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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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er (Sruitb unfereä ©iaubenö. 251<br />

bie ber buvd) if)n erlöfte SJ^enfd) fef)en lernt, nid)t (eiften. 2)enn<br />

ba§ al§ etioag 2öir!(id)e§ jel)en, f)ei^t eben, in ber Slraft bes<br />

@(anben§ [teilen. ®a^ ift ^nf)att be§ ©lanbenei, aber nid)t fein<br />

le^ter ©runb. SBenn roir e§ al§ fotdien gebrauchen, fo luerben<br />

roir bod) luieber ba§u nerleitet, etn)a§ öu^erlid) an^unefimen, lua^^<br />

un§ innerlid) fremb ift. ^a§ ift aber f'att)oIifd)er ©taube, ber<br />

fd)Iie^lid) bod) nur beftef)en fann, rcenn if)n ber Stpparat ber<br />

fat()oUfd)en .^ird)e unigiebt. ©in ©taube, ber biefe§ Stpparate^<br />

folt entratt)en fönnen, barf e§ ftd) nidjt fo Ieid)t machen, luenn<br />

er nad) feinem testen ©runbe fragt.<br />

2ßir fet)en atfo, ba^ bas, iua§ ber gefd)id)tlid)e ©t)riftu^<br />

attein bem ©tauben leiften fann, übert)aupt nod) nid)t erfaßt wirb,<br />

rcenn lebigtid) baoon bie 9iebe ift, n)ie ber ©taube errcedt werbe.<br />

2)enn erften§ fontnien für biefen ßroed nod) anbere ällittet in<br />

^etrad)t at§ bie i^erfünbigung ber ^].^erfon ©t)rifti; unb graeiten^<br />

geiüätirt uns ber au§ ©tauben üertunbigte ©t)riftuei an fid) bivj<br />

nod) nid)t, iva^ unsi attein ber gcfd)id)ttid)e ©t)riftu§ gentät)ren<br />

fann, bie ftare 2tnfd)auung bes testen ©runbe§ für ben ©tauben.<br />

Söir bebürfen aber biefer 2lnfd)auung, wenn unfer ©taube bie<br />

er)angetifd)e 3frt gewinnen, jur ©en)i^f)eit fid) burd)ringen unb in<br />

ber 3tnfed)tung übernnnben fott.<br />

3Benn wir nun beffen nid)t entbet)ren fonnen, fo fragt fid),<br />

roie wir ben gefd)id)ttid)en ©t)riftuei, ber ber te^te ©runb unferä<br />

©tauben^ fein fott, erfaffen. 9[Rit großer @d)ärfe t)at ^äf)ter<br />

nad)gen)iefen, ba^ ein gefd)id)ttid)er ©t)riftu§, ber nid)t in ber neu=<br />

teftamenttid)en 5öerfünbigung ergriffen, fonbern t)inter i^r gefud)t<br />

roirb, für<br />

'i>^n ©tauben übert)aupt nid)t in ''-öetrad)t fommen fann.<br />

2ßa§ nur für bie ©etet)rten oorbanben ift, \va§ f)iftorifd}e§ '»^robtem<br />

ift unb mit oieter a}lüt)e nur n)at)rfc^eintid) gemad)t merben fann,<br />

t)at nid)t bie ©eroatt, ben ©tauben ju ermeden ober gu begrünben.<br />

®em erfteren ^rv^d bient bie 3Serfünbigung üon ^^^•opt)eten, aber<br />

nid)t bie 2trbeit uon ^iftorifern be§ Seben§ ^efu unb üon Slritifern<br />

ber <strong>Ueber</strong>tieferung. ®em sroeiten ^^üecf fann offenbar nur ha^<br />

bienen, maS einen 9JZenfd)en, in bem ein ernfte§ ^^ertangen nad)<br />

©Ott erroecft ift, at§ etroaS groeifettoig 3Birftid)e§ pacten fann.<br />

^en großen QBertt), ber jener f)iftorifd)en 2(rbeit tro^bem bteibt.

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