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Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

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eö 3-Ieijc[;eö biö auf 2ertuüiou. 279<br />

nad) 61,5 werben nid)t nur bie in ben Arabern 53efinblid)en,<br />

fonbern and) bie, „roeld)e in ber SKüfte umgefommen unb rceld)e<br />

oon ben ^ifdjen be§ 3l}leereiö unb oon ben stieren gefreffen finb",<br />

auferftef)en. ®abei fragt e» fid), ob 2Iu5brürfe, raie oon bem<br />

f)immlifd)en ©lang auf ben ^^ngefid)ten ber @ered)ten (38,4. 39,7)<br />

unb oon if)rem engelgleid)en 2eben im |)immel (51,4) einen oer^<br />

flärten Seib, rcie er im SfZeuen Seftament befd)rieben mirb, anbeuten.<br />

Über bie ^efd)affenf)eit be§ auferftanbenen Seibes geben biefe 2lrt<br />

oon ©d)riften fooiel aU gar feine 2lu§!unft, obraof)! fie fonft<br />

betaitlirte iod)ilberungen über bie ^iifti'ii^^^ ^^ meffianifd)en 9^eid)e<br />

entmerfen.<br />

3Son größerer 33ebeutung für bie jübifd)e 9fieligion§gefc^id)te<br />

al§ jene *!Pfeubepigrap{)en finb bie m i b r a f i f d) e n unb f) a l a d) i-<br />

fc^en (3d)riften ber Soptjarim. dJian fonnte gmar einmenben:<br />

biefe get)ören nidjt f)ierf)er, benn fie finb oiel fpäter nieberge=<br />

fd)rieben al§ ha§ 9leue S^eftament ©emi^! SHber beftanb nid)t<br />

if)re ©igenart in ber peinlid)en Sßiebergabe oon Sef)rau§fagen,<br />

it)eld)e f)unberte oon ^a^ren früf)er burc^ bie berüf)mten „3Säter"<br />

aufgefteüt roaren unb fid) mit berfelben 3ingftlid}!eit, mie man fie<br />

fonft nur ©ötterorafetn entgegenbrad}te, oon Generation gu<br />

(SJeneration fortgeerbt f)atten? ^n biefer aIt=fi)nagogaIen 2:t)eoIogie<br />

gab e§ feinen ^-ortfdjritt, feine (Sntroidelung, fonbern ercige<br />

SBiebert)oIung. Sa§ alfo um ba§ ^af)r 300 unb 200 nieber=<br />

gefdjrieben mar, ha?> fonnte man üon ^itutorität ju 3lutorität<br />

brei unb oier ^Ja^^^^i^^^^'t^ ^urüdbatiecen. (Somit fönnen bie<br />

Slugfagen be§ S^almub über bie 2tuferftef)ung ofine jeben 9tnad)ro=<br />

nt§mu§ gur ©rflärung ber d)riftlid)en 2(uferftef)ung§(ef)re angezogen<br />

werben, ^ier ift fd)on ha^ S3ert}ältni§ oon Seib unb (Seele<br />

bemerfen»n)ert. ^K'ar get)ört ber Seib im ©egenfa^ ^u ber<br />

f)immtifd)en (Seele bem ^ereid)e be§ ^rbifd)en unb ä^ermeölidjen<br />

an. 9Rur mit Sßiberftreben ift bie (Seele in ben irbifd)en Seib<br />

eingegangen, ^ennod) beftef)t ein nät)ere5 $öert)ältni§ gmifdien<br />

S3eiben. 2)iefe§ äußert fid) befonber§ in bem ^uftanbefommen<br />

ber (Sünbe. ®er Seib mirb al§ ber oon (Staub ©ebilbete<br />

bem ^orfbemot)ner oerglidjen, n)eld)er feine 5i'enntni§ ber 9leid)§=<br />

gefe^e t)at, bie (Seele aber, bie oon oben entflammte, bem Bürger

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