BuMa_2010_04 - Deutsche Bunsengesellschaft für Physikalische ...
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DEUTSCHE BUNSEN-GESELLSCHAFT<br />
der unteren Femtosekundenskala von Humboldt-Stipendiatin<br />
und Schlumberger Preisträgerin Frau Dr. Parinda Vasa von der<br />
Carl v. Ossietzky Universität Oldenburg dargestellt. Aus den<br />
Posterbeiträgen wurde ein Beitrag ausgewählt, der als „selected<br />
young researcher contribution“ von einer jungen Doktorandin<br />
als Vortrag vorgestellt werden durfte. Ausgewählt wurde<br />
Henry Ford-Preisträgerin Frau Martina Neises vom Institut <strong>für</strong><br />
Technische Thermodynamik der DLR in Köln. Sie zeigte auf,<br />
auf welchem Stand die heutige solarthermische Wasserspaltung<br />
ist und welche Probleme es noch zu lösen gibt. Für viele<br />
ungewöhnlich war der Abschluss der Tagung mit einem Beitrag<br />
von Frau Professor Dr. Ilka Parchmann, kürzlich zur Leiterin des<br />
Departments <strong>für</strong> Chemiedidaktik an einem der beiden bundesweit<br />
bestehenden Leibniz-Institute, dem IPN in Kiel ernannt.<br />
Frau Parchmann begeisterte mit ihrer Darstellung am Beispiel<br />
der Energiethematik, wie spannend heutzutage Chemieunterricht<br />
sein kann. Da im Hörsaal Frauen aus den unterschiedlichsten<br />
Ländern aus Europa, Asien, dem mittleren Osten und<br />
Jakob Bierwagen<br />
Thema der Tagung war die Wechselwirkung von Licht und Materie<br />
aus physikochemischer Sicht. Die Tagung fand in den hervorragend<br />
da<strong>für</strong> geeigneten Räumlichkeiten der Robert Bosch<br />
Stiftung im Heidehof, der historischen Villa von Robert Bosch<br />
statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Organisatoren<br />
Herr Prof. von Rybinski (DBG), Herr Dr. Alkemade (Bosch), Herr<br />
Dr. Geelhaar (Merck) und Herr Prof. Meerholz (Uni Köln) hielt<br />
Herr Prof. Hell (MPI BPC) einen sehr eindrucksvollen Vortrag.<br />
Er zeigte die Entwicklung der Lichtmikroskopie hin zur Nanoskopie<br />
auf, wobei durch die Ausnutzung der physikochemischen<br />
Eigenschaften von Fluoreszenzfarbstoffen Abbes Auflösungsgrenze<br />
durchbrochen werden konnte. Im Anschluss<br />
verdeutlichte Herr Prof. Müllen (MPI Polymerforschung), wie<br />
man durch chemische Veränderung solcher Fluorophore ge-<br />
TAGUNG<br />
Nordafrika saßen, die in den verschiedensten politischen Regimen<br />
sozialisiert worden sind, stellte sie die Frage, warum diese<br />
Frauen sich <strong>für</strong> Chemie begeistert haben. Die Antwort war verblüffend,<br />
denn die überwiegende Mehrzahl wurde durch engagierte<br />
Lehrerinnen und Lehrer geprägt. In der anschließenden<br />
Postersitzung konnte man sich über diese und andere wissenschaftliche<br />
Fragen nochmals richtig intensiv austauschen. Die<br />
lebhaften Gespräche wurden beim Conference Dinner, einem<br />
zünftigen Hexenessen, fortgesetzt, und Netzwerke wurden gesponnen.<br />
Den Abend ließen viele noch in dem regen Treiben<br />
der Walpurgisnacht in den mittelalterlichen Gässchen Goslars<br />
ausklingen. Das durchwegs positive Feedback macht klar: Im<br />
nächsten Jahr muss es wieder eine Hexenküchentagung geben.<br />
Da der 30.4.2011 auf einen Samstag fällt, werden viele<br />
Frauen ihre Kinder mitbringen, denen ein tolles Programm im<br />
Museumsbergwerk geboten werden wird. Das Schwerpunktthema<br />
steht auch schon fest: biofunktionalisierte Grenz- und<br />
Oberfl ächen.<br />
ERLEBNISBERICHT ZU DEN NACHWUCHS-<br />
WISSENSCHAFTLER GESPRÄCHEN DER<br />
DEUTSCHEN BUNSEN-GESELLSCHAFT <strong>2010</strong><br />
Dipl. Chem. Jakob Bierwagen<br />
Max Planck Institute for biophysical Chemistry<br />
Am Faßberg 11, D-37077 Göttingen<br />
Telefon: +49-551-201 2517, FAX: +49-551-201 2505<br />
E-Mail: jbierwa@gwdg.de<br />
Der Schirmherr Herr Prof. Eigen beim Gespräch mit den Nachwuchswissenschaftlern<br />
am Abend (Foto: Ulrich Alkemade).<br />
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