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Geschlossene Immobilienfonds | <strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>2013</strong><br />
Deutsche FondsResearch: Keine Preis-Blase auf<br />
dem Immobilienfonds-Zweitmarkt<br />
Geschlossene Immobilienfonds<br />
auf dem Zweitmarkt wertstabil<br />
Nachdem in den ersten europäischen Ländern<br />
die Immobilienblasen geplatzt sind, steigt<br />
auch in Deutschland die Angst vor einem<br />
überbewerteten Immobilienmarkt. Die Deutsche<br />
FondsResearch initiierte eine Analyse des Zweitmarkts<br />
für Immobilienfonds – einem bewährten<br />
Indikator für Markttendenzen auf dem Immobiliensektor.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mechanismen<br />
auf dem Zweitmarkt nach wie vor funktionieren:<br />
Den hohen Preisen steht ein entsprechender Wert<br />
des Fonds gegenüber. Derzeit droht Anlegern keine<br />
Parallele zur schlechten Schiffsfonds-Situation.<br />
Geschlossene Immobilienfonds auf dem Zweitmarkt<br />
wertstabil<br />
Niedrigzinspolitik und steigende Immobilienpreise<br />
sind zwei wesentlich Indizien, die Experten heranziehen,<br />
wenn sie über eine Preis-Blase auf dem<br />
Immobilienmarkt diskutieren. Wie sich die Preise<br />
auf dem Immobilienfonds-Zweitmarkt entwickelt<br />
haben und ob die dahinterstehenden Werte mit<br />
ihnen übereinstimmen, hat die Deutsche Fonds-<br />
Research in einer aktuellen Analyse untersucht.<br />
Dazu verglich das Hamburger Analysehaus die<br />
Aktivitäten auf den Zweitmarktbörsen mit den jeweiligen<br />
Fondsbewertungen. Im vergangenen Jahr<br />
wurden 2.600 Transaktionen mit dazugehörigen<br />
Handelskursen auf dem Zweitmarkt registriert. Im<br />
Fokus standen die TOP-gehandelten Immobilienfonds.<br />
Die Ergebnisse sind im aktuellen DFR Real<br />
Estate Research Newsletter veröffentlicht. Dabei<br />
zeigt sich, dass wirtschaftlich solide Fonds eine<br />
gute oder sehr gute Bewertung erhalten und auch<br />
auf dem Zweitmarkt entsprechend hohe Kurse erzielen.<br />
Die Schlussfolgerung: Hohen Preisen steht<br />
nach wie vor ein entsprechender Wert entgegen<br />
– eine Überbewertung lässt sich auf dem Zweitmarkt<br />
für Immobilienfonds nicht erkennen. Derzeit<br />
droht Anlegern keine Parallele zur Situation bei<br />
den Schiffsfonds.<br />
Regionale Immobilienmärkte entwickeln sich<br />
unterschiedlich<br />
Die Gesamttendenz des Immobilienmarktes in<br />
Deutschland ist stabil – entwickelte sich im Jahr<br />
2012 aber je nach Region doch unterschiedlich.<br />
Eine regionale Differenz bei der Entwicklung lässt<br />
sich vor allem für die Städte Hamburg, Frankfurt am<br />
Main, Stuttgart, München und Berlin nachzeichnen.<br />
Der Vermietungsumsatz im Bereich Einzelhandel ist<br />
in vier der fünf Städte gesunken. In München hat<br />
er sich sogar nahezu halbiert. Die einzige Stadt mit<br />
steigendem Vermietungsumsatz (plus 12 Prozent)<br />
war im vergangenen Jahr Berlin. Auch im Bereich<br />
der Büroimmobilien verlief das Jahr 2012 für Berlin<br />
erfolgreich, die Leerstandsquote ist mit sieben<br />
Quelle: © m.schuckart - Fotolia.com<br />
Prozent geringer als in Hamburg (7,4 Prozent) oder<br />
Frankfurt a.M. (11,9 Prozent). <strong>Das</strong> Transaktionsvolumen<br />
der Städte Hamburg, Berlin, Frankfurt a.M.,<br />
Stuttgart und München betrachtet, ist erneut Berlin<br />
Spitzenreiter des Jahres 2012. Grund dafür ist ein<br />
enormer Zuwachs im 4. Quartal. Allein das KaDeWe<br />
macht dabei einen Anteil von 500 Mio. Euro aus.<br />
Die größte Steigerungsrate konnte der Transaktionsmarkt<br />
in Stuttgart erzielen. Mit einer Spitzenrendite<br />
von 5,05 Prozent liegt die Rendite in der badenwürttembergischen<br />
Landeshauptstadt damit noch<br />
vor Berlin (4,9 Prozent).<br />
Autor: Deutsche Fondsresearch GmbH<br />
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