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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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288 ^ader, Sie Se^re tion ber 2tuferfte^ung<br />

©ameuforn mcf)t bie tote ^'^[(anje, fonbern ber .^eim bei* neuen<br />

"»pflanje ift. ®em ©amenfovn ent]pvid)t ber (£mbri)o unb fo ge=<br />

f)ört ber ganje 3SergIeid) in ba§ ©ebiet ber ^-ortpftauäung ^^).<br />

ipier f)anbelt e§ fid) um bie @ntftel)ung eine§ neuen ,3n^iüibuum§,<br />

bei ber 9tufer[tet)ung aber um bie SBieberlierftetlung be§ alten<br />

©injelmefens!. 9}kn fann alfo mit beut ^öitbe be§ '*pautu§ nid)t<br />

uiel anfangen. ®§ unÜ im @runbe nur bejagen, ha^ 5n)i[d)en<br />

beiben l\nbern eine ^i^ejiebung be[tel)t. ®ie|e nät)er ju beftimmen,<br />

gelang it)m nid)t, [o lange er bie erfte '^^^ofition fe[tl)alten mollte.<br />

9Han fann nur non feiner p^arifäifdjen ä5ergangenl)eit l)er fdjlie^en,<br />

ha\i er irgenb einen un^erftörbaren 9ieft be§ nermeften Selbes (f. o.)<br />

annabm, an§ bem bann, mie au§ beut leben^t'räftigen 5leim be§<br />

uermeften ©amenfornei, ein neuer 5l'örper t)eriiorget)t. 3weifello§<br />

ift aber, ba^ ''^>autu§ mit bem befugten ^öilbe bie 3il)nlid)feit<br />

beiber Selber in it)rer äußeren (£rfd)ciuung ueranfd)aulid)en motlte.<br />

^ie neue ''l.^flanje Ift ber alten, au§ bereu .'^leim fie entftanben ift,<br />

gleld)geartet. Sllfo luirb and) ber 51uferftet)ung§teib, jmar ftofflid)<br />

total üerfd)ieben, in ber (Svfd}einung§fornt bem alten gleid)en, fo<br />

hü^ bie ^bt'ntität beiber gefidjert ift — ein '']>unf't, morouf, wie<br />

mir oben faben, bor jübifd)en 2:l}eologie alleö anf'am. 3. ''iHiulug<br />

nimmt eine boppelte 3lrt be§ "i^organgeg an, moburd) ein neuer<br />

Selb, ber fog. 5luferftebung§leib entftebt: bie eine ift ber 2^ob, bie<br />

anbere ift bie '-l^era1anbluug. ^cnn ba^; 5üte mufi auf irgenb<br />

eine 3öeife befeitigt werben, „^^^leifd) unb 'l^lut fonnen ha§ ^Keid)<br />

©otte^ nid)t ererben, aud) wirb ha^ ^iNernie?lid)e nid)t erben ba§<br />

Unnermeslidje." „llnfere irbifd)e |)üttenmol)nung wirb aufgelöft<br />

(zaTaXoO-?/)" unb au il)re ©teile tritt, ganj uuabbängig uon ilir,<br />

„ein ^au uon @ott, ein ^an§ nidjt mit i^^änben genmd)t, emig<br />

im |)immcl" (II. S^or. 5,1 ff.). ®icfe AMittc beftel)t alfo fd)on<br />

norber, ober menigften§ neben ber irbifd)en .£")ütte. ':){ötig ift fie,<br />

benn fonft bliebe bie ©eele „nacft", „o\)m 'i^efleibuug" ; unb bas(<br />

") ßogifcf)ev ift bivi 33ilb in §iol) 14,7 ff.: „Senn eö ift für ben 33aiim<br />

.^»offmtnfl: luirb er atigeliaiien, fo grünet er iniebcr unb feine ©pröfeünge<br />

nef)men nic[)t ab. Slltcrt in ber @rbe feine Sünrjel unb fttrbt im Süoben fein<br />

©tamm, Hom ®nfte beö Söaffer^ fpvoffet er auf unb treibt 'ijifte, mie neu<br />

gepflanjt."

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