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Juni 2008 - Niederlenz

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Schule & Kindergarten<br />

Alle waren Gewinner<br />

Begeisterndes Musikschulkonzert in <strong>Niederlenz</strong><br />

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Klavier<br />

und konzentrieren sich auf die Noten und<br />

den Takt. Plötzlich erscheint eine fleissige<br />

junge Frau und beginnt, mit dem Staubwedel<br />

das Instrument zu reinigen. Wer würde da<br />

nicht irritiert oder gar verärgert reagieren?<br />

Am traditionell als Matinee durchgeführten<br />

Musikschulkonzert in <strong>Niederlenz</strong> war<br />

alles anders. Die jungen Musikerinnen und<br />

Musiker liessen sich durch die Showeinlage<br />

nicht aus der Fassung bringen und spielten<br />

konzentriert ihr Stück mit dem passenden<br />

Namen „Putz-Blitz-Boogie“ zu Ende. Es<br />

war gleichzeitig auch der Abschluss des<br />

zweiten von drei Teilen, in die das Konzert<br />

unterteilt war.<br />

Unter dem Motto „Wer Musik macht, gewinnt“<br />

zeigten die Schülerinnen und Schüler<br />

der Musikschule <strong>Niederlenz</strong>, was sie im<br />

zu Ende gehenden Schuljahr gelernt hatten.<br />

Schulleiter Carlo Ott fragte sich in seiner<br />

Begrüssung, was man denn beim Musizieren<br />

gewinnen könne, und gab die Antwort<br />

gleich selber: Durchhaltewillen, Arbeiten<br />

im Team, Verbesserung der eigenen Fähigkeiten<br />

oder Selbstsicherheit sind Werte, die<br />

nicht nur in der Musik, sondern auch im<br />

Leben von grosser Bedeutung sind.<br />

Hans Binder, seit Anfang Februar Musikschulleiter,<br />

wies auf Parallelen und Gegensätze<br />

von Sport und Musik hin. Dies sei<br />

gerade in diesem Jahr, wo wichtige sportliche<br />

Veranstaltungen anstehen, ein guter<br />

Ansatz. Während es aber im Sport oft nur<br />

einen einzigen Sieger gebe, könnten beim<br />

Musizieren alle gewinnen. Gemeinsam<br />

seien beiden Tätigkeiten die drei Aspekte<br />

Akrobatik, Humor und Emotionen, und<br />

unter diese Titel stellte man die drei Teile<br />

des Konzerts. Mit dem traditionellen „Mississippi-Reel“<br />

eröffneten Violinen-, Flöten-<br />

und Klavierschülerinnen und –schüler die<br />

Darbietungen des Akrobatik-Teils, der mit<br />

„Follia“ fortgesetzt wurde und im Einsatz<br />

eines Rhönrades zum „Artistischen Zauber“<br />

von Luis Zett seinen Höhepunkt fand.<br />

Danach durfte gelacht oder zumindest<br />

geschmunzelt werden, wenn der „Gitmo-<br />

Rock“ oder der „One Note Samba“ von einem<br />

Gitarrenensemble und einer Laute, unterstützt<br />

durch Perkussion, erklangen. Beim<br />

anschliessenden „Sing, Sing, Sing“ von<br />

Louis Prima benötigte der Trompetenlehrer<br />

zunächst einmal die tatkräftige Mithilfe des<br />

zahlreich erschienenen Publikums, ehe sich<br />

seine Gruppe auf die Bühne wagte. „Boogie<br />

Woogie Bugle Boy“ und „Jonathan’s Rag“<br />

begeisterten die Zuhörerschaft ebenso wie<br />

der „Putz-Blitz-Boogie“.<br />

Den dritten Teil eröffneten die Keyboard-<br />

und Akkordeonschüler mit „Ein Stern, der<br />

deinen Namen trägt“; zwei mexikanische<br />

Lieder folgten. Zwischen den einzelnen<br />

Darbietungen benützte<br />

Hans Binder die kurzen<br />

Umbauphasen, um auf<br />

die Anliegen der Musikschule<br />

hinzuweisen und<br />

Werbung in eigener Sache<br />

zu betreiben. So hat er die<br />

Vision, ein funktionierendes<br />

Ensemble-Wesen<br />

aufzubauen und möglichst<br />

viele Musikschülerinnen<br />

und –schüler zum Spielen<br />

in einer Gruppe zu animie-<br />

- 26 -<br />

ren. Ein Anfang ist mit der Schülerband bereits<br />

gemacht, und diese Band schloss dann<br />

die Veranstaltung mit drei Vokal-Titeln ab,<br />

die noch einmal bei den Musizierenden und<br />

den Gästen die Emotionen weckte. Begeisterter<br />

Applaus belohnte die Schülerinnen<br />

und Schüler und die ganze Musikschule<br />

für die geleistete Arbeit und machte alle zu<br />

Gewinnern. da R

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