Fit für den demografischen Wandel - GPI
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<strong>Fit</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>demografischen</strong> <strong>Wandel</strong><br />
Management Review:<br />
Altersstrukturanalyse und Arbeitsfähigkeitsprofil<br />
Neue Metho<strong>den</strong> der Personalentwicklung im <strong>demografischen</strong> <strong>Wandel</strong><br />
Es gibt viele Warnungen vor <strong>den</strong> Auswirkungen<br />
des <strong>demografischen</strong> <strong>Wandel</strong>s auf<br />
die Unternehmen in Europa. Der sich<br />
langsam abzeichnende Fachkräftemangel<br />
zeigt, dass die Warnungen bisher kaum<br />
gehört wer<strong>den</strong>. Der schleichende Prozess<br />
des <strong>Wandel</strong>s und die hohe Arbeitslosigkeit<br />
lassen Unternehmen darauf vertrauen,<br />
dass der personalpolitische Handlungsbedarf<br />
noch in weiterer Ferne liegt.<br />
Deshalb helfen auch wohlmeinende<br />
„Kassandrarufe“ wenig. Besser ist es,<br />
Unternehmen ein Verfahren anzubieten,<br />
mit dem sie – bei relativ geringem analytischen<br />
Aufwand – feststellen können,<br />
wie weit der demografische <strong>Wandel</strong> die<br />
Belegschaft schon erreicht hat.<br />
Da<strong>für</strong> eignet sich das Instrument der<br />
Altersstrukturanalyse. Die Altersstrukturanalyse<br />
vergleicht <strong>den</strong> heutigen Altersstand<br />
der Mitarbeiter 1 mit der Situation in<br />
fünf bzw. zehn Jahren. Dazu wer<strong>den</strong><br />
geplante oder betriebsübliche Personalzugänge<br />
und Abgänge zu Grunde gelegt.<br />
So einfach das Verfahren ist: Es wird<br />
kaum ein Unternehmen geben, in dem<br />
danach nicht die roten Warnlämpchen<br />
blinken wer<strong>den</strong>.<br />
Ergänzt wird die Altersstrukturanalyse<br />
durch ein spezifisches Arbeitsfähigkeitsprofil,<br />
dass jedes Unternehmen <strong>für</strong> sich<br />
erstellen sollte. Dazu wer<strong>den</strong> die bisherigen<br />
Maßnahmen der Personalentwicklung<br />
in <strong>den</strong> Bereichen Qualifizierung,<br />
Motivation und Gesundheit daraufhin<br />
1<br />
Im Folgen<strong>den</strong> wird aus Grün<strong>den</strong> der Lesbarkeit<br />
lediglich die männliche Form verwendet.<br />
Gemeint sind in der Regel beide<br />
Geschlechter.<br />
untersucht, ob sie zukunftstauglich sind<br />
und dem Unternehmen eine arbeits- und<br />
konkurrenzfähige Belegschaft sichern<br />
und erhalten. Das Arbeitsfähigkeitsprofil<br />
liefert eine situationsgerechte Einschätzung<br />
darüber, an welchen Stellen der<br />
Betrieb gut aufgestellt ist und wo Schwächen<br />
im Management der Mitarbeiter<br />
vorliegen.<br />
Aus dem Befund können dann betriebliche<br />
Verbesserungen abgeleitet und als<br />
Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig<br />
geplant wer<strong>den</strong>.<br />
Die Gestaltung des <strong>demografischen</strong><br />
<strong>Wandel</strong>s im Betrieb erfordert eine systematische<br />
und stetige Personalentwicklung.<br />
Einiges davon wird in <strong>den</strong> Unternehmen<br />
bereits umgesetzt, anderes wird<br />
neu akzentuiert wer<strong>den</strong> müssen, weiteres<br />
als zusätzliche Aufgabe hinzutreten.<br />
Das geht nicht zum Nulltarif, aber es ist<br />
auch nicht mit Kostenexplosionen verbun<strong>den</strong>.<br />
Wer <strong>den</strong> Wettbewerb gewinnen will,<br />
muss investieren – auch und besonders<br />
in seine Mitarbeiter.<br />
Eine Handreichung <strong>für</strong> Betriebe 5