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BuMa_2010_04 - Deutsche Bunsengesellschaft für Physikalische ...

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DEUTSCHE BUNSEN-GESELLSCHAFT<br />

Hochschule diskutiert. Das Karriereforum ist dieses Jahr mit<br />

über 150 Anmeldungen auf ein außergewöhnlich hohes Interesse<br />

gestoßen. Ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr. Harry Hoster,<br />

der diese Veranstaltung federführend organisiert hat, sehr<br />

herzlich danken. Besonderer Dank gebührt aber allen, die diese<br />

Tagung hier vor Ort erfolgreich vorbereitet haben – stellvertretend<br />

möchte ich Frau Prof. Dr. Katharina Kohse-Höinghaus sowie<br />

Herrn Dr. Andreas Brockhinke und Herrn Prof. Dr. Armin Gölzhäuser<br />

nennen, die diesen Dank den vielen Studierenden und<br />

weiteren Helfern hier in Bielefeld weiterleiten werden.<br />

Obwohl der Schwerpunkt der Tagung natürlich das wissenschaftliche<br />

Programm ist, möchte ich Ihnen nun noch in selektiver<br />

persönlicher Sicht einige Ereignisse und Themen in unserer<br />

Gesellschaft aus dem Jahr seit der letzten Bunsentagung<br />

in Köln berichten. Dies soll aufzeigen, dass die Bunsentagung<br />

zwar ein wichtiges Event der Bunsen-Gesellschaft ist, aber<br />

darüber hinaus auch viele weitere wichtige Aktivitäten laufen.<br />

Bevor ich dazu komme, möchte ich zuerst zu den Mitgliedern<br />

und Veränderungen bei dem Mitgliederstand der Bunsen-Gesellschaft<br />

etwas sagen. Seit Mai 2009 haben wir wiederum<br />

viele neue Mitglieder gewinnen können. Es freut mich besonders,<br />

hierbei auch zahlreiche junge Wissenschaftler zu fi nden,<br />

die sich <strong>für</strong> uns entschieden haben.<br />

Aber wir trauern auch um Kollegen aus unserem Kreis, die seit<br />

der letzten Bunsentagung in Köln verstorben sind. Wir sollten<br />

ein ehrendes Andenken an sie bewahren.<br />

Zum Thema Kommunikation ist zu berichten, dass die Bunsen-<br />

Gesellschaft seit der letzten Bunsentagung wiederum zahlreiche<br />

erfolgreiche Konferenzen mit getragen hat. Bereits zum<br />

3. Mal fanden die Manfred-Eigen Nachwuchswissenschaftlergespräche<br />

der Bunsen-Gesellschaft diesmal zum Thema „Wechselwirkung<br />

von Licht und Materie“ unter Teilnahme des Schirmherrn,<br />

Herr Prof. Dr. Manfred Eigen im Bosch-Haus in Stuttgart<br />

statt. Sehr renommierte Experten zu verschiedenen Gebieten<br />

fanden sich zu einer Diskussion mit jungen Wissenschaftlern<br />

in kleinem Kreis. Ich danke Herrn Prof. Dr. Klaus Meerholz,<br />

Herrn Dr. Ulrich Alkemade und Herrn Dr. Thomas Geelhaar <strong>für</strong><br />

die Organisation und den Sponsoren, insbesondere der Robert-<br />

Bosch GmbH und der Merck KGaA <strong>für</strong> ihre Unterstützung, so<br />

dass eine kostenlose Teilnahme und Verpfl egung möglich war.<br />

Sie, die jungen Leute, die von dieser Veranstaltung profi tieren<br />

konnten, hoffen wir überzeugt zu haben, dass sich eine Mitgliedschaft<br />

und aktive Mitarbeit bei uns lohnt.<br />

Wir bemühen uns und haben auch – wie ich glaube – großen<br />

Erfolg damit, das Bunsen-Magazin ansprechend und anregend<br />

zu gestalten, und Ihnen mit Leitartikeln und aktuellen Beiträgen<br />

eine nützliche und gern gelesene Mitgliederzeitschrift zu bieten.<br />

An dieser Stelle möchte ich unserem langjährigen Schriftleiter,<br />

Herrn Prof. Dr. Peter Schmidt, Darmstadt, sehr herzlich <strong>für</strong> sein<br />

herausragendes Engagement danken. Seine Nachfolge hat Herr<br />

Prof. Dr. Rolf Schäfer, ebenfalls aus Darmstadt, angetreten und<br />

ich freue mich auf eine weiterhin sehr gute Zusammenarbeit mit<br />

ihm und die Weiterentwicklung des Formats des Bunsen-Magazins.<br />

PCCP als unsere wissenschaftliche Zeitschrift ist erfolgreicher<br />

und schneller als jemals zuvor. Ich möchte Sie auf das spezielle<br />

Themenheft aufmerksam machen, das gerade erschienen<br />

BUNSENTAGUNG/AKTUELLES<br />

ist mit Artikeln zum Hauptthema dieser Bunsentagung.<br />

Meine Damen und Herren dies ist ein kurzer Überblick über Aktionen<br />

und Ereignisse der Bunsen-Gesellschaft – wenn Sie diese<br />

Aktivitäten gut und wichtig fi nden: engagieren Sie sich, sagen<br />

Sie es weiter, machen Sie Vorschläge. Wir unterstützen Sie<br />

dabei, die Bunsen-Gesellschaft lebt aber von Ihren Mitgliedern!<br />

Kommen wir nun zurück zu aktuellen Herausforderungen und<br />

Themen. In einer Zeit, in der sich langfristige Fragen den Naturwissenschaften<br />

stellen, wie das Thema Nachhaltigkeit oder eine<br />

gesicherte Energieversorgung, muss eine physikalisch-chemische<br />

Gesellschaft ein Ort der Diskussion und des Wissens über<br />

entsprechende quantitative Zusammenhänge sein. Hierbei ist<br />

wiederum die enge Interaktion zwischen Grundlagenforschung<br />

und Anwendung von herausragender Bedeutung, um die Rolle<br />

der <strong>Physikalische</strong>n Chemie weiter zu stärken. Wir beteiligen uns<br />

aktiv an der aktuellen Diskussion um die Bachelor- und Masterstudiengänge.<br />

So haben wir u.a. eine gemeinsame Erklärung<br />

verschiedener Gesellschaften zur Bedeutung der Promotion in<br />

den Natur- und Ingenieurwissenschaften in Deutschland mit<br />

erstellt, eine Stellungnahme der GDCh und der DPG zum Stand<br />

des Bologna-Prozesses unterstützt, aber auch eine eigene Initiative<br />

zur Erstellung von Empfehlungen zur Vereinheitlichung<br />

der Modulgrößen der Bachelor- und Promotionsstudiengänge<br />

im Bereich der <strong>Physikalische</strong>n Chemie gestartet.<br />

In den vergangenen Jahren haben wir das Thema Energie und<br />

die damit zusammenhängenden physikalisch-chemischen Vorgänge<br />

intensiv verfolgt. Ich erinnere an unsere Energiebroschüre<br />

oder auch nochmals an unsere Manfred-Eigen Nachwuchswissenschaftlergespräche.<br />

Diese Aktivitäten sind <strong>für</strong> mich als Industrievertreter<br />

von besonderem Stellenwert, da sie unseren jungen<br />

Wissenschaftlern die Bedeutung der <strong>Physikalische</strong>n Chemie <strong>für</strong><br />

die Anwendung aufzeigen und wir mit ihnen gemeinsam aktuelle<br />

Fragestellungen aus industrieller und wissenschaftlicher Sicht<br />

diskutieren und bearbeiten können. Das ist ein Aufgabengebiet,<br />

dem sich die <strong>Deutsche</strong> Bunsen-Gesellschaft auch in Zukunft<br />

weiterhin intensiv widmen muss, damit dringende gesellschaftliche<br />

Probleme durch gut ausgebildete Wissenschaftler zielstrebig<br />

und fundiert angegangen werden können. Die Begeisterung<br />

der jungen Wissenschaftler <strong>für</strong> die <strong>Physikalische</strong> Chemie und<br />

ihre Anwendungen in der Industrie ist dabei selbstverständlich<br />

nur ein Aspekt – genauso wichtig ist die gute wissenschaftliche<br />

Ausbildung unseres Nachwuchses an den Hochschulen und die<br />

Fähigkeit, eigene Ideen in Projekten zielstrebig zu verfolgen.<br />

Hier sehe ich die <strong>Deutsche</strong> Bunsen-Gesellschaft mit ihren spezifi<br />

schen Veranstaltungen wie auch dem Karriereforum bereits<br />

gut aufgestellt. Ich werde mich mit dem Vorstand der Bunsen-<br />

Gesellschaft da<strong>für</strong> einsetzen, dass wir auch in Zukunft unserem<br />

wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeiten <strong>für</strong> die Karriereplanung<br />

sowohl in der Industrie als auch in der Hochschule<br />

mit all ihren Vorteilen und Risiken aufzeigen und ihn bestmöglich<br />

auf seinem Weg begleiten.<br />

Meine Damen und Herren, ich möchte damit meinen zusammenfassenden<br />

Überblick über die Aktivitäten der Bunsen-Gesellschaft<br />

beenden und uns allen spannende und angenehme<br />

Tage mit interessanten Diskussionen wünschen.<br />

Wolfgang von Rybinski<br />

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