Juni 2008 - Niederlenz
Juni 2008 - Niederlenz
Juni 2008 - Niederlenz
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So ist für eine sichere und umweltschonende<br />
Verwertung des Abfalls gesorgt. Der KVA<br />
Turm in Buchs ist 86 Meter gross.<br />
Wir fanden diesen Tag sehr schön, und die<br />
Führerinnen haben alles gut erklärt. Für<br />
die Schule bekamen wir Prospekte und ein<br />
Poster mit lustigen Figuren. Am Schluss<br />
bedankten wir uns und erhielten eine Schokolade<br />
von Frey.<br />
Emila K. und Stefanie M.<br />
Die KVA wurde 1973 gegründet, 119<br />
Gemeinden bringen täglich zwischen 300<br />
und 500 Tonnen Kehricht in die KVA. Die<br />
Führerin erzählte uns solche Zahlen über die<br />
KVA. Der Lastwagen wird bei der Einfahrt<br />
gewogen, damit man weiss, wie viel er bezahlen<br />
muss, danach kippt er den Kehricht<br />
in den Bunker. Bei der Ausfahrt wird noch<br />
sein Leergewicht gewogen.<br />
Danach schauten wir einen Film über die<br />
KVA. In dem Film wurde die Kehrichtverarbeitung<br />
erklärt. Die Shredderanlage zerkleinert<br />
die sperrigen Gegenstände. Dann<br />
wird der Kehricht von einem Kran sorgfältig<br />
durchmischt, danach führt er den Kehricht<br />
in den Ofen, der dann den Kehricht bei 800<br />
bis 900 Grad verbrennt. Es kam auch schon<br />
mal vor, dass eine Bombe des Militärs oder<br />
eine Grillgasflasche in den Ofen fiel und<br />
explodierte. Mit der Verbrennungswärme<br />
wird Dampf erzeugt. Eine Turbine und<br />
ein Generator wandeln ihn in elektrischen<br />
Strom um.<br />
Einen Teil des Dampfes speist die KVA<br />
Buchs zusätzlich in das Fernwärmenetz<br />
Wynenfeld ein. So lässt sich das Energie-<br />
potenzial optimal ausnutzen, denn der Wärmewert<br />
von drei bis vier Kilogramm Abfall<br />
entspricht demjenigen von rund einem Liter<br />
Heizöl oder einem Kubikmeter Erdgas.<br />
Bei der Verbrennung entstehen Rauchgase;<br />
diese werden im Elektrofilter entstaubt und<br />
anschliessend in den beiden Wäschern von<br />
aggressiven Chlor-, Fluor- und Schwefel-<br />
Stickoxiden (NO) gesäubert. Diese könnten<br />
unter anderem zur Bildung von Ozon<br />
beitragen.<br />
Deshalb werden sie im Katalysator bei<br />
240 Grad unter Beigabe von Ammoniak<br />
(NH4OH) in harmlosen Stickstoff und<br />
Wasserdampf umgewandelt. Gleichzeitig<br />
werden Spuren organischer Verbindungen<br />
eliminiert. Ein Team von erfahrenen Fachleuten<br />
überwacht die Anlieferung und den<br />
gesamten Verbrennungsprozess rund um<br />
die Uhr. So ist für eine sichere und umweltschonende<br />
Verwertung des Abfalls gesorgt.<br />
Nach der Verbrennung bleibt die Schlacke<br />
übrig; darin verbergen sich meist noch<br />
Glassplitter und Metallstücke, die nicht verbrannt<br />
wurden. Die Schlacke wird dann mit<br />
Lastwagen ins Fricktal gebracht. Nach dem<br />
Film gingen wir auf eine Führung durch die<br />
KVA und schauten uns die verschiedenen<br />
Maschinen genau an, wie der Ofen funktioniert<br />
und so weiter. Die Führung war sehr<br />
interessant und lehrreich. Uns hat es sehr<br />
gut gefallen und wir haben auch sehr viel<br />
gelernt. Wir würden gerne nochmals solch<br />
eine spannende Führung machen!!!<br />
Wir würden Ihnen auch eine Führung empfehlen,<br />
denn sie ist gratis!<br />
Adrian, Rebecca<br />
Volg Laden<br />
Staufbergstr. 35<br />
5702 <strong>Niederlenz</strong><br />
Tel. 062 891 23 63<br />
Fax. 062 891 33 51<br />
Volgläden haben Ihre<br />
Wellenlänge<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag 08.00 – 12.15 Uhr<br />
14.00 – 18.30 Uhr<br />
Samstag durchgehend geöffnet 08.00 – 15.00 Uhr<br />
- 31 -<br />
Die Kläranlage in Wildegg<br />
Wir, das heisst die 2. Sekundarschule,<br />
fuhren mit unseren Velos nach Wildegg.<br />
Dort besichtigten wir die Kläranlage. Sie<br />
säubert das Wasser von 13 Dörfern. Die Angestellten<br />
haben viele Probleme, weil man<br />
Dinge die Toilette hinunter spült, welche<br />
man in den Abfall werfen sollte, wie zum<br />
Beispiel Rasierklingen, Scherben, Obst und<br />
Früchte …<br />
Das Abwasser strömt sehr schnell in die Becken,<br />
welche vom Boden aus Luft erhalten.<br />
Die Angestellten arbeiten in einem Duft, der<br />
für sie alltäglich ist, wir aber halten uns die<br />
Nase zu. Nach einer spannenden Führung<br />
stiegen wir auf unsere Fahrräder und fuhren<br />
in die Schule zurück.<br />
PUSCH<br />
Die „Umweltorganisation“ PUSCH (= Praktischer<br />
Umweltschutz Schweiz) setzt sich<br />
für umweltgerechten Umgang mit unserem<br />
Lebensraum ein. Regelmässig besuchen<br />
ausgebildete Fachleute Schulklassen, um<br />
die Schülerinnen und Schüler auf dieses<br />
Thema zu sensibilisieren.<br />
Am 30. April <strong>2008</strong> machte die 3. Sekundarschule<br />
<strong>Niederlenz</strong> erschreckende und<br />
lehrreiche Erkenntnisse. Unsere Klasse<br />
erhielt Besuch von Frau Munoz, die von<br />
der Organisation PUSCH kam, um uns<br />
über Umweltschutz aufzuklären. Während<br />
der drei Lektionen arbeiteten wir an einer<br />
Werkstatt mit vielen Aufgaben, die sie uns<br />
zu lösen gab. Dazu gehörte ein Parcours<br />
über den Rohstoff Kupfer. Wir hätten nie<br />
gedacht, was ohne Kupfer nicht produziert<br />
werden könnte: zum Beispiel Autos, Handy,<br />
Computer und vieles mehr. Frau Munoz<br />
erzählte auch einiges über Littering. Wir<br />
erfuhren weiter, dass eine einzige Jeans in<br />
der Produktion zwischen 7000 und 29‘000<br />
Liter Wasser braucht und mehr als die Hälfte<br />
nicht wiederverwertet werden kann. Sehr<br />
erschreckend war auch der Vergleich der<br />
Haushalte in Europa mit denen in Afrika.<br />
Europa und Amerika gehören zu den Kontinenten<br />
mit dem höchsten Materialverbrauch<br />
auf der Erde. Am Ende der drei Lektionen<br />
fragte sie uns, weshalb wir Kleider kaufen.<br />
Ein Schüler antwortete darauf: „Weil<br />
man sie braucht. Man muss mit der Mode<br />
gehen.“<br />
Frau Munoz bedankte sich herzlich und verliess<br />
die Klasse zufrieden. Auch wir Schüler<br />
konnten etwas aus den Lektionen lernen<br />
und werden nun hoffentlich sorgfältiger mit<br />
unserer Umwelt umgehen.<br />
Text: Osman, Cédric<br />
Fotos: Alexandre, Simon R