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Juli bis Dezember 2012Hörspielbroschüre als ... - Südwestrundfunk

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JuLI 2012<br />

SWR2 fEATuRE<br />

bErEntzEn<br />

dIE KornbrEnnErdynastIE<br />

Von dEr sEItEnLInIE aus<br />

bEtracHtEt<br />

feature von detlef berentzen<br />

Schon der protestantische Großvater wollte mit den<br />

katholischen Kornbrennern nichts zu tun haben. Und<br />

der Vater winkte nur ab. Dabei waren sie doch alle Berentzen<br />

Korntrinker vom gleichen Stamme. Doch die<br />

Verwandten im niedersächsischen Haselünne blieben<br />

für den Jungen unsichtbar. Auch <strong>als</strong> nach dem 68er-<br />

Aufruhr plötzlich überall Berentzens »Apfelkorn« in<br />

den Regalen stand und alle ihren »knackigen Spaß«<br />

haben wollten, stellte er keine Fragen. Jetzt aber ist die<br />

Zeit reif für Fragen, auch für Antworten – Vater und<br />

Großvater tot, die Zeit der Haselünner Patriarchen vorbei.<br />

250 Jahre Jahre Familienunternehmen sind betrauerte<br />

Vergangenheit, fremde Finanzinvestoren bestimmen<br />

seit 2008 das Geschehen. Trotzdem: Korn,<br />

Apfelkorn und andere Spirituosen der »Berentzen-<br />

Gruppe« sind nach wie vor im Angebot.<br />

detlef berentzen<br />

hat den aktuellen Stammsitz seiner Familie, auch die eigene<br />

Seitenlinie erforscht und hat dabei, neben den Gründen für all<br />

das zornige Verstummen, neue Verwandtschaft gefunden.<br />

Regie: Iris Drögekamp<br />

Produktion: SWR 2012<br />

MI., 04.07.2012 22.03 uhr ca. 57 Ursendung<br />

SWR2 HÖRSPIEL-STuDIO<br />

gEmEInsamE<br />

KIndHEIt<br />

Hörspiel von Ernst Jandl und<br />

friederike mayröcker<br />

»Gemeinsame Kindheit« – diese Gemeinschaftsarbeit<br />

von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker gehört zu den<br />

Klassikern der Hörspielgeschichte der 60er und 70er<br />

Jahre. Sie wirkt immer noch taufrisch.<br />

Eine Frau und ein Mann verlieren sich in ihren gemeinsamen<br />

Erinnerungen. Aber nicht Nostalgie oder melancholische<br />

Reflexionen über den Lauf des Lebens sind<br />

hier zu erwarten. Vielmehr retten die beiden ihre Vergangenheit<br />

mit den Mitteln der sprachlichen, <strong>bis</strong> hin<br />

zum reinen Laut erfolgenden Reduktion und freien<br />

Assoziation. So bewahren sie sich durch die sprachspielerische<br />

Aneignung ihrer persönlichen Geschichte<br />

etwas von der kindlichen Unbefangenheit, die sie längst<br />

verloren haben.<br />

Ernst Jandl<br />

(1925-2000)<br />

friederike mayröcker<br />

Jahrgang 1924, sind beide jeweils einzeln<br />

für ihr dichterisches Werk vielfach<br />

ausgezeichnet worden, z.B. mit<br />

dem Georg-Büchner-Preis Jandl 1984<br />

und Mayröcker 2001. Von ihren originären<br />

und gemeinsam erarbeiteten<br />

Radiostücken ist vor allem ihr Werk<br />

»Fünf Mann Menschen« aus dem Jahr<br />

1968 bekannt, mit dem die Blütezeit<br />

des sogenannten »Neuen Hörspiels«<br />

einsetzt.<br />

Mit Herbert Fleischmann und elisabeth Opitz.<br />

Regie: Raoul Wolfgang Schnell.<br />

Produktion: WDR 1970<br />

veränderte Anfangszeit<br />

Do., 05.07.2012 22.18 uhr 39<br />

SWR2 KRImI<br />

TöDLICHe KLASSIKeR<br />

arsènE LuPIn gEgEn<br />

HErLocK sHoLmès.<br />

das duELL dEr<br />

mEIstEr<br />

Teil 2<br />

nach dem roman »arsène Lupin<br />

contre Herlock sholmès«<br />

von maurice Leblanc<br />

aus dem französischen<br />

von sabine grimkowski<br />

Es ist zum Verzweifeln. Inspektor Ganimard, Chef der<br />

Pariser Sicherheitspolizei, kriegt kein Bein auf die Erde<br />

gegen seinen großen Gegner Arsène Lupin. Ein Los, das<br />

einen Millionengewinn erzielt hat, wird gestohlen, ein<br />

Baron wird ermordet, eine mysteriöse blonde Dame<br />

taucht auf und verschwindet, ein kostbarer blauer Diamant<br />

wird gegen einen f<strong>als</strong>chen ausgetauscht. Und<br />

hinter allem steckt Lupin, der Ganimard an der Nase<br />

herumführt und sich in Luft auflöst, wenn man ihn<br />

zu fassen glaubt. Ganimard braucht Hilfe und wendet<br />

sich an den berühmten englischen Detektiv Herlock<br />

Sholmès.<br />

maurice Leblanc<br />

(1864-1941) geboren in Rouen. Leblanc schrieb Kriminal- und<br />

Abenteuerromane, Theaterstücke und Kurzgeschichten. Seine<br />

bekannteste Figur ist der Meisterdieb Arsène Lupin, der zum<br />

ersten Mal im <strong>Juli</strong> 1905 in einer Literaturzeitschrift auftauchte.<br />

Die Krimiserie wurde in rund 25 Sprachen übersetzt. Maurice<br />

Leblanc erhielt den Orden der Legion d'honneur für seine Verdienste<br />

um die französische Literatur. Nachdem er mit seiner<br />

Familie vor den deutschen Besatzern aus der geliebten Normandie<br />

geflüchtet war, starb er in Perpignan.<br />

Mit: Rüdiger Vogler, Samuel Weiss u. a.<br />

Hörspielbearbeitung: Sabine Grimkowski<br />

Musik: Helena Rüegg<br />

Regie: Stefan Hilsbecher<br />

Produktion: SWR 2012<br />

Dieses Hörspiel steht nach der Sendung eine woche<br />

<strong>als</strong> Download bereit unter: SwR2.de/hoerspiel<br />

SWR4 bw muNDARTHÖRSPIEL<br />

10 | SWR2 HÖRSPIEL<br />

SWR2 HÖRSPIEL | 11<br />

fotos links: berentzen Pressefoto, SwR, SwR/Heinz Krome rechts: m/ wikipedia.org, colourbox.com, privat<br />

JuLI 2012<br />

HInEIn Ins KaLtE<br />

WassEr<br />

schwä<strong>bis</strong>ches mundarthörspiel von<br />

Veronika Hinkelbein<br />

Fritzi hat genug. Sie zählt schon längst ihre Überstunden<br />

nicht mehr, und der neue Chef macht ihr zusätzlich<br />

das Leben schwer. Und so will sie nur noch eines: Aussteigen!<br />

Doch mit 58 Jahren halten sich die Alternativen<br />

in Grenzen. Fritzi folgt trotzdem ihrem Bauchgefühl<br />

und kündigt. In der folgenden Zeit begibt sie sich auf<br />

eine Reise zu sich selbst. Sie übernachtet im Garten,<br />

fliegt für einen Sprachkurs nach England und jobbt <strong>als</strong><br />

Putzfrau. In ihrer Wohnung schafft sie endlich Ordnung,<br />

mistet aus und rutscht endlich, nach 54 Jahren, wieder<br />

von der großen Rutsche im Freibad.<br />

Veronika Hinkelbein<br />

1948 in Stuttgart geboren, studierte<br />

Biologie und Psychologie in Tübingen<br />

und Berlin. Bis 2006 war sie Fachbereichsleiterin<br />

für Psychologie und Gesundheit<br />

an der VHS Freiburg. Zur Zeit<br />

arbeitet sie <strong>als</strong> freie Autorin in Freiburg.<br />

Regie: Susanne Hinkelbein<br />

Produktion: SWR Tübingen 2010<br />

FR., 06.07.2012 22.03 uhr 56 Teil 2 ursendung sA., 07.07.2012 21.03 uhr 46

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