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Arbeitshilfen Abwasser

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Regenwasserbewirtschaftung Anhang A-5.1.6<br />

Berechnung:<br />

Abflussbelastung B = Σ f i (L i + F i )<br />

Dach 300/600 · (2 + 8) = 5<br />

Gehweg 150/600 · (2 + 12) = 3,5<br />

Parkplatz 150/600 · (2 + 19) = 5,25 B = 13,75<br />

Emissionswert E = B · D E = 13,75 · 0,35 = 4,81<br />

Mit E = 4,81 < G = 10 ist die Verträglichkeit der konzipierten Lösung mit<br />

den Anforderungen an den Gewässerschutz nachgewiesen.<br />

Unter den gegebenen Umständen würde auch dann noch eine ausreichende<br />

Verträglichkeit gegeben sein, wenn die Oberbodenauflage in der<br />

Mulde nur eine Dicke von 10 cm (statt 20 cm) aufweist (D = 0,6; E = 13,75<br />

· 0,6 = 8,25 < G = 10).<br />

Allerdings sollten die Abflüsse vom Parkplatz separat in einer Mulde versickert<br />

werden. Hierfür wäre eine 10 cm starke bewachsene Oberbodenauflage<br />

nicht mehr ausreichend:<br />

(B = 2 + 19 = 21; D = 0,6; E = 21 · 0,6 = 12,6 > G = 10).<br />

A-5.1.6 Hinweise zum Bau und Betrieb von Versickerungsanlagen<br />

Beim Bau von Versickerungsanlagen sind neben Materialwahl und -eigenschaften,<br />

Bauabläufen, örtlichen Verhältnissen, den spezifischen technischen<br />

Merkmalen der verschiedenen Anlagen usw. i.d.R. weitere Kriterien<br />

zu berücksichtigen. Diese können sich aus der Jahreszeit der Umsetzung,<br />

der Inbetriebnahme usw. ergeben. Vor diesem Hintergrund sind die Hinweise<br />

nur beispielhaft und nicht vollständig.<br />

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Wasserdurchlässigkeit des<br />

Untergrundes sind im Zusammenhang mit dem Bau von Versickerungsanlagen<br />

besondere Schutzmaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Versickerungsfähigkeit<br />

des Untergrundes und der Betriebssicherheit der Anlage<br />

erforderlich.<br />

Nicht nur vor dem Bau einer Versickerungsanlage sondern auch während<br />

der Bauausführung ist darauf zu achten, dass der Untergrund im Versickerungsbereich<br />

nicht durch dynamische Belastungen oder schwere Auflasten<br />

(Überfahrungen oder Nutzung als Lagerfläche) verdichtet wird.<br />

Werden neue Gebäude errichtet, deren Dachabflüsse versickert werden<br />

sollen, so sind die oberirdischen Versickerungsanlagen möglichst frühzeitig<br />

herzustellen, ohne sie gleich mit Niederschlagsabflüssen zu beaufschlagen.<br />

Damit wird der Bepflanzung und Begrünung genügend Zeit für<br />

ein ungestörtes Anwachsen gegeben.<br />

Um zu verhindern, dass die i. a. stark schlammigen Baustellenabflüsse in<br />

die Anlage gelangen und die Versickerungsoberfläche kolmatieren, ist<br />

eine anderweitige Bauzeitentwässerung vorzusehen.<br />

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