Oktober - DGMK
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Transport auf der Donau<br />
Die Donau war schon in vorgeschichtlicher Zeit als Verkehrsweg für den<br />
Handel mit Metallen, Salz, Fellen und Bernstein von Bedeutung. Mit der<br />
Industrialisierung stieg der Bedarf an Rohstoffen und damit auch an<br />
geeigneten Transportwegen rasch an. Schiffswege wie die Donau wurden<br />
ausgebaut. Bereits 1830 konnte der Schiffsverkehr zwischen Wien und<br />
Budapest aufgenommen werden. Damals verkehrten auf der Donau<br />
allerdings noch Dampfschiffe.<br />
Von großer Bedeutung für die Binnenschifffahrt war die Öffnung des Rhein-<br />
Main-Donau-Kanals im Jahr 1992. Auf dieser paneuropäischen<br />
Wasserstraße lassen sich nun Transporte von den Nordseehäfen<br />
Rotterdam und Antwerpen bis zum Schwarzen Meer durchführen.<br />
Heute sind für den Rohstofftransport auf der Donau mit einer schiffbaren<br />
Länge von 2.415 km (von Kehlheim bis Sulina) moderne Binnenschiffe im<br />
Einsatz. Im Jahr 2003 betrug die Menge aller Transportgüter zusammen<br />
(Trockengüter, Autos, Erze etc.) etwa 12 Mio t. Davon sind nur rund 5 bis<br />
10% Mineralölprodukte einschließlich Rohöl. Im Ölhafen Wien-Lobau<br />
werden jährlich rund 550 Tankschiffe mit mehr als einer halben Million t<br />
Mineralölprodukte befüllt. Rund ein Viertel davon sind für den Export, vor<br />
allem nach Ungarn und in die Slowakei, bestimmt. Die Schiffsbefüllung und<br />
-entladung erfolgt auf vier Hafenstationen im Ölhafen Lobau. Die<br />
Hafenstationen für Benzine und Diesel sind mit der<br />
Dämpferückgewinnungsanlage verbunden. Im Jahr 2003 rund 10% der<br />
Produkte aus dem Tanklager Lobau auf dem Wasserweg zum Versand.<br />
Transport in Deutschland:<br />
In Deutschland gibt es 2.303 Binnenschiffe, davon 375 Tankmotorschiffe,<br />
47 Tankschubleichter und 12 Tankschleppkähne (Stand 31.12.2006).<br />
Insgesamt werden 243 Mio. t Ladung transportiert. Der Anteil von Erdöl und<br />
Mineralölerzeugnissen beträgt 39 Mio. t, d.h. 16%