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Juli bis Dezember 2012Hörspielbroschüre als ... - Südwestrundfunk

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OkTObER 2012 OkTObER 2012<br />

SWR2 SPEzIAL<br />

KARL-SCZUKA-PReIS 2012<br />

KarL-sczuKa-<br />

PrEIs 2012<br />

LIVE Von dEr PrEIsVErLEIHung<br />

WÄHrEnd dEr donauEscHIngEr<br />

musIKtagE am 21. oKtobEr 2012<br />

moderation: reinhard Ermen<br />

Als international angesehenster Preis für genuine<br />

Radiokunst gilt heute der Karl-Sczuka-Preis des <strong>Südwestrundfunk</strong>s.<br />

1955 von SWF-Intendant Friedrich Bischoff<br />

<strong>als</strong> postume Ehrung für den Rundfunkkomponisten<br />

Karl Sczuka (1900-1954) gestiftet, war er in den<br />

ersten Jahren seines Bestehens ein Preis für Hörspielmusik<br />

und wird seit 1967 jährlich vergeben, 2012 zum<br />

einundfünfzigsten Mal. Seit 1972 wird der Preis für die<br />

beste Produktion eines Hörwerkes verliehen, »das in<br />

akustischen Spielformen musikalische Materialien und<br />

Strukturen benutzt« (Satzung). Ebenfalls seit 1972, jetzt<br />

seit 40 Jahren <strong>als</strong>o, wird der Preis bei den Donaueschinger<br />

Musiktagen öffentlich verliehen. Die Preisverleihung<br />

wird in diesem Jahr erstm<strong>als</strong> live übertragen.<br />

Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel <strong>als</strong> Radiokunst wird<br />

in jedem Frühjahr vom <strong>Südwestrundfunk</strong> öffentlich<br />

ausgeschrieben und besteht aus einem Hauptpreis, der<br />

mit 12.500 Euro dotiert ist, und seit 1997 außerdem aus<br />

einem Förderpreis von 5.000 Euro. Einsendeschluß ist<br />

jeweils der 15. Juni, der Geburtstag von Karl Sczuka. Über<br />

Einzelheiten des Wettbewerbs – und ab Ende <strong>Juli</strong> über<br />

sein Ergebnis – informiert laufend die Internetseite:<br />

SWR2.de/sczuka.<br />

DAS ARD RADIOfEATuRE<br />

dEr scHutzmann<br />

In KabuL<br />

übEr dEutscHE PoLIzIstEn Im<br />

afgHanIscHEn KugELHagEL<br />

feature von dieter Wulf<br />

Seit der Vertreibung der Taliban vor zehn Jahren bildet<br />

Deutschland eine neue afghanische Polizei aus und exportierte<br />

die Idee des deutschen Schutzmanns nach<br />

Afghanistan. Mehrere hundert Ausbilder sitzen am<br />

Hindukusch in abgeschirmten Militärfestungen ohne<br />

Kontakt zur Bevölkerung, die sie schützen sollen. Unterdessen<br />

sind die afghanischen Polizeirekruten Kanonenfutter<br />

im Krieg, werden zu Hunderten erschossen oder<br />

desertieren zu den Taliban. Geplant ist, dass die deutschen<br />

Polizisten auch nach Abzug der westlichen Truppen<br />

im Land bleiben. Ob das möglich ist, weiß momentan<br />

niemand.<br />

dieter Wulf<br />

geboren 1961, hat in Berlin und Washington Politikwissenschaft<br />

studiert. er ist freier Journalist und arbeitet für die<br />

öffent lich-rechtlichen Rundfunkanstalten wie für deutsche<br />

Tages- und Wochenzeitungen. einer seiner Schwerpunkte ist<br />

die internationale Friedens- und Sicherheitspolitik. Zuletzt:<br />

»Die Sanktions-Lüge-Deutschland und die Bombe der Ajatollahs«<br />

(HR, 2010). er lebt in Berlin.<br />

Produktion: NDR 2012<br />

SWR2 HÖRSPIEL-STuDIO<br />

Von dEr füLLE und dEr LEErE<br />

nach Predigten von Johannes tauler<br />

Hörspiel von roland steckel<br />

Also, seht euch vor!<br />

Was wir jetzt versäumen,<br />

wird uns nie mehr zuteil.<br />

Rechte Liebe<br />

versäumt nie etwas.<br />

Über die Montage von sechs Predigten des Straßburger<br />

Dominikaners Johannes Tauler konstruiert Ronald<br />

Steckel einen Monolog, der die Suche nach dem jedem<br />

Menschen innewohnenden und nur zu bergenden Gottesfunken<br />

umkreist. Der Weg führt über das stetige<br />

Ringen um Selbsterkenntnis, die in der »Einkehr« und<br />

in der »Besinnung« ruhen. Sich von den weltlichen<br />

Dingen abwenden, bedeutet jedoch bei Tauler nicht eine<br />

Missachtung des Alltagslebens. »Ora et labora« sind<br />

auch hier ein Weg zur inneren Gelassenheit und Seelenergründung.<br />

Ich bin überzeugt, dass Taulers Predigten, wie die Texte<br />

anderer Mystiker des Mittelalters, allgemeine Werte ansprechen<br />

und auch dem Menschen des 21. Jahrhunderts<br />

weder fremd noch unverständlich sind.<br />

Ronald Steckel<br />

Anlässlich seiner Ursendung lobte die Jury der Akademie<br />

der Darstellenden Künste die Produktion »für die<br />

eindringliche Innerlichkeit, mit der Texte des mittelalterlichen<br />

Mystikers dargeboten werden.«<br />

Die ewige Wahrheit hat gesprochen:<br />

Mein Joch ist süß<br />

und meine Bürde ist leicht.<br />

Johannes tauler<br />

(1300-1361) gilt neben Meister ekkehard <strong>als</strong> einer der einflussreichsten<br />

deutschen Vertreter der spätmittelalterlichen<br />

Mystik. Sein Leben und Wirken konzentrierte sich um seinen<br />

Geburtsort Straßburg. Im dortigen Münster steht seine Statue.<br />

ronald steckel<br />

geboren 1945 auf Sylt, lebt seit 1968 <strong>als</strong> Autor, Komponist und<br />

Regisseur für Theater und Hörspiel in Berlin.<br />

Mit Max Hopp<br />

Musik und Regie: Roland Steckel<br />

Produktion: SWR/RB 2010<br />

Sondertermin<br />

so., 21.10.2012 14.00 Uhr oder 14.30 ca. 90 MI., 24.10.2012 22.03 uhr 53 Ursendung<br />

Do., 25.10.2012 22.03 uhr 54<br />

56 | SWR2 HÖRSPIEL<br />

SWR2 HÖRSPIEL | 57<br />

fotos links: SwR/Astrid Karger, wDR; picture alliance rechts: Ji-Elle/ wikipedia.org

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