KLIMAGUTACHTEN ZUM BEBAUUNGSPLAN ... - Stadt Weinheim
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Klimagutachten zum Bebauungsplan <strong>Weinheim</strong><br />
Nr. 1/01-09 „Ehemaliger Güterbahnhof“<br />
Wie die Messungen an der Station Schlosspark [2] zeigen, überströmt der Talabwind<br />
des Gorxheimer Tals den Geländesattel im Bereich des Schlossparks,<br />
so dass in den Nachtstunden ausschließlich Winde aus östlichen bis ostsüdöstlichen<br />
Richtungen registriert werden. Die mittleren Windgeschwindigkeiten erreichen<br />
Werte zwischen 1.9 und 2.4 m/s.<br />
Der Talabwind macht sich auch noch am Messstandort Multring [3] bemerkbar.<br />
Im Bereich des Planungsgebietes erreicht er noch vertikale Mächtigkeiten von<br />
ca. 40 – 50 m, wobei in Bodennähe mittlere Windgeschwindigkeiten um 2.0 m/s<br />
überwiegen. Die mäßigen Windgeschwindigkeiten weisen darauf hin, dass in Bodennähe<br />
(0 – 20 m ü.G.) Strömungshindernisse in Form von Hochbau oder dichten<br />
Vegetationsbeständen zu Luftstagnationserscheinungen führen können.<br />
Mögliche Folgen sind reduzierter nächtlicher Abbau bioklimatischer Belastungen<br />
und Luftschadstoffakkumulationen.<br />
Der Messstandort Kreiskrankenhaus [4] befindet sich in Strahlungsnächten im<br />
fächerförmigen Wirkungsbereich der Talabwinde des Weschnitztals und des<br />
Gorxheimer Tals.<br />
Abbildung 13 zeigt die Resultate mesoskaliger Kaltluftsimulationen<br />
(ÖKOPLANA/GEONET 2009). Sie bestätigen die Ergebnisse der örtlichen Windmessungen.<br />
Im Planungsgebiet „ehemaliger Güterbahnhof“ bestimmt in Strahlungsnächten<br />
der Talabwind aus dem Gorxheimer Tal das ortsspezifische Luftaustauschgeschehen.<br />
ÖKOPLANA Seite 11