KLIMAGUTACHTEN ZUM BEBAUUNGSPLAN ... - Stadt Weinheim
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1 Problemstellung<br />
Klimagutachten zum Bebauungsplan <strong>Weinheim</strong><br />
Nr. 1/01-09 „Ehemaliger Güterbahnhof“<br />
Am 24. April 2002 wurde von der <strong>Stadt</strong> <strong>Weinheim</strong> die Aufstellung des Bebauungsplans<br />
Nr. 1/01-09 für den Bereich „Ehemaliger Güterbahnhof“ beschlossen,<br />
um die städtebauliche Entwicklung in diesem <strong>Stadt</strong>bereich zu steuern (Abbildung<br />
1).<br />
Inzwischen haben die Deutsche Bahn und Investoren mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Weinheim</strong> ein<br />
erstes Nutzungskonzept abgestimmt.<br />
Auf dem derzeit brachliegenden Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs westlich<br />
der B 3 soll auf der ca. 850 m langen und ca. 90 m breiten Fläche ein Fachmarktzentrum<br />
entwickelt werden. Der Geltungsbereich des Plangebietes umfasst<br />
insgesamt eine Fläche von ca. 8.7 ha.<br />
Das bauliche Konzept sieht vor, die angedachten Gebäude im Westen entlang<br />
der Bahnlinie zu erstellen, wobei Gebäudehöhen zwischen ca. 6 und 16 m ermöglicht<br />
werden.<br />
Die verkehrliche Erschließung des Planungsgebietes erfolgt über die B 3 (Bergstraße)<br />
im Osten und die Gewerbestraße im Süden. Zudem befindet sich parallel<br />
zur Bergstraße die Trasse der OEG, deren zweigleisiger Ausbau im Jahr 2010<br />
begonnen wird.<br />
Das Plangebiet ist über die Bergstraße auch an das bestehende Fußwege- und<br />
Radverkehrsnetz angeschlossen.<br />
Im Rahmen des anstehenden Bebauungsplanverfahrens ist ein Umweltbericht zu<br />
erstellen, in welchem auch Aussagen zu den stadtklimatischen Folgeerscheinungen<br />
des Planungsvorhabens zu treffen sind.<br />
Wie Klimauntersuchungen in <strong>Weinheim</strong> (ÖKOPLANA 1992 – Klimaökologische<br />
Analyse im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Weinheim</strong> unter besonderer Berücksichtigung des Strömungsgeschehens)<br />
zeigen, wird die stadtklimatische Qualität im Planungsumfeld<br />
wesentlich vom nächtlichen Talabwind aus dem Gorxheimer Tal bestimmt, der<br />
über den Schlosspark und die westlich anschließende Hangbebauung bis in die<br />
<strong>Weinheim</strong>er Weststadt wirksam wird. Zudem sind im Planungsgebiet regional<br />
angelegte Ausgleichsströmungen zwischen Odenwald und Rheingraben wirksam,<br />
die zusätzliche Ventilationseffekte bewirken. Die geplante Bebauung ist dabei<br />
als Strömungshindernis zu bewerten.<br />
ÖKOPLANA Seite 1