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Oktober - DGMK

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DEMINEX<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der DEA durch die Texaco regte die<br />

Bundesregierung 1966 die anderen deutschen Ölgesellschaften dazu an,<br />

präventive Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zur<br />

Verhinderung weiterer Übernahmen durch ausländische Konzerne zu<br />

ergreifen. Zu den großen deutschen Ölgesellschaften gehörten damals die<br />

Wintershall AG, die Fördergesellschaft Deilmann GmbH, die Deutsche<br />

Schachtbau und Tiefbohrgesellschaft mbH, die Preußag AG, die<br />

Gelsenkirchener Bergbau AG, die Saarbergwerke AG, die Scholven-<br />

Chemie AG und die Union Rheinische Braunkohlen Kraftstoff AG. Diese<br />

acht Firmen schlossen 1966 einen Gesellschaftervertrag, um ihre Erdöl-<br />

und Erdgasvorhaben im Ausland zu bündeln und durch die<br />

Bundesregierung fördern zu lassen.<br />

Die Bundesregierung, die in dieser Zeit Haushaltschwierigkeiten und eine<br />

stark wachsende Subvention des Kohlenbergbaus bewältigen musste,<br />

konnte ihre Versprechen gegenüber der Mineralölwirtschaft nicht einlösen.<br />

Die Darlehen fielen sehr viel geringer aus als gedacht. Damit waren die<br />

Aussichten der Deutschen Mineralölexplorationsgesellschaft mbH<br />

(DEMINEX) Erdölkonzessionen im Ausland zu erwerben äußerst gering.<br />

Einen kleinen Erfolg erreichte die Gesellschaft lediglich in Libyen.<br />

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts gab es nur noch die drei<br />

Gesellschafter Veba, RWE und Wintershall. 1998 wurde die DEMINEX<br />

aufgelöst.<br />

Deutsches Erdölmuseum

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