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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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eä g^rcijrfieä big auf lertuUian. 283<br />

©pifuräer, roelc^e bie @üttlid)feit ber 2:!)ora iinb bie 3Iiiferftef)un9<br />

ber 3:;obten leugnen, fteigen ^inab in bie @ef)enna unb werben<br />

bort geftraft in alle @efd)Ie(i)ter. " Über ha§: ^eben im Oläm<br />

liabbä beftef)en jiueierlei Slnfdjauungen. ®ie mel)r jpiritualiftifd)e<br />

nimmt an, ba^ z§ bort fein ®[l>n unb 3:rinfen, feine ^^uöHttg,<br />

feinen .^"'Qttbel giebt. ®ie mef)r materialiftij'd)e aber [prid)t oon<br />

et)elid)er Beugung, non großen SOIabljeiten, bei benen man 't>a^<br />

%ki]d) be» i^eoiatban unb iöebemott) jpeift, ja nod) oon einer<br />

©ünbenoergebung in jener SBelt («nn c'rr)-<br />

Sir finb abfid^tlid) auf bie jübifd)e 2:^eologie eingegangen,<br />

um gleid) oon r)orn()erein fe[t5u[te(len, ha^ mir t)ier bie beutlid)e<br />

unb breite Unterlage für bie nad)malige d)riftlid)e 2(ufer[tef)ung5^<br />

lef)re norfinben. ^arum fönnen mir uns aud) mit<br />

II. bcm neuen 2cftament<br />

für§er faffen, §uma( bie einjdilägigen 2)aten ben Sefern ^inlängtid)<br />

befannt finb. S3Io§ ba5 3{llermid)tigfte motlen mir fummarifd)<br />

auffüt)ren.<br />

9iur unter 33ergegenmärligung obiger 23orfte(Iungen , mie fie<br />

in ber jübifd)en 3:l}eoIogie ju .paufe maren, nerftefit man, roa§<br />

roir f)ierübcr bei ben ©tinoptifern unb in ber Sfpoftelge-<br />

fd)id)te Icfen. ®aj3 bie 3Sorfteüungen büben unb brüben fid)<br />

entfpred)en, ^eigt fd)on bie @efd)id)te nom reid^en SJiann unb<br />

armen i'a^arus, rcie überbaupt bie fo f)äufig raieberfebrenben<br />

'Jlotijen über bie @et}enna. '^Xber aud) ha^^ ift fofort beutlid),<br />

ba^ bie ^^itgenoffen ^efu in if)rer großen SJietjrgaf)! an eine teib-<br />

Iid)e ^uferftebung glaubten, biefer (Glaube feine§roegs eine @igen=<br />

ort bes (Soangeliumg mar. 3a ^^i ift febr fraglid), ob (£briftu§<br />

mit feiner ^5otfd)aft irgenb einen merfbaren (Sinflu^ auf jenen<br />

©emeinglauben ausgeübt t)at. 3Bie verbreitet er unter alten<br />

(5d)id)ten ber jübifd)en ^eoölferung mar, bafür nur einige befannte<br />

®aten: Süs |)erobe^ oon 3^fu§ ^örte, fprac^ er: „tiefer ift ;3o"<br />

bannet ber 2:äufer, er ift auferftanben oon ben Soten" (3}lt. 14,2,<br />

9^0. 6,14, k!c. 9,7). 9lad)bem '^iin§ begraben mar, fommen bie<br />

^of)enpriefter unb ^^f)arifäer gu ^^ilatus unb fügen: „^')err, mir<br />

erinnern un§, ba^ jener 3i-'^'iei)i^er ju feinen Sebjeiten fagte: nad)

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