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Oktober - DGMK

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Donautanker<br />

Flussschiffe sind zwar nicht die schnellsten Transportmittel (ihre<br />

Geschwindigkeit liegt bei rund 30 km/h), sind aber umweltfreundlicher und<br />

haben ein bedeutend größeres Fassungsvermögen als ein<br />

Straßentankwagen oder ein Kesselwagen. Je nach Wasserstand und<br />

Bauart nimmt ein Tankschiff meist bis zu 2.500 t Mineralölprodukte auf.<br />

Ein Binnenschiff besteht wie ein Hochseetanker aus mehreren<br />

miteinander verbundenen Kammern. Moderne Tankschiffe können diese<br />

Kammern verschließen, sodass verschiedene Produkte gleichzeitig<br />

befördert werden können. Bei der Be- und Entladung muss die Ladung<br />

allerdings gleichmäßig verteilt werden.<br />

Die Stärke der Außenwand eines Binnenschiffes beträgt mindestens 8 mm.<br />

Der Unterschied zu Hochseetankern (Seeschiffen) besteht darin, dass<br />

diese eine größere Wandstärke und Verstrebungen haben bzw.<br />

doppelwandig sind. Seeschiffe haben aufgrund ihrer Ladekapazitäten einen<br />

Tiefgang von bis zu 20 m. Diese Schiffe brauchen einen verstärkten Kiel,<br />

um das große Gewicht tragen zu können. Zudem erhöht der Kiel die<br />

Festigkeit der Schiffe gegen den Wellengang am Meer. Da Seeschiffe<br />

höhere Geschwindigkeiten erreichen als Binnenschiffe, müssen sie auch<br />

robuster gebaut und lenkbarer sein. Binnenschiffe kann man sich als<br />

schwimmende Behälter vorstellen.<br />

Als Rechtsgrundlage für die Beförderung gefährlicher Güter auf Flüssen gilt<br />

das europäische Gefahrgutbeförderungsgesetz ADN (ACCORD européen<br />

relatif au transport international des marchandises DANGEREUSES par<br />

voies de NAVIGATION interieures). Zudem haben sich die großen<br />

Erdölkonzerne zu einem darüber hinausgehenden Sicherheitssystem<br />

zusammengeschlossen, dem EBIS, dem Europäischen<br />

Binnenschiffsinspektionssystem. In seinem Rahmen werden jährlich von<br />

speziell ausgebildeten Inspektoren zusätzliche Kontrollen durchgeführt.

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