KLIMAGUTACHTEN ZUM BEBAUUNGSPLAN ... - Stadt Weinheim
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Klimagutachten zum Bebauungsplan <strong>Weinheim</strong><br />
Nr. 1/01-09 „Ehemaliger Güterbahnhof“<br />
Wie in Kap. 4.2 angeführt, weist der Talabwind aus dem Gorxheimer Tal im Planungsgebiet<br />
eine vertikale Mächtigkeit von ca. 40 – 50 m auf. Der abkühlende Effekt<br />
beschränkt sich jedoch im Wesentlichen auf die unteren 30 m. Darüber<br />
durchmischt sich die Talkaltluft vermehrt mit wärmerer Höhenluft (Ergebnisse von<br />
Vertikalsondierungen – ÖKOPLANA 1992).<br />
Im Bereich der derzeitigen Ventilationsachse zwischen der Bahntrasse (y = 125<br />
m) und Bergstraße (y = 275 m) kommt es in der bodennahen Kaltluft-<br />
/Frischluftströmung (0 – 30 m ü.G.) im Plan-Zustand gegenüber dem Ist-Zustand<br />
zu einer Abschwächung der mittleren Windgeschwindigkeit um ca. 12%.<br />
Dieser Wert liegt knapp über dem in Kap. 5.1 angeführten Richtwert der VDI-<br />
Richtlinie 3787, Bl. 5 (2003) „Lokale Kaltluft“. Um die von den strömungsdynamischen<br />
Negativeffekten ausgehenden bioklimatischen Zusatzbelastungen (→ reduzierte<br />
nächtliche Abkühlung) im Planungsumfeld (Gewerbegebiet westlich der<br />
Bahntrasse) zu dämpfen, sind daher im B-Plangebiet möglichst umfangreiche<br />
Begrünungsmaßnahmen im Bereich der versiegelten Oberflächen vorzusehen.<br />
Weitreichende bioklimatische Zusatzbelastungen über die Linie Kleingartenanlage<br />
nach Westen hinaus sind dann nicht zu erwarten.<br />
ÖKOPLANA Seite 20