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Arbeitshilfen Abwasser

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Hydraulische Berechnungen Anhang A-4.3.5<br />

Sind die Vollfüllwerte größer oder gleich den berechneten Werten, gilt der<br />

Einzelstrang als ausreichend dimensioniert.<br />

Die tabellarische Berechnung ist nur für sehr einfache Anwendungen zu<br />

benutzen. Sind bei der Berechnung die erforderlichen Mindestdurchmesser<br />

gemäß Kap. 3.2.1 deutlich überschritten, ist zu prüfen, ob eine<br />

Bemessung mit dem Zeitbeiwertverfahren zu einer wirtschaftlicheren<br />

Lösung führt.<br />

A-4.3.5 Zeitbeiwertverfahren<br />

Das Zeitbeiwertverfahren wird zur Berechnung "einfacher" Kanalnetze<br />

angewendet.<br />

Als Belastung ist die Regenspende zu verwenden (vgl. Anh. A-4.2.2). Die<br />

erforderliche Häufigkeit n erf der Regenspenden ist in Anlehnung an die<br />

zulässigen Häufigkeiten gemäß DWA-A 118 in Absprache mit den Genehmigungsbehörden<br />

gemäß nachfolgender Tabelle zu wählen.<br />

Tab. A-4 - 3 Häufigkeiten der Regenspenden für das Zeitbeiwertverfahren<br />

Ort (1)<br />

Häufigkeit der Regenspende n erf<br />

[1/a]<br />

Außengebiete, aufgelockerte Bebauung 1<br />

Unterkunftsbereich, normale Bebauung 0,5<br />

normale Betriebs- und<br />

Werkstättenbereiche<br />

Betriebsbereiche mit erhöhtem<br />

Schutzbedürfnis<br />

0,5 (mit Überflutungsprüfung)<br />

0,2 (ohne Überflutungsprüfung)<br />

(1) Angepasst an die örtlichen Gegebenheiten in Bundesliegenschaften<br />

Die Beschreibung des Zeitbeiwertverfahrens ist der Literatur, z.B. [ATV-<br />

DVWK-A 118, 1999], [DWA-A 110, 2006] zu entnehmen.<br />

Die für die Bemessung zu verwendende, maßgebende, kürzeste Regendauer<br />

ergibt sich gemäß DWA-A 118, Tabelle 4 in Abhängigkeit der mittleren<br />

Geländeneigung und des Befestigungsgrades des Kanalnetzes. Empfohlene<br />

Spitzenabflussbeiwerte ergeben sich gemäß Tabelle 6, DWA-A<br />

118. Gebiete mit Befestigungsgraden unter 10 % bedürfen demnach i.d.R.<br />

einer gesonderten Betrachtung, die z.B. in Form der Verwendung eines<br />

Fluss- bzw. Außengebietsmodells oder durch Verwendung von Messoder<br />

Literaturdaten erfolgen kann.<br />

Als Ergebnis des Verfahrens erhält man den Auslastungsgrad als Quotient<br />

aus Q voll und Q max für jede Haltung.<br />

Ist das Verhältnis von berechnetem Maximalabfluss zur stationären Vollfüllleistung<br />

kleiner oder gleich 0,9, gilt die Haltung als ausreichend dimensioniert.<br />

0,1<br />

Zielgrößen<br />

Bewertung<br />

Niederschlagsbelastung<br />

Berechnung<br />

Zielgrößen<br />

250

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