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IRRGEISTER - Verein für Natur

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16 <strong>IRRGEISTER</strong> 2009<br />

2007<br />

Flussregenpfeifer (50%; F. Duty):<br />

Es wurden 7 BP mit nur 4 Jungen ermittelt. Weiterhin<br />

wurden im großen Steinbruch Rösenbeck/<br />

Madfeld 3 Reviere angegeben, zu denen aber die<br />

Brutnachweise fehlen.<br />

Das Jahr 2007 war offensichtlich kein erfolgreiches<br />

Brutjahr. 4 Brutplätze gingen verloren<br />

und nur an 2 Brutplätzen war ein Bruterfolg zu<br />

vermelden. Nur 4 Jungvögel konnten gezählt<br />

werden! Möglicherweise wirkte sich der viele<br />

Regen im Frühjahr 2007 negativ aus. Sehr interessant<br />

ist ein Brutplatz, wo möglicherweise<br />

1 Männchen mit 2 Weibchen eine Paarbildung<br />

einging.<br />

Flussregenpfeifer (Foto: R. Götte)<br />

Waldschnepfe (15 %; B. Koch):<br />

Für 2007 liegen folgende Meldungen vor:<br />

- 4,0 mit Balzfl ug im Arnsberger Wald bei<br />

Meschede-Enste am 06.04. (Wilkens)<br />

- mind. 1,0 mit Balzfl ug NSG „Harmorsbruch“<br />

nördl. Meschede am 07.04. (Wilkens)<br />

- 2,0 mit Balzfl ug bei Bestwig-Föckinghausen<br />

am 15.04. (Wilkens)<br />

- 1,0 mit Balzfl ug im Kohlwedertal bei<br />

Meschede-Eversberg am 22.04. (Wilkens)<br />

- 1,1 „sich jagend“ NSG „Niederfelder<br />

Hochheide“ am 28.04. (Legge)<br />

- Ein Nestfund (4 Eier) bei Küstelberg<br />

durch Förster Eikmeyer<br />

2008<br />

Flussregenpfeifer (50%; G. Schöllmann):<br />

Sieht man von den Einzelbeobachtungen ab, gab<br />

es nur 6 Brutpaare in 2008 ohne echten Brutnachweis.<br />

Die ausbleibenden Jungvögel und die schwindende<br />

Anzahl der Brutplätze lassen <strong>für</strong> die Zukunft<br />

Schlimmes be<strong>für</strong>chten.<br />

Der Flußregenpfeifer brütet im Hochsauerlandkreis<br />

ausschließlich in Sekundärbiotopen.<br />

Die bestehenden alten Habitate verkrauten mit<br />

den Jahren immer mehr, so das sie <strong>für</strong> den Flußregenpfeifer<br />

nicht mehr attraktiv sind und somit<br />

die Zahl der Brutpaare abnimmt (z.B. Holzgewerbepark<br />

Fredeburg von 3 BP in 2005 auf 1BP<br />

in 2008).<br />

Neue geeignete Biotope kommen nicht mehr<br />

dazu, wodurch der Flußregenpfeifer keinen Lebensraum<br />

mehr fi ndet. Hinzu kommt noch ein<br />

erhöhter Freizeit- und Nutzungsdruck in den<br />

bestehenden Revieren, woraus sich auch der<br />

ausbleibende Bruterfolg zum Teil mit erklären<br />

lässt.<br />

In der kommenden Brutzeit sollte verstärkter<br />

in Steinbrüchen und auf Industriebrachen nach<br />

dieser interressanten Art Ausschau gehalten<br />

werden.<br />

Waldschnepfe (15 %; B. Koch):<br />

Für 2008 liegen folgende Meldungen vor:<br />

06.04. +<br />

10.04.08 1,0 mit Balzfl ug „Dütlingstal“<br />

bei Marsberg-Essentho (Pohlmeyer)<br />

10.04.09 1,0 mit Balzfl ug südl. Glashütte<br />

zwischen Brilon-Madfeld und Marsberg-Essentho<br />

(Pohlmeyer)<br />

12.04. +<br />

08.05.08 1,0 mit Balzfl ug bei Marsberg-<br />

Bredelar „Lichten Eichen“ (Pohlmeyer)<br />

12.04.08 1,0 mit Balzfl ug „Hellegraben“<br />

zwischen Fürstenberg/PB und Marsberg/Essentho<br />

(Pohlmeyer)<br />

16.04. +<br />

23.04.08 1,0 mit Balzfl ug Marsberg „Auf<br />

dem Bruch“ (Pohlmeyer)<br />

17.04.08 1,0 mit Balzfl ug „Wickenbruch“<br />

zwischen SU/Meinkenbracht und Obersalwei<br />

(Langanki)

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