MATLAB - Eine Einführung - TUM
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V =<br />
D =<br />
0.7071 0.7071<br />
0.7071 0.7071<br />
1 0<br />
0 1<br />
Wie man an diesem Beispiel auch sieht, normiert <strong>MATLAB</strong> die Eigenvektoren immer bzgl. der 2-Norm.<br />
Falls A eine hermitesche Matrix ist, d.h. A = A T , gibt es nur reelle Eigenwerte und eine Orthonormalbasis<br />
aus Eigenvektoren. So eine Basis ist in V gespeichert.<br />
>> [V,D]=eig([2 -1;-1 1])<br />
V =<br />
-0.5257 -0.8507<br />
-0.8507 0.5257<br />
D =<br />
0.3820 0<br />
0 2.6180<br />
Um die Kondition der Berechnung der einzelnen Eigenwerte zu berechnen, ist der Befehl [V,D,s]=condeig(A)<br />
implementiert. Die i-te Stelle im Vektor s entspricht der Kondition des i-ten Eigenwert.<br />
>> [V,D,s]=condeig([2 0.9;200 5]);<br />
>> [diag(D)’;s’]<br />
ans =<br />
-10.0000 17.0000<br />
7.4416 7.4416<br />
Wenn man eine sehr große quadratische Matrix A hat und sich nur für die 6 größten Eigenwerte<br />
interessiert, kann man sich durch eigs(A) eine Approximation an diese Eigenwerte anzeigen lassen. Für<br />
weitere Informationen help eigs.<br />
5.6 Matrixfunktionen<br />
Zum Lösen gewöhnlicher Differentialgleichungen wird oft die Exponentialfunktion mit einer Matrix als<br />
Argument benötigt. Diese ist auch wie folgt definiert:<br />
Von <strong>MATLAB</strong> wird dies direkt unterstützt:<br />
expm(A)<br />
exp(A) =<br />
wobei A eine quadratische n × n Matrix ist<br />
Anmerkung: Im Gegensatz zu der Funktion expm operiert exp nur auf den einzelnen Komponenten<br />
der Matrix A!<br />
Weiterhin sind in <strong>MATLAB</strong> folgenden Matrixfunktionen definiert:<br />
∞<br />
i=1<br />
• logm: Der Logarithmus einer Matrix als Umkehrfunktion der Exponentialfunktion, d.h. logm(expm(A))=A<br />
• sqrtm: Quadratwurzel aus A, d.h. B=sqtrm(A) mit B · B = A<br />
• funm: Mit Hilfe von funm können Funktionen als Argument Matrizen übergeben werden. Zum Beispiel<br />
funm(A,@sin) berechnet den Sinus der Matrix A.<br />
38<br />
A i<br />
i