Pflege bei Lungenerkrankungen
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Bei der metabolischen Azidose ist die Atmung gesteigert, Atemfrequenz und Atemtiefe nehmen zu. Im Gegensatz<br />
zur respiratorischen Azidose, denn hier ist die Atemdepression meist die Ursache!<br />
Auswirkungen von Alkalosen sind:<br />
• Übererregbarkeit des ZNS, Verwirrtheit, Tetanie,<br />
• Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem durch RR Abfall (Vasodilatation) und Herzrhythmusstörungen;<br />
Die Blutgasanalyse (BGA) erklären können<br />
Normalwerte: PH art.: 7,36-7,44; paO2: >70mmHg (9,5 kPa; altersabhängig<br />
paCO2: 35- 45 mmHg (4,6-6,1kPa) Standardbicarbonat (HCO3): 22-26 mmol/l<br />
BE –2 - +2 mmol/l<br />
Die Blutgasanalyse erlauben eine Beurteilung des Gasaustausches und des Stoffwechsels.<br />
Hypoxie: zu wenig O2 in einzelnen Körperregionen od im ganzen Körper. Ursachen z.B.<br />
Durchblutungsstörungen, Anämie, Hypoxämie<br />
Hypoxämie: Erniedrigung des O2-partialdruckes im art. Blut (paO2) auf Werte unter 70 mmHg<br />
Hypokapnie: Erniedrigung des Kohlendioxidpartialdruckes im art. Blut (paCO2) unter 35 mmHg. Durch<br />
Hyperventilation od metabolische Azidose mit resp. Kompensation bedingt<br />
Hyperkapnie: Erhöhung des Kohlendioxidpartialdruckes im art.Blut (paCO2) auf über 45 mmHg<br />
Hervorgerufen durch resp. Insuffizienz mit Hypoventilation od met. Aklalose mit resp. Kompensation<br />
Arterielle Blutentnahme:<br />
Materialien: Sterile Handschuhe, Tupfer und Hautdesinfektionsmittelin spezielles BGA-Röhrchen (Spritze mit<br />
Heparin); spezielles Venflon zum punktieren von Arterien; Tupfer oder Kompressen zum Komprimieren der<br />
Punktionsstelle, Verbandmaterial, <strong>bei</strong> Punktion der A. femoralis ein Sandsack<br />
Wichtig ist <strong>bei</strong> Pat die Blutverdünnung (Sintrom, Marcumar, ASS, u.ä.) nehmen vorher abklären ob es keine<br />
Kontraindikationen gibt.<br />
Die Arterienpunktion ist eine ärztl. Aufgabe. Meist wird A. radialis im Handgelenkbereich oder die A. femoralis im<br />
Leistenbereich punktiert.<br />
Nach Punktion Kompression der Punktionsstelle mind. 5 min., da sich sonst große Hämatome bilden können.<br />
Auch danach muss Punktionsstelle noch auf Nachblutungen kontrolliert werden.<br />
An punktierten Extremität stündl. Puls u Hautdurchblutung prüfen. Das BGA-Röhrchen nach Punktion luftdicht<br />
verschließen und (gekühlt) zum Labor bringen. Für korrekte Auswertung der BGA sind zusätzlich (für Pat<br />
während einer O2-Therapie) die O2 Konzentration der Atemluft und <strong>bei</strong> Fieber Körpertemp. des Pat. notieren.<br />
Kapilläre Astrup:<br />
Blutentnahme wie <strong>bei</strong>m BZ- messen, aber in ein Glasröhrchen.<br />
Durchführung: Handschuhe; Ohrläppchen hyperämisieren mit Finalgon (fördert Durchblutung) eincremen, Pat<br />
darf nicht hingreifen!! denn die Salbe brennt sehr stark; oder am Finger Blut abnehmen; Ohrläppchen oder Finger<br />
Desinfizieren; Schnell und tief zustechen; Kapillare Luftfrei füllen; danach die Einstichstelle mit einem Tupfer<br />
komprimieren.; Material entsorgen, Dokumentieren<br />
Über die Lungenembolie referieren (Entstehung, Symptome, Therapie und <strong>Pflege</strong>)<br />
Lungenembolie: Plötzliche od schrittweise Verlegung d Lungengefäße durch Thromben aus venös.Gefäßsystem<br />
Entstehung: Folge der Verlegung der Lungenstrombahn ist akute Widerstandserhöhung im kleinen Kreislauf mit<br />
Entwicklung eines Pumpversagens (Dekompensation) der rechten Herzkammer (akutes Cor pulmonale)<br />
Symptome: hängen von dem Ausmaß der Strombahnverlegung ab; plötzliches auftreten von Atemnot; Zyanose;<br />
Husten evtl. mit blutigem Sputum; atemabhängige Thoraxschmerzen; Pat ist ängstlich und unruhig; Haut blass<br />
und schweißig; zusätzlich Symptome einer tiefen Beinvenenthrombose; Als Zeichen einer zentralvenösen<br />
Druckerhöhung sind die Halsvenen gestaut; Puls oft arrhythmisch und Tachykardie; Atemfrequenz erhöht<br />
Diagnose: Die Röntgenaufnahme des Thorax ist nur selten pathologisch. Das EKG zeigt meist Zeichen einer<br />
Rechtsherzbelastung und evtl. Rhythmusstörungen. Diagnostisch entscheidend sind das