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Pflege bei Lungenerkrankungen

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steril verpackte Bülausysteme, Wasserschloß befüllen mit der benötigten sterilen Lösung (Aqua dest );<br />

Händedesinfektion; HS; Tropfschutz; Desinfektionsmittel; sterile Kompressen; steriles Wattestäbchen (<strong>bei</strong><br />

Diskonnektion zur Desinf. des Drainlumens); Pflaster; Abwurfgelegenheit<br />

Durchführung: Im Stationsstützpunkt – Vorbereitung des Systems!:<br />

Händedesi; Neues System öffnen u auspacken – sterile Flüssigkeit in den Behälter einfüllen!; Auspacken des<br />

Schlauchsystems u aufsetzen auf Behälter (unter aseptischen Voraussetzungen); Neues Bülausystem +<br />

Halterung + weitere Materialien zum Pat mitnehmen<br />

Beim Patienten: Information des Patienten und Lagerung; Evtl. Bettschutz einbringen; Hygienische Händedesi;<br />

Sterile Tupfer u Wattestäbchen vorbereiten – öffnen u mit DM tränken; HS anziehen; Desi des Drainendes –<br />

Einwirkungszeit!; Drainende mit neuem System verbinden; Klemmen öffnen; Evtl. Sicherung durch<br />

Pflasterstreifen; Drain fixieren (Thoraxwand); Pat bequem lagern – auf Wünsche eingehen; Material entsorgen;<br />

Dokumentation / Veranlassung eines Thoraxröntgen (AVO)<br />

Entfernung der Pleuradrainage:<br />

Benötigte Materialien: sterile Handschuhe für den Arzt; Stichcutter; Sterile Kompressen; Bettschutz;<br />

Wundschnellverband + Betaisadona- Salbe; Einmalhandschuhe für die Assistenz; Abwurfmöglichkeit<br />

Vorgehen: Pat wird informiert und instruiert (Einatmen und Luft anhalten); Arzt löst Sicherungsnaht mit<br />

Stichcutter; Während Assistenz Drainage zügig herauszieht, zieht Arzt die Tabaksbeutelnaht zusammen u<br />

verknüpft diese. Sekret wird abgetupft; Anschließend wird Einsteichstelle mit Wundschnellverband +<br />

Betaisadonna –Salbe versehen (Salbe hat desinfizierende Wirkung und verklebt Einstichstelle nochmals<br />

zusätzlich); Material entsorgen u Dokumentation; Anschließende Röntgenkontrolle!!<br />

Pleurapunktion:<br />

Indikation: Artdiagnose des Ergusses ( Blut, Tumorzellen,...), Therapeutisch: Ablassen des Ergusses od<br />

einbringen von Arzneimitteln, (ZB. Zytostatika <strong>bei</strong> Tumoren)<br />

Diagnostik: Labor, Histo; Therapie: Erguß ablassen – Atmung leichter, Medi (Lasix)<br />

Komplikationen: Pneumothorax, Blutungen, Infektionen, Organverletzungen (Lunge, Herz, Leber,...)<br />

Vorbereitung der Materialien: Steriles Punktionsset; Desil, sterile Kompressen, steriles Abdecktuch; Materialien<br />

für Lokalanästhesie; Sterile Handschuhe, evtl. Mundschutz u Haube; 3 beschriftete Untersuchungs-röhrchen<br />

(eins für Klinische Chemie, Pathologie u Mikrobiologie) nach AVO evtl. Blutkulturflaschen; Evtl. Codein gegen<br />

Hustenreiz, Verbandsmaterial<br />

Durchführung: Pat. sitzt mit angehobenen, aufgestützten Armen am Bettrand od auf Stuhl. OK leicht vorgebeugt,<br />

so das sich Zwischenrippenräume dehnen. Pat soll während Punktion nicht husten od pressen. Günstig ist, wenn<br />

<strong>Pflege</strong>kraft vor Pat steht od sitzt, damit er sich festhalten kann.<br />

Ergusslokalisation sonographisch, Desinfektion der Punktionsstelle, Lokalanästhesie der Punktionsstelle,<br />

Arzt punktiert den Erguss,... Flüssigkeit wird herausgelassen bis nichts mehr kommt (typisches Zeichen das der<br />

Erguß komplett entfernt wurde ist Hustenreiz vom Pat.), Druckverband mit Beta-Salbe,<br />

Ablassen nicht mehr als 1 l <strong>bei</strong>m ersten Mal - massive Kreislaufbelastung - <strong>bei</strong> EWmangel u Herzinsuffizienz<br />

Nachsorge: RR, Puls, Atmung,Einstichstelle engmaschig kontrollieren<br />

Ca. 1 Stunde nach Punktion Th-röntgen um Komplikationen auszuschließen u Abklärung d. Ergusses<br />

Den Begriff chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) definieren, Krankheiten,<br />

die zu diesem Formenkreis gehören, aufzählen, sowie die Pathophysiologie des<br />

Asthma bronchiale erklären.<br />

Definition: Sammelbegriff für lang andauernde entzündliche Erkrankungen der Bronchien und der Lunge, die mit<br />

einer Verengung (Obstruktion) der Atemwege einhergehen.<br />

Dazu gehören: Asthma bronchiale, Chronisch- obstruktive Bronchitis, Lungenemphysem<br />

Pathophysiologie: Auslöser – Allergie oder Infekte, Anstrengung, psychische Faktoren Führt zu Entzündung<br />

der Bronchialschleimhaut Überempfindlichkeit des Bronchialsystems Bronchiale Obstriktion zeigt sich in<br />

Bronchialwandödem (starke Schwellung der Bronchialschleimhaut), Bronchospasmus (Kontraktion der<br />

Bronchialmuskulatur), Hyper und Dyskrinie (übermäßige und zähe Schleimbildung)<br />

Krankheitsentstehung des Asthma bronchiale:<br />

Exogen-allergisches Asthma, handelt sich um allergische Typ-1-Reaktion z.B. gegen Hausstaubmilben,<br />

Blütenpollen, Nahrungsmittel od Tierhaare. Diese Form des Asthma ist dem atopischen Formenkreis<br />

zuzurechnen. Häufig ist Eigen- oder Familienanamnese dann für weitere atopische Erkrankungen positiv<br />

Nicht allergisches Asthma (intrinsic Asthma) lösen Infekte, körperliche Anstrengungen, kalte Luft, psychische<br />

Faktoren z.B. Stress oder Inhalation atemwegsreizender Substanzen die Anfälle aus<br />

Mischformen sind häufig.

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