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DRUCKLUFT KOMMENTARE - Atlas Copco

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<strong>Atlas</strong>-<strong>Copco</strong>-Servicetechniker die Wartung<br />

beider Kompressoren übernehmen<br />

kann“, erläutert Karl-Heinz Götzmann.<br />

Ausgefallen sei der ZT 37 mit Festdrehzahl<br />

seit seiner Indienststellung 2001<br />

aber noch keinen Tag.<br />

Zudem ergab eine Druckluftbedarfsmessung<br />

Anfang 2008, dass drehzahlgeregelt<br />

nun jährlich etwa 24 % weniger<br />

Energiekosten anfallen. Bei den aktuellen<br />

Preisen beträgt das Einsparpotenzial<br />

4159 Euro (siehe Grafik). Der Lö wen -<br />

an teil daran – 3645 Euro – geht auf das<br />

Konto der angepassten Drucklufterzeugung,<br />

will heißen: Es wird nur genau<br />

die Menge Druckluft erzeugt, die auch<br />

wirklich benötigt wird. „Zusätzlich<br />

konnten wir mit der Drehzahlregelung<br />

den Netzdruck zunächst um ein halbes<br />

Bar senken“, ergänzt der für die Technik<br />

zuständige Tartex-Mitarbeiter. Dies<br />

drücke die Energiekosten um weitere<br />

514 Euro, weil der drehzahlgeregelte<br />

ZT 37 VSD wesentlich schneller auf<br />

Druckschwankungen reagieren könne<br />

als die ältere Anlage mit Volllast-Leerlauf-Regelung.<br />

Inzwischen sei man deswegen<br />

sogar von ursprünglich 7 bar auf<br />

nun nur noch 6,1 bar zurückgegangen,<br />

„wobei wir die Grenze des Machbaren<br />

noch nicht ausgelotet haben“. Denn die<br />

Verpackungsanlagen benötigen nur<br />

einen Mindestdruck von 5,5 bar. Und da<br />

die Drehzahlregelung in der Lage ist,<br />

ein sehr enges Druckband von ± 0,1 bar<br />

sicherzustellen, wäre eine weitere Ab -<br />

senkung des Netzdrucks – und damit<br />

des Energiebedarfs – möglich.<br />

Entfallen sind damit auch die früher<br />

üblichen Druckschwankungen. Denn<br />

der Festdrehzahl-Kompressor lief in der<br />

Vergangenheit bei 6 bar an und schaltete<br />

bei 7 bar ab. „Das verursachte bei der<br />

Steuerung der Anlagen einige Schwierigkeiten“,<br />

fährt Götzmann fort. Heute<br />

ENERGIEEFFIZIENZ<br />

lägen im Prinzip immer die 6,1 bar<br />

an, was ein großer Vorteil sei.<br />

Reserven für weiteren<br />

Anstieg der Nachfrage<br />

Die Versorgung übernehme zu -<br />

nächst immer die neue drehzahlgeregelte<br />

Maschine; nur bei einem<br />

noch höheren Be darf werde der<br />

ältere Festdrehzahl-Kompressor<br />

zu geschaltet. Selbst dann glätte<br />

die Drehzahlregelung allzu große<br />

Druck schwankungen. „Durch den<br />

Kapazitätsausbau haben wir nun<br />

Re serven, um auch bei wei ter<br />

steigen dem Um satz ge nü gend<br />

Druck luft bereit stellen zu können“,<br />

sagt Götzmann.<br />

Eine Drucklufterzeugung wie bei<br />

Tartex + Dr. Ritter zeigt exemplarisch<br />

die Möglichkeiten auf, die unter anderem<br />

von der Deutschen Energie-Agen -<br />

tur ge nannt werden, um den Energieverbrauch<br />

zu reduzieren (Dena, www.<br />

druckluft-energieeffizienz.de). Für den<br />

wirt schaft lichen Einsatz von Druck luft<br />

seien die folgenden Punkte besonders<br />

wichtig:<br />

Optimale Anpassung an den tat -<br />

sächlichen Bedarf,<br />

aufeinander abgestimmte<br />

Sys temkomponenten sowie<br />

sorgfältige Wartung.<br />

Ein ölfrei verdichtender Drehzahnkompressor<br />

des Typs ZT 37 VSD versorgt die<br />

Abfüll- und Verpackungsanlagen bei<br />

Tartex mit Druck luft. Der Verdichter arbeitet<br />

mit einer Drehzahlregelung, die bei<br />

Bedarf einen weiteren, nicht drehzahlgeregelten<br />

ZT 37 hinzuschaltet.<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Die jährlichen Energiekosten für die Drucklufterzeugung<br />

sind bei Tartex um etwa 24 % gesunken. Bei<br />

aktuellen Preisen spart der Lebensmittelhersteller<br />

über 4100 Euro, wovon der Löwenanteil auf die<br />

angepasste Erzeugung entfällt.<br />

Der tat säch liche Be darf, so die Dena,<br />

umfasse so wohl die be nötigte Druck -<br />

luftmenge inklusive aller nicht vermeidbaren<br />

Verluste als auch das richtige<br />

Druckniveau. Da zudem die laufenden<br />

Kosten bis zu 80 % der Lebenszyklus -<br />

kosten einer Druckluftanlage ausmach -<br />

ten, fielen etwaige Moder nisierungen<br />

oder Um baumaßnahmen finanziell viel<br />

weniger ins Gewicht als die Kosten, die<br />

durch den Betrieb einer Anlage verursacht<br />

würden. co<br />

i<br />

ZT 37 VSD: 625<br />

DK 1/2009 25

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