04.05.2013 Aufrufe

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik

pdf-download - Lehrstuhl für Thermodynamik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

die Temperaturfluktuationen zur Intensivierung der Reaktion führen,<br />

haben die Konzentrationsfluktuationen eine schlechtere Vermischung<br />

der reagierenden Spezies und dadurch eine Reaktionsdrosselung zur<br />

Folge. Reaktionsvorgänge unter dem Einfluss von zeitlichen Fluktuationen<br />

wurden von Libby und Williams [LW94] und von Warnatz<br />

[WMD97] analysiert und beschrieben. Die gegensätzlichen Einflüsse<br />

können bei bestimmten Bedingungen einander kompensieren, wovon<br />

aber nicht ausgegangen werden kann. Es existieren zwei Methoden,<br />

die <strong>für</strong> die Modellierung der zeitlichen Fluktuationen von Skalaren<br />

häufig verwendet werden: die Lösung von PDF-Transportgleichungen<br />

und die empirische Konstruktion von PDF (assumed PDF).<br />

Bei der ersten Methode handelt es sich um die Lösung der Erhaltungsgleichungen<br />

<strong>für</strong> die Teilchenmassen, die in einer direkten<br />

zeitlichen Entwicklung der PDF resultiert. Der große Vorteil dieses<br />

Verfahrens ist die exakte Behandlung der chemischen Reaktion.<br />

Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion wird durch eine sehr große<br />

Anzahl stochastischer Partikel beschrieben. Die Lösung der PDF-<br />

Transportgleichung erfolgt mit Hilfe eines Monte-Carlo-Verfahrens.<br />

Das Verfahren ist sehr aufwändig und bei begrenzten Rechenkapazitäten<br />

auf kleine chemische Systeme und Rechengeometrien beschränkt.<br />

Bei dem zweiten Verfahren werden Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionen<br />

aus empirischen Daten rekonstruiert. Falls mit multidimensionaler<br />

Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion gearbeitet werden soll, entsteht<br />

das Problem der Berechnung der Korrelationen zwischen den<br />

einzelnen Variablen. Die Annahme, dass die Variablen voneinander<br />

unabhängig sind, führt zu einer Vereinfachung der PDF, da sich die<br />

multidimensionale PDF durch ein Produkt eindimensionaler PDFs<br />

berechnen lässt. Diese Annahme reduziert die Anforderungen an die<br />

Rechnerkapazität und ermöglicht auch die Simulation mit vollständiger<br />

Behandlung der chemischen Kinetik. Die durch diese Annahme<br />

entstehenden Fehler werden gegenwärtig untersucht [GMB01],<br />

[Ger02].<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!