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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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254 § er r mann, 2)er gefdiid^tUc^e Kf)riftnö<br />

®o§ 5Jäd)ft{tegenbe ift biefeni ^wtnfel in boppelter SBeife 311<br />

begegnen. 2Bir fönnen un§ er[ten§ jagen, ha% ber gewaltige ©taube,<br />

ber au§ bem neuen 3:eftament §u un§ rebet, nid)t hawaä) au§=<br />

fiet)t al§ ob er au§ ^Ilufionen entftanben fei. @r mü^e ha^<br />

3ßevf be§ überniäcljtigen (Sinbvucfg fein, ben bie '^^evfon ^efu auf<br />

9Jienfd)en feiner Umgebung gemad)t batte, fo ha^ biefe 9Jienfd}en<br />

genötbigt nnirben, fo über i{)n gu benfen, irie bie neuteftamentlic^eu<br />

Sdjriften bezeugen, ^d) leugne gennfs nid)t, ba^ e§ 9}lomente<br />

geben fanu, in benen un§ biefe ©runigung ben ßii'tnfel oerfd)euc^t.<br />

^ijeber (£(irift wirb ba§ erleben, wenn er nur übert)aupt in einem<br />

regen 93erfe^r mit ber f). (5d)rift bleibt. 3Iber bie tbeoIogif(^e<br />

^rage ift bamit bod) nid}t ertebigt. ;3" i^i^em 9}^oment, ber un§<br />

auf fold}e 'iöeife uon ber gefd)id}tlid)en 3:i)atfad}e ber ^^^erfon ^^^n<br />

überzeugt werben lä^et, finb mir innerlid) erfaßt unb gef)oben<br />

burd) ha^ ©lauben^^eugni^ ber ^ü^iS^^'- ^i^' ßvteben babei, wie<br />

burd) bie ^|^rebigt ber @Iaube bei un§ entftef)t. 2(ber biefer<br />

©laube, menn er 33eftanb ijabm unb 5U ooder @emißf)eit fommen<br />

foll, bebarf beffen, ba|3 er fid) aus bem, was er erlebt l}at, etma^<br />

ausfonbert, um§ il)n gegenwärtig bleibt, nid)t nur in ben 3Jio=<br />

menteu religiöfer Erhebung, fonbern aud) in tieffter ©rmattung<br />

ber Seele. @§ fragt fid), ob unb wie un§ ha^ möglid) ift. 3^^^^^"^<br />

fönnen wir uns fagen, t)a§ biblifd)c Q3ilb ^efu fei fo leben§wal)r<br />

unb gerabe in feinen oerfdjiebenen ©eftaltungen fo übereinftimmenb,<br />

ba^ e§ nid)t erfunben werben fonnte. ©0 wirb in ber %i)ai jeber<br />

urtlieilen, ber bie befreienbe Slraft ber S^erfünbigung oon (£l)riftu§<br />

an fid) erfal)ren l)at. 3(ber niemanb wirb bel)aupten wollen, ba^<br />

mit jenem Urtbeil alle§ gebedt wirb, wa^ uns im neuen !Jefta=<br />

ment ai§ SBort, 3:f)at unb (grlebni^ ^efu berid)tet ift. <strong>Ueber</strong>bie^<br />

ift leid)t 5u fe^en, we§t)alb auf biefe ^2öeife ba§, was un§ zwingt,<br />

auf 6l)riftu§ als auf eine 3weifetlofe gefd)id}tlid}e 3:l)atfad)e §u<br />

bauen, nod) nid)t au^gebrürff fein fann. ©in fold)e§ äftl)etifd)e§<br />

Urtl)eil mag wobl binreidjen, um unsi bie gefd)id)tlid)e 'iföirflid)feit<br />

eine§ 9Jlenfd)en feftjuftellen, beffen ©riftenj feine entfd)eibenbe ^3e=<br />

beutung für bie unfrige baben würbe.

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