Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

214 .^arnocf, lieber baö 3Serl)ä[tnife beö '^H-ologö beö uierteii
aleyanbnm[d)en Sogo§begriff an bie ©pi^e [teilt unb, luie ba§
O^olgenbe beraeift, biefen 53egriff fortfü()rt, il)n jum ©ubjeft ber
@r5äf)tung mad)t. ®§ fragt ficf), wie er i{)n foi-tfü{)rt unb rcie
lüeit er if)u fei-tl)ält. Um bie§ 311 evf'ennen, i[t eine 2lnaU)[e besi
^rotog§ evforberlid).
2)en und)tigften ^^ingerjeig für
basi 5i]erftänbni§ be» ^rologg
giebt bie 33ergteid)ung feinet 2tnfang§ unb ©d)hi[fe§:
XÖ^OC • ODTOC TjV SV ip/'(i JTpÖ? TOV 1>£ÖV.
Hsöv ooOili; iwpay.sv ttcöttots • [xovoYsvrj;; l>£6c\) 6 wv sie töv
7.dX;rov toö TratpOi; s/.sivoe £:irjYrjaaro.
®er ©ingang er^ät^It, ha^ ber Sogol „©ott" i[t unb im
Slnfang a(Ie5 ©ein§ — b. f). oor allem ©ein — in einer leben=
bigen Se^ieliung 5U @ott geftanben l)at. ®ev (5d)lu^ fe^t 1) an
bie ©teile be§ unfid^tbaren Sogo§ ben fid)tbaren deus unigenitus
(ober ben filius unicus), 2) on bie ©teile be§ ^iluöbrucfs „leben=
bige 33c3iel)ung ^u @ott", ^a^ „in ben ©d)oo^ be§ 3Sater§ ^u--
rücffel)ren unb bort lueilen", 3) an bie ©teile ber 3tu§fage über
ein übcrn)eltlid)e§, für 'iia^ menfd)lid)e 3luge unb ben menf(^tid)en
©inn un5ugönglid)e§ 9}liifterium bie 9}littl)eilung, ba^ bie @r=
fenntnife be? göttlic^e^ 3Befen§ nun ^ugänglid) gemorben ift.
2(ugen=
fd)einlid) ift ber ©ingang bereits in ipinblid auf biefen ©d)lu^uer§
gefd)rieben, unb roenn ber SSerfaffer mit it)m abfd)lie^t, um nun
jur ®r3ät)lung ber @efd)id)te be§ 2Birfen§ ^efu über,5ugel)en, fo
ift offenbar, ba§ er mit ber ©ubftitution be§ 18. 3^erfe§ für bie
33erfe 1 u. 2 bie 2lbfid)t, bie er mit bem "»^rolog gel)abt, erfüllt l)at.
3lllein ber 18. 2Ser5 ift für fid) nidjt ucrftänblid) ; benn \>a%
obfolute „s|-irjYY]aaTo" meift auf ben 17. 3]er§ jurücf, unb eine
Unterfud)ung be§ 33erl)ältniffe§ ber beiben ^^erfe ^eigt, \>0i^ ber
Sroeite bie ^egrünbung be§ erften bringt, obgleich er afgnbetifd)
angereit)t ift unb obgleid) er — n)a§ übrigen§ bei ^egrünbungen
nic^tg 2luffallenbe5 ift — ben ^Segriff, auf ben e§ anfommt, erft
in feiner ootlen ©ro^e entl)üllt. ®a^ nun ber 17. 3Ser§ feinerfeit^
rcieber §ur 33egrünbung be§ 16. unb biefer jur ^egrünbung be§
') Sie S2l. ift f)ier betanntlic^ fditoanfenb.