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DRUCKLUFT KOMMENTARE - Atlas Copco

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Spek trum vom Nie der druck be reich<br />

(200 bis 1800 mbar Überdruck) bis hin<br />

zu Hochdruck-Booster-Anlagen für die<br />

PET-Flaschen-Produktion – mit Class-<br />

0-Zertifikat für die Ölfreiheit. Der TÜV<br />

Rheinland hat das Prüfverfahren für die<br />

Zertifizierung gemäß ISO 8573 anhand<br />

der strengsten derzeit exis tierenden<br />

Prüfmethoden und unter Simulation<br />

realistischer industrieller Einsatzbedingungen<br />

durchgeführt. Das Ergebnis:<br />

Unter keiner Testbedingung wurden<br />

Ölspuren nachgewiesen.<br />

Ölfreie Kompressoren decken<br />

kompletten Druckbereich ab<br />

Ohne ölfreie Druckluft kommt auch<br />

die Bitburger Brauerei im Mitteldruck -<br />

bereich um die 6 bar nicht aus. „Wir<br />

brauchen ölfreie Druckluft als Sterilluft<br />

zur Oxidation in der Wasseraufbereitung,<br />

zum Belüften der Würze sowie als<br />

Förderluft für den Treber“, erläutert<br />

Klaus Neumann, Abteilungsleiter Technische<br />

Infrastruktur bei Bitburger. Zwar<br />

unterliege die Treber-Förderluft keinen<br />

besonderen Anforderungen. Ganz egal<br />

sei die Qualität aber nicht, weshalb bei<br />

Bitburger ausschließlich ölfrei verdichtende<br />

Kompressoren arbeiten. „Das fordern<br />

unsere hohen internen Qualitätsanforderungen;<br />

denn selbst wenn ein klitzekleiner<br />

Tropfen Öl den Geschmack<br />

überhaupt nicht beeinträchtigte, so<br />

ÖLFREIE <strong>DRUCKLUFT</strong><br />

könnte er sich doch verheerend auf die<br />

Schaumstabilität auswirken.“ Diese<br />

Gefahr will Bitburger für alle seine<br />

Biere ausschließen.<br />

Auch für die Privatbrauerei A.<br />

Rolinck GmbH & Co. KG in Steinfurt,<br />

die von der Privatbrauerei Krom bacher<br />

übernom men wur de, kommen nur ölfrei<br />

ver dich tende Kom pres so ren<br />

in Fra ge. Prinzipiell werden<br />

auf dem Markt<br />

auch Lösungen an -<br />

ge boten, die mit<br />

öl eingespritzten<br />

Ver dichtern ar -<br />

bei ten, ge folgt<br />

von einer Aufbereitung<br />

mit Ölabscheidern<br />

und Filtern.<br />

Dies führt dann<br />

ebenfalls zu „technisch<br />

reiner“ Luft, doch der An -<br />

wender geht ein hohes Risiko<br />

ein. Ein defekter Filter genügte – und<br />

schon wäre nicht nur das jeweilige Ge -<br />

tränk ungenießbar, sondern die komplette<br />

Anlage kontaminiert. „Vor diesem<br />

Hintergrund rechnen sich ölfrei verdichtende<br />

Kompressoren sehr schnell“, sagt<br />

Dieter Kubacki, Abteilungsleiter Ma -<br />

schi nen-Anlagen bei Rolinck.<br />

Gropper und Rolinck setzen übrigens<br />

zusätzlich je einen drehzahlgeregelten<br />

Verdichter ein; bei Rolinck ist das ein<br />

Drehzahnkompressor des Typs ZR 50<br />

Das Wichtigste<br />

Kompressoren mit Class-0-<br />

Zertifikat für die Ölfreiheit verunreinigen<br />

die Druckluft nicht mit Öl.<br />

Gegenüber öleingespritzten Verdichtern<br />

punkten die ölfrei arbeitenden Verwandten<br />

mit absoluter Betriebssicherheit, hier führt<br />

auch kein defekter Filter zur Katastrophe.<br />

Drehzahlgeregelte Kompressoren<br />

halten Energieverbrauch und<br />

Kohlendioxidausstoß<br />

minimal.<br />

ZD-Hochdruckkompressor<br />

bis 40 bar Überdruck: In<br />

den beiden ersten Stufen<br />

arbeiten ölfreie Schraubenelemente,<br />

während<br />

die beiden letzten<br />

Kompressionsstufen im<br />

Boos ter mit Kolbentechnologie<br />

verdichten.<br />

Getränkeindustrie<br />

VSD. Denn der Energieverbrauch spielt<br />

eine wichtige Rolle, und mittels Drehzahlregelung<br />

(Variable Speed Drive,<br />

VSD) kann der Anwender den Strombedarf<br />

minimal halten. Zusätzlich empfiehlt<br />

sich die Wärmerückgewinnung<br />

als weitere Maßnahme.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

dass ölfrei verdichtende Kom -<br />

pressoren die Konta mi -<br />

na tion mit Öl von<br />

vorn herein ver hin -<br />

dern, da hier kein<br />

Fil ter ver sagen<br />

kann. Das Risiko,<br />

dass ganze Pro -<br />

duktchar gen un -<br />

verkäuflich wer -<br />

den, können Ge -<br />

tränkehersteller auf<br />

diese Weise vermeiden,<br />

ebenso die im Falle des<br />

Falles erforderlichen teuren Rei -<br />

nigungs aktio nen. Der Einsatz dreh -<br />

zahlgeregelter Kompres so ren senkt den<br />

Energiebedarf er heblich, insbesondere<br />

bei stark schwankendem Volumenstrom.<br />

Bezüglich der Kosten profitiern<br />

Anwender von Ölfreiheit und Drehzahlregelung,<br />

denn trotz der höheren Inves -<br />

tition entfallen sämtliche Entsorgungskosten<br />

der sonst üblichen „öligen“ Aufbereitungskette<br />

– und der niedrigere<br />

Energieverbrauch senkt die Überweisung<br />

an den Stromversorger. Der Um -<br />

welt nutzt dies alles ebenfalls: Es fallen<br />

weniger ölbelastete Abfälle an, und der<br />

Kohlendioxidausstoß sinkt. co<br />

i<br />

Hochdruck-Booster: 626<br />

Ölfreie ZR-/ZT-Kompressoren: 627<br />

DK 1/2009 27

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