18.07.2013 Aufrufe

Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

Ueber das Verhältniss des Prologs des vierten Evangeliums zum ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

272 § er r mann, Ser 9e|iSicf|tft($e 6f)rtftuä<br />

ha§ ^aftum, ha^ @ott ftd) \l)m felbft ^uraenbet, gefunbeu i)at,<br />

ift nunmef)r, weil er mit @ott tu einem 3Serfe()v ftelit, ben ber<br />

(grlofer begvünbet unb firf)ert für bie (Srfenntniffe erjd)(o|fen, bie<br />

in anbern be^balb gereift finb, roeit fie and) burd) Si)ri[tu§ ^u<br />

©Ott geführt maren. ®iefe ^inge fann er nun aufnet)meu, roeit<br />

fie in bem 5ieim feine§ eigenen @lauben§ üorgebitbet finb. ®r<br />

xüxxh bann, geleitet burrf) bie b. ©d)rift unb burd) üon if)r ge-<br />

tragene ©tjriften, baju gelangen, ba^ er ju ®t)riftu5 reben !ann,<br />

rote 5U @ott unb ita^ er in bem ^iöerfe ®f)rifti, ba§ in feinem Sobe<br />

t)otIenbet unb in bem legten Tlaijk gebeutet ift, immer mieber<br />

Übergebung feiner 8ünben finbet. Stber er mu^ nid)t§ üormeg=^<br />

nef)men röollen, fonbern rcarten big e§ in it)m reift. ®enn nid)t<br />

ber 5ur 9ieife gebief)ene Sefi§ biefer ©rfenntniffe ift bie ^aupt-<br />

fad)e, fo Ieicf)t t)a§ einem ®{)riften fo fd)einen fann. ^ene (Sr*<br />

f'enntniffe finb uielmebr ha, wo fie mirflid) üor{)anben finb, bie<br />

in täglid)em 5l'ampf mit bem Seben errungene 3tu§Iegung unb<br />

Slnioenbung ber einen .^auptfoc^e, ba^ ©Ott fid) einem beftimmten<br />

3}lenfd)en burd) bie ^raft be§ perfönlid)en Sebeu5 '^i]u offenbart<br />

I)at. ©0 merben bie überlieferten ©laubensgebanfen für ben ju<br />

©Ott erbobenen unb baburd) erlöften 9}lenfd)en ein 9Jiitte{,<br />

feine ©rlöfung gu uoUenben. ®em Unerlöften bagegen bclfen fie<br />

nid)t5; benn es roirb i{)m nie gelingen, oon ber allgemeinen SGBaf)r=<br />

f)eit, bie fie ausbrüclen, eine Srüife gu feiner eigenen ©i'iftenj<br />

ju fd)lagen. 3Bobl aber rönnen fie il)m, menn er fie fid) an--<br />

eignen mill, ba^u bienen, has Sügengemebe bid)ter ^u mad^en, in<br />

ha§> il)n feine ©ünbe einfpinnt.<br />

(Srlöft werben mir, lüenn ba§ perfönlid)e Seben ^efu über<br />

un§ 9Jiad)t geroinnt, nid)t aber baburd), ha^ mir un§ ber 2(uto=^<br />

rität eine§ 2e{)rgefe^e§ fügen, ha§ uns eine Sebre über Sl)riftu§<br />

borbietet, ^d) ^meifele nid)t baran, ha'^ biefe ©rfenntni^ in ben<br />

^ird)en ber ^Deformation ben ©ieg geminnen roirb. ®enn I)ier<br />

lebt immer nod) ber ©ebanfe, ba^ in bem ©tauben felbft bie ©r=<br />

löfung liegt. 2lu§ biefer Söur^el aber fann ein neuer 2;rieb auf=<br />

fd)ie§en. ®enn alle, bie jenen ©ebanfen begen unb ein inneres<br />

Üthtn fübren, ftel)en bod) bid)t üor ber ©infi^t, ha^ ein ©laube,<br />

ber au§ bem 9Jlenfd)en ein neueei 3Befen madjen foU, meber ge=

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!