Einzigartig – Handheld mit Display im Querformat

über öffentliche Stellen ausgelaufen ist,
siehe auch Ident 6/10. Aber das heißt
nicht, dass sich nicht auch weiter etwas
tut. Können wir nicht, wie im Falle des
Qualitätsmanagements eine Systematik
entwickeln, gegen Fälschungen vorzugehen
oder uns auch systematisch vorzusehen.
Besser ist es schließlich, bei
der Entwicklung eines neuen Produktes
gleich den Schutz des Produktes gegen
Plagiate mit zu berücksichtigen.
Definition und Modell
Was waren denn eigentlich Plagiate:
Nachahmungen, Kopie und Fälschungen.
Dagegen vorgehen, heißt sich mit
der Produktkennzeichnung beschäftigen,
die Verpackungslogistik sicher gestalten
und die Verpackung, die Umverpackung
etc. kennzeichnen sowie die Transportwege
klären und überwachen, siehe auch
das ident Jahrbuch 2009, S.89ff.
Aber was kann denn noch passieren
im Bereich der Produktion und Logistik:
Diebstahl, Missbrauch, Wiederverwendung,
Manipulation, Parallelimport,
Reimport. Alle diese (Miss-)Nutzungsarten
der Produkte sind auch mit ins Kalkül
für eine mögliche Störung der Verkaufserlöse
einzubeziehen. Damit ist der Produktschutz
umfassender zu betrachten
als ein Vorgehen gegen reine Nachahmungen.
Von Vorteil bei der Betrachtung
von Problemen rund um die Produktion
zeigt sich immer wieder die Betrachtung
mit Hilfe eines Modells der Abläufe und
beteiligten Bereiche als Hilfsmittel.
Anfrage Entwicklung
Zeichnung/ Konstruktion
Spezifikation
Zeichnung/
Werkzeuge
Spezifikation
Bestellung
Zulieferung Engineering
Wareneingang
Produktion
Lagerung
Versand Entsorgung
Transport Vernichtung
Verteillager
Vertriebsstelle Nachahmung
Kunde
produktschutz 53
Logistik-Sicherheitslabel und Kontrollinstrumente
Dieses Modell betrachtet einerseits
ganz klar den Beschaffungsbereich
(oben links im Modell) als Risikobereich
für die Produktion qualitativ hochwertiger
Produkte, siehe z.B. den Einbau
gefälschter Elektronikkomponenten.
Andererseits ist (oben rechts im Modell)
der Bereich der Entwicklung und Konstruktion,
bei dem weiter anhaltenden
Trend zum Outsourcing, auch tragender
Tätigkeiten gerade für den Schutz
der Produkte in die Betrachtung einzubeziehen.
Immer öfter werden externe
Firmen zur Überarbeitung von z.B.
Prävention
Sicherung
Aufklärung
Das K – Modell der Risikobetrachtung
Das Modell rund um die Belange der Produktion und Logistik von Produkten gibt einen guten
knappen Überblick zur Problemanalyse.
ident 4/12