niederlenz.ch. Auf der<br />

Begrüssungsseite finden Sie den entsprechenden<br />

Link zum Anklicken.<br />

- 10 -<br />

Alles auf einen Blick<br />

Nach der informativen Einführung durch<br />

die beiden Gemeindeoberhäupter war das<br />

Mikrofon offen für Fragen und Anregungen<br />

aus der Bevölkerung. Der Dorfgeischt hat<br />

für diejenigen, die nicht da sein konnten,<br />

mitgeschrieben.<br />

• Kann für 2012 ein gemeinsamer Steuerfuss<br />

von 108% garantiert werden?<br />

Er ist realistisch und kann für <strong>Niederlenz</strong><br />

nur auf diesem Weg längerfristig haltbar<br />

werden. Dass er für einen zukünftigen Steuerfuss<br />

aber nicht die Hand ins Feuer legen<br />

kann, nehmen die Anwesenden Gemeindeammann<br />

Maurice Humard bereitwillig ab.<br />

• Der offizielle Vorschlag, den Einwohnerrat<br />

der Gemeindeversammlung vorzuziehen,<br />

entspricht nicht dem, was die Arbeitsgruppe<br />

Gemeindestrukturen herausgearbeitet hatte:<br />

Hier hatte man in grosser Mehrheit der Gemeindeversammlung<br />

den Vorrang gegeben.<br />

In <strong>Niederlenz</strong> wäre genügend Platz und<br />

man könnte sich gegenseitig besser kennen<br />

lernen; der Entscheid, ob ein Einwohnerrat<br />

eingeführt werden soll, könnte dann nach<br />

vier Jahren von den Stimmbürgern selbst<br />

gefällt werden.<br />

Antwort: Gemeinsame Foren sollen den<br />

Kontakt unter der Bevölkerung schaffen.<br />

Der Einwohnerrat bewährt sich als Instrument<br />

bestens, und mit dem Recht zu Referendum,<br />

Initiative und Motion kann sich<br />

jeder Stimmbürger direkt einbringen.<br />

Inoffizielle Antwort: Der Versuch der Gemeindeversammlung<br />

sollte gewagt werden<br />

– und aufgrund der gemachten Erfahrungen<br />

die definitive Form zu einem späteren Zeitpunkt<br />

festgelegt werden.<br />

• Weshalb wurde nicht vorgeschlagen, die<br />

gesamte – heute dezentrale – Verwaltung zu<br />

zentralisieren, z.B. in der Nähe vom Bahnhof<br />

Lenzburg? Dies ist ein mittelfristiges<br />

Ziel – alles konzentriert an einem Ort.<br />

• Verschuldung Lenzburgs: Muss <strong>Niederlenz</strong><br />

den Lenzburgern helfen, ihren Schuldenberg<br />

abzuzahlen?<br />

Stadtammann Hans Huber erläutert, dass<br />

der Finanzplan Lenzburgs die Schuldensanierung<br />

aus eigener Kraft vorsieht. Die<br />

beiden Gemeinden liegen verhältnismässig<br />

gleich punkto Nettoschuld und Steuerkraft<br />

pro Einwohner. Im Steuerfuss von 108%<br />

sind 3% zur Schuldensanierung enthalten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!