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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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e§ ^Ui'\ä)i^ biö auf -Eertullian. 291<br />

2;eilne()mer be§ ^Keid)e§. SDann gefd)iel)t bie allgemeine 3(ufei-=<br />

ftel)img. 5(üe Soten muffen üor ben ^Kid)terftul)t ©(irifti gefteüt<br />

werben (il 12, 13). (Sine 9luferftet)unc3 mit t)immlifc^er Seib^^<br />

lidjfeit erfat)ven jebod) nur bie, iiicld)e ^nv 3So((enbung eingef)en,<br />

bie anbeven treten oor ben ^)iid)terftnf)t (£f)rifti, um mit bem Xobe<br />

(3>. 14) bem ^meiten 2;obe überantwortet ^u werben (^. 15). 9tucf)<br />

nad) bem (S o a n g e I i u m ^ o t) a n n e § nimmt man burd) bie 2:oten=<br />

erwecEung an bem meffianifd)en |)eile S^eil (6,39, 40, 44, 54).<br />

2tber has^ gilt nur für bie ©laubigen, weld)e bereite im 'öeft^e beg<br />

ewigen Seben§ ftd) befinben. Unb wenn aud) bie Übeltl)äter auf=<br />

erwecft werben (5,29), fo ift bai§ eigentlid) feine 5(uferwe(fung, ba<br />

fie nur beut bleibenben 3:obe überantwortet werben (I. ^jol). 3,14).<br />

5U(^teibeftoweniger gab e§ fd)on am @nbe be§ apoftolifd)en 3eit=<br />

altera im ©djo^e ber d)riftlid)en ©emeinbe Seute, weld)e bie ^off=<br />

nung ber 3:otenauferftel)ung fpiritualiftifd) ju oerflüd)len Derfud)ten,<br />

fo ba^ fie nur auf bie geiftige 2tuferftel)ung au§ bem ^obe be§<br />

©ünbenuerberbenö unb ber Unwiffenl)eit belogen würbe. @egen<br />

fotd)e polemifieren bie '^]> aftoralbrief e (IL 3:im. 2,18). 2ßiv<br />

werben biefen ©piritualiften ober ©noftifern nod) öfter§ begegnen.<br />

^ie§ bie t)auptfäd)lid)ften neuteftamentlid)en ®aten §u unferem<br />

©egenftanbe. 33ei if)rer ^Beurteilung überfief)t man ^u oft brei<br />

wefenttid)e '^punfte: 1. bie ganj einzigartige Situation, in weld)er<br />

fid) jene @d)riftfteller befunben batten: 2Bie ^efu§ aufg Be-<br />

ftimmtefte, fo erwarteten aud) bie 3(pofteI unb 2lpoftelfd)üter feine<br />

^arufie für bie lebenbe (Generation. S)ie 3tuferftebung war alfo<br />

fein ©reigniö, wäd]^^ einer fernen ,8itfinift oorbel)alten war.<br />

©ie trat gurüd t)inter ber !CorftelIung uon ber SSerwanblung,<br />

weld}e bie Sebenben §u erfahren f)aben. ©ie war — weit fie<br />

naf)e beoorftanb — l)auptfäd)Iid) bod) nur eine SBieberbelebung<br />

üon Seibern, bie nod) nid)t lange geftorben unb fomit nid)t ber<br />

gän5lid)en ^tuflofung uerfallen waren. 2. Tlan unterfd)ä^t üiel=<br />

fad) bie ftarfe Stnfnüpfung, weld)e biefe§ (Slauben^ftüd ber (£f)riften<br />

an bem neujübifd)en 2tuferftel)ung§glauben l)atte. ®ie 2tbf)ängig=<br />

feit war fo gro^, ba^ e§ fid) babei um feine ^leuerung {)anbeltc,<br />

fonbern nur um bie einfad)e ^erübernaf)me einer ber neujübif(^en<br />

Seit fef)r geläufigen !i>orftelIung, bie el)er einäufd)ränfen at§ weiter ==

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