Oktober - DGMK
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VEBA<br />
In der Preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft (Preussag)<br />
waren seit 1926 alle Bergbauaktivitäten des preußischen Staates außerhalb<br />
des Ruhrgebietes vereint. Die Aktien wurden von einer Holdinggesellschaft,<br />
der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerksgesellschaft (VEBA), gehalten.<br />
Die Holding sollte die geschwächte deutsche Wirtschaft stärken und neue<br />
Kapitalgeber anlocken. Doch aufgrund der Weltwirtschaftskrise ab 1929<br />
konnte das Ziel nicht verwirklicht werden.<br />
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die VEBA zunächst<br />
Eigentum des Bundes, der das Unternehmen zwischen 1965 und 1987<br />
schrittweise privatisierte. Die VEBA AG vertrat als Holding mehrere<br />
Teilkonzerne, die sich in den Bereichen Strom (PreussenElektra), Chemie<br />
(Degussa-Hüls), Öl (VEBA OEL), Distribution/Logistik (Stinnes), Elektronik<br />
(VEBA Electronics), Immobilienmanagement (Raab Karcher VEBA<br />
Immobilien Management) und Telekommunikation (VEBA Telecom und<br />
O.tel.o) engagierten. VEBA OEL war an Aral und an der Deminex beteiligt.<br />
Aus Sorge vor feindlicher Übernahme mit anschließender Zerschlagung<br />
fusionierte die VEBA AG mit einem anderen Holdingkonzern, der VIAG AG,<br />
im Jahr 2000 zur E.ON AG. Die Öl-Sparte wurde an die Deutsche BP AG<br />
verkauft.<br />
Deutsches Erdölmuseum