Oktober - DGMK
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Tankstellen in Deutschland<br />
Am Anfang des Motorisierungszeitalters bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
konnte man Benzin nur in der Apotheke kaufen. Das 1. „Tankstellenverzeichnis“<br />
in Deutschland stammt aus dem Jahre 1909 und umfasst eine<br />
Aufstellung von ca. 2.500 Drogerien, Kolonialwarenhändlern, Fahrradhandlungen,<br />
Hotels und Gaststätten. Danach wurde das Benzin in beliebige<br />
Behälter abgefüllt, u.a. in nicht mehr benötigte Milchkannen oder Flaschen.<br />
Die ersten Straßentankstellen entwickelten sich oft in Zusammenhang mit<br />
Autowerkstätten, Schmieden oder Schlossereien. Die erste Tankstelle in<br />
Deutschland wurde Ende 1922 im Deutschen reich am Radesplatz in<br />
Hannover errichtet.<br />
Vor Beginn des 1. Weltkrieges gab es ca. 50.000 PKWs, 20.000 Motorräder<br />
und 8.000 LKWs in Deutschland.<br />
Im Gegensatz zu den USA erfolgte die Massenmotorisierung in Deutschland<br />
bei den Motorrädern. So wurden 1933, im Gründungsjahr der <strong>DGMK</strong>,<br />
500.00 PKWs, 900.000 Motorräder und 200.000 LKW´s gezählt. Der Verkaufpreis<br />
für Benzin betrug 1933 35 Rpfg/l.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg lag der Spitzenwert der Tankstellenzahl bei ca.<br />
47.000 im Jahre 1969 allein in Westdeutschland bei einem Benzinpreis von<br />
ca. 60 Pfg/l.<br />
Ende 2006 ist die Anzahl der Tankstellen auf knapp über 15.000 gesunken:<br />
14.659 Straßentankstellen und 377 Autobahntankstellen.<br />
2006 betrug der Absatz an Ottokraftstoffen 22,6 Mio t und an Dieselkraftstoffen<br />
29,1 Mio t; 2006 waren ca. 46,5 Mio PKWs und ca. 3 Mio Nutzfahrzeuge<br />
auf der Straße.