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Arbeitshilfen Abwasser

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Reinigung und Inspektion Anhang A-2.5.7<br />

A-2.5.6.3 Luftunterdruckprüfung für Kanäle und Leitungen<br />

Für die Durchführung einer Luftunterdruckprüfung in Wassergewinnungsgebieten<br />

sind die Prüfbedingungen gemäß Tab. A-2 - 111 zugrunde zu<br />

legen [ATV-DVWK-A 142, 2002].<br />

Tab. A-2 - 111 Prüfungsanforderungen für die Luftunterdruckprüfung in Wassergewinnungsgebieten<br />

Prüfdruck<br />

p 0<br />

Prüfbedingungen "Luftunterdruckprüfung"<br />

- <strong>Abwasser</strong>kanäle und -leitungen -<br />

- innerhalb von Wassergewinnungsgebieten -<br />

Zul. Druckverlust Prüfzeit t [min]<br />

∆p<br />

DN 100 DN 200 DN 300 DN 400 DN 600 DN 800 DN 1000<br />

-20 kPa (-200 mbar) 1,1 kPa (11 mbar) 2,5 5 7 10 14 19 24<br />

-10 kPa (-100 mbar) 1,1 kPa (11 mbar) 3,5 7 10 14 21 28 35<br />

Zwischenwerte und Prüfzeiten für größere Nennweiten können mit folgenden Formeln berechnet werden:<br />

für p 0 = 20 kPa: t = 24 x d in min (mit Innendurchmesser d in m)<br />

für p 0 = 10 kPa: t = 34,5 x d in min (mit Innendurchmesser d in m)<br />

Bei t < 5 min ist auf die nähere halbe Minute und bei t > 5 min auf die nähere ganze Minute zu runden.<br />

A-2.5.6.4 Infiltrationsprüfung für Kanäle, Leitungen und<br />

Schächte<br />

Für die Durchführung einer Infiltrationsprüfung in Wassergewinnungsgebieten<br />

müssen folgende Prüfanforderungen erfüllt sein [ATV-DVWK-A<br />

142, 2002]:<br />

> Die Höhe des Grundwasserspiegels muss über dem Rohrscheitel<br />

liegen und mindestens der maximal möglichen<br />

Wasserspiegellage (Rückstauebene) im Kanalnetz entsprechen.<br />

> Bei nicht ausreichend hohem Grundwasserspiegel, kann<br />

der durch das Grundwasser auf das Prüfobjekt wirkende<br />

Druck durch das Anlegen eines Unterdruckes im Prüfraum<br />

erhöht werden.<br />

Die Höhe des erforderlichen Unterdruckes ergibt sich aus der Differenz<br />

der maximal möglichen Wasserspiegellage (Rückstauebene) und dem<br />

Grundwasserstand. Nachdem der Unterdruck 45 min angelegt wurde,<br />

wird der Prüfabschnitt mittels einfacher Sichtprüfung auf infiltrierendes<br />

Grundwasser untersucht oder eine Infiltrationsmessung durchgeführt. Ein<br />

sichtbarer Wassereintritt ist unzulässig. Zur zweifelsfreien Beurteilung, ob<br />

ein sichtbarer Wassereintritt erfolgte, ist der beaufschlagte Unterdruck<br />

sowie der eventuell eingetretene Druckanstieg über die gesamte Prüfzeit<br />

aufzuzeichnen und für die Beurteilung heranzuziehen.<br />

A-2.5.7 Prüfungsanforderungen für Pumpenschächte,<br />

<strong>Abwasser</strong>sammelgruben und Kleinkläranlagen<br />

Die im Folgenden aufgeführten Prüfungsanforderungen für Pumpenschächte,<br />

<strong>Abwasser</strong>sammelgruben und Kleinkläranlagen gelten für bestehende,<br />

neue und sanierte Anlagen.<br />

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