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KLIMAGUTACHTEN ZUM BEBAUUNGSPLAN ... - Stadt Weinheim

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Klimagutachten zum Bebauungsplan <strong>Weinheim</strong><br />

Nr. 1/01-09 „Ehemaliger Güterbahnhof“<br />

Zur Verdeutlichung der Strömungsmodifikationen durch den Plan-Zustand gegenüber<br />

dem Ist-Zustand erfolgt eine Differenzendarstellung.<br />

Die Modellrechnungen zu den strömungsdynamischen Effekten der Bebauung<br />

erfolgen mit der aktuellen Version 5.02 des mikroskaligen, prognostischen Rechenmodells<br />

MISKAM. Die Vegetationsbestände im B-Plangebiet werden nicht<br />

explizit berücksichtigt, um die strömungsdynamischen Einflüsse der Bebauung<br />

deutlicher herausarbeiten zu können.<br />

Das betrachtete Modellgebiet umfasst eine Ausdehnung von 1.088 m in Nordnordost-Südsüdwest-Richtung<br />

und ca. 325 m in Westnordwest-Ostsüdost-<br />

Richtung. Die räumliche Auflösung in x-y-Richtung beträgt 4 m. In z-Richtung ist<br />

der Gitterabstand nicht-äquidistant und steigt von 1 m bis zur Modelloberkante<br />

(50 m) auf 4 m an.<br />

Das betrachtete Untersuchungsgebiet kann der Abbildung 17.1 entnommen<br />

werden.<br />

Dem Plan-Zustand liegt der Städtebauliche Entwurf des Büros STADTPLANUNG +<br />

ARCHITEKTUR FISCHER vom 29.03.2010 zu Grunde.<br />

Im Sinne einer worst-case-Betrachtung wurde für die geplante Bebauung die jeweils<br />

maximal mögliche Gebäudehöhe angenommen.<br />

5.1 Luftströmungen aus Südsüdwesten - Tagsituation<br />

Als konstante Randbedingung zur Bewertung der ortsspezifischen Durchlüftung/Belüftung<br />

wird zunächst eine Luftströmung aus südsüdwestlichen Richtungen<br />

(Hauptwindrichtung) mit einer Windgeschwindigkeit von 2.5 m/s (10 m ü.G.)<br />

gewählt.<br />

Abbildungen 17.1 – 18: Die Ergebnisse der Modellrechnungen für den Ist-<br />

Zustand (2 und 6 m ü.G.) verdeutlichen die Funktion des B-Plangebiets als Ventilationsbahn.<br />

Während im Gewerbegebiet westlich der Bahntrasse in der Höhenschicht<br />

2 m ü.G. mittlere Windgeschwindigkeiten unter 1.5 m/s überwiegen, herrschen<br />

über dem weitgehend unbebauten Bahngelände mittlere Windgeschwindigkeiten<br />

über 2.0 m/s vor. Die geringe Oberflächenrauigkeit ermöglicht, dass der<br />

Höhenwind unter weitgehender Beibehaltung seiner Bewegungsenergie bodennah<br />

durchgreifen kann. Bioklimatische und lufthygienische Belastungen können<br />

hierdurch wirkungsvoll abgeschwächt werden.<br />

ÖKOPLANA Seite 17

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