Fit für den demografischen Wandel - GPI
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A. Demografischer <strong>Wandel</strong> und Personalentwicklung<br />
2. Ältere auf dem Abstellgleis?<br />
Im Mittelpunkt betrieblicher Personalstrategien<br />
stehen traditionell jüngere Mitarbeiter<br />
zwischen 18 und 35 Jahren. Die<br />
systematische Nutzung des Potenzials<br />
der älteren, erfahrenen Arbeitnehmer ab<br />
45 Jahren ist bisher eher die Ausnahme.<br />
Dahinter steckt eine in unserer Gesellschaft<br />
fest verwurzelte Haltung gegenüber<br />
älteren Arbeitnehmern, die von verkrusteten<br />
Denkweisen, Vorurteilen und<br />
eindimensionalen Nutzenrechnungen<br />
geprägt wird.<br />
3. Demografische Entwicklung<br />
Die demografische Entwicklung der<br />
nächsten Jahre beruht nicht auf Schätzungen<br />
und Prognosen, sondern auf gesicherten<br />
Zahlen und Fakten. Die Menschen,<br />
die ab 2010 und darüber hinaus<br />
dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen<br />
sollen, sind alle schon geboren.<br />
33%<br />
21%<br />
bis 30 Jahre<br />
23%<br />
ab 50 Jahre<br />
22%<br />
24%<br />
21%<br />
Abb. 2: Arbeitskräfteangebot nach Altersgruppen<br />
Eine Handreichung <strong>für</strong> Betriebe<br />
In <strong>den</strong> letzten 20 bis 30 Jahren sollten<br />
stets die Älteren ihren Arbeitsplatz <strong>für</strong><br />
Jüngere freimachen. Zugleich geht immer<br />
noch der Verdacht um, Ältere wür<strong>den</strong><br />
hinsichtlich ihrer Leistung und ihrer<br />
Qualifikation im Vergleich zu jüngeren<br />
Mitarbeitern schlechter dastehen.<br />
Wer<strong>den</strong> dann die oftmals höheren Löhne<br />
älterer Mitarbeiter ins Verhältnis zum<br />
geringen Entgelt Jüngerer gesetzt, ist die<br />
Weiche zum „Abstellgleis“ <strong>für</strong> ältere Arbeitnehmer<br />
endgültig gestellt.<br />
Der Rückgang der arbeitsfähigen Bevölkerung<br />
ist ein unverrückbares Datum.<br />
Auch Rationalisierungseffekte und neue<br />
Quellen <strong>für</strong> Beschäftigung (Frauen, Zuwanderer,<br />
etc.), selbst die Ausdehnung<br />
der Lebensarbeitszeit, wer<strong>den</strong> an der<br />
Ten<strong>den</strong>z nichts ändern. Genauso wenig,<br />
wie am stetig steigen<strong>den</strong> Altersdurchschnitt<br />
der Belegschaften.<br />
35%<br />
19%<br />
30%<br />
18%<br />
1985 2000 2008 2020 2030<br />
Jahre<br />
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