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<strong>IMMOBILIEN</strong> <strong>2013</strong> | Bausparen<br />
74<br />
Bundesbürger<br />
finanzieren Wohneigentum sehr solide<br />
Bauherren und Immobilienkäufer in Deutschland<br />
bringen hohe Eigenkapitalanteile<br />
in ihre Finanzierung ein<br />
- im Schnitt 43 Prozent der Objektkosten<br />
<strong>Das</strong> zeigt eine Untersuchung von TNS Infratest.<br />
Die beliebtesten Sparformen zum Einstieg in<br />
den Eigentumserwerb sind Bausparverträge,<br />
gefolgt von Sparguthaben sowie Tages- und<br />
Festgeld. Rund zwei Drittel aller Wohneigentümer<br />
sparen gezielt für die Anschaffung der eigenen<br />
vier Wände. Im Mittel bringen die Erwerber<br />
rund 88.000 Euro Eigenkapital in die Finanzierung<br />
ein - das entspricht 42,9 Prozent der Kaufsumme<br />
von durchschnittlich 205.000 Euro. Die wichtigste<br />
Eigenkapitalkomponente stellen Ersparnisse, etwa<br />
auf Sparkonten, dar.<br />
Auf sie greifen 84 Prozent der Käufer zurück.<br />
Bausparguthaben bilden mit circa 40 Prozent den<br />
zweitwichtigsten Baustein, vor geschenktem oder<br />
geerbtem Vermögen mit 22 Prozent. Für die Untersuchung<br />
hat TNS Infratest im Auftrag verschiedener<br />
Finanzierungsinstitute, unter anderem der<br />
Landesbausparkassen, und des Bundesministeriums<br />
Quelle: © alphaspirit - Fotolia.com<br />
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Erwerbsfälle<br />
der Jahre 2008 bis 2011 ausgewertet. Daraus geht<br />
hervor, dass Ersterwerber 38 Prozent der Kaufsumme<br />
aus eigenen Mitteln bestreiten. Wer bereits eine<br />
Immobilie besitzt und eine neue erwirbt, bringt sogar<br />
59 Prozent selbst auf: Hier fließt in der Regel der<br />
Verkaufserlös des bisherigen Domizils in die Finanzierung<br />
ein. Bei Neubauten und Gebrauchtimmobilien<br />
ist der Eigenkapitalanteil mit 41 bzw. 45 Prozent<br />
dagegen fast gleich hoch - und dass, obwohl<br />
Bestandsimmobilien im Schnitt deutlich günstiger<br />
sind. "Den Menschen ist eine solide Finanzierung<br />
mit ausreichend Eigenkapital wichtig. Sie muss langfristig<br />
tragbar sein", sagt Gregor Schneider von der<br />
LBS. <strong>Das</strong> gilt auch in der aktuellen Niedrigzinsphase.<br />
"<strong>Das</strong> günstige Zinsniveau sollten Bauherren und<br />
Käufer für eine höhere Tilgungsrate nutzen, damit<br />
die Restschuld am Ende der Zinsbindungsfrist möglichst<br />
gering ist", rät Schneider.<br />
Autor: LBS Bundesgeschäftsstelle