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Pflege bei Lungenerkrankungen

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über Perfusor<br />

<strong>bei</strong> starker Unruhe niedrig dosiert Diazepam (etwa Diazepam-ratiopharm oder Valium)<br />

<strong>bei</strong> ausbleibender Besserung od Atmung Pat intubieren u beatmen<br />

<strong>Pflege</strong> <strong>bei</strong> Lungenödem:<br />

Krankenbeobachtung: Vitalzeichen, Haut (Zyanose, Blässe, Kaltschweissigkeit, Schweissausbrüche),<br />

Flüssigkeitsbilanz, ZVD, Sputum<br />

Weiter Maßnahmen: Bettruhe einhalten lassen; DK zur Flüssigkeitsbilanzierung legen, nachfolgend stündlich<br />

Ausscheidung dokumentieren; in der Akutphase Patienten nüchtern lassen; nach der Akutphase auf Trinkmengenbeschränkung<br />

(AVO) achten. Ggf. Mundpflege; Kochsalzarme Kost geben; <strong>Pflege</strong> <strong>bei</strong> Dyspnoe<br />

Apnoe definieren können und Sofortmaßnahmen <strong>bei</strong> Erwachsenen und Kindern nennen:<br />

Apnoe: Atemstillstand. Verlangt sofortiges Eingreifen. = akute Lebensgefahr für dem Patienten.<br />

Ursache: Verlegung der Atemwege, Lähmung des Atemzentrums und/oder Lähmung der Atemmuskulatur<br />

Notfall: Sofortige Reanimation <strong>bei</strong> Atemstillstand<br />

Falls nicht ausdrücklich vorher vereinbart u vom Arzt angeordnet, müssen <strong>bei</strong>m Atemstillstand immer Erste Hilfe<br />

Maßnahmen durchgeführt werden (Frei machen der Atemwege, Atemspende, evtl. Herzdruckmassage)<br />

Andernfalls verstirbt der Patient innerhalb weniger Minuten.<br />

Notfallcheck Neugeborenes/Säugling (Geburt – 1. Lebensjahr):<br />

Bewusstseinskontrolle: Ansprechen, Berühren, Schmerzreiz am Oberarm oder Bauch setzen<br />

Atemkontrolle: öffnen beengender Kleidung (auch Windel), Inspektion der Mundhöhle, gff. Säugling<br />

achsengerecht zur Seite drehen, Mund ausräumen bzw. absaugen. (darf nur Orosauger verwendet werden!);<br />

Säugling wieder auf den Rücken drehen; Kopf in Neutralstellung bringen, Kinn anheben, Kontrolle 10 sek.<br />

durch: sehen, hören, fühlen<br />

Bei Atemstillstand sofort 5 x beatmen mit 6 – 8 L Sauerstoff<br />

Kreislaufkontrolle: An 2 Kontrollpunkten, wo<strong>bei</strong> das Fühlen des Herzspitzenstoßes einer der <strong>bei</strong>den<br />

Kontrollpunkte sein muss. Weitere Punkte: Innenseite Oberarme oder in der Leistenbeuge, je 5-10 sek.<br />

Notfallcheck Kind (1. –Pubertät):<br />

Bewusstseinskontrolle: Ansprechen, Berühren, Schmerzreiz am Handrücken<br />

Atemkontrolle: öffnen beengender Kleidung (auch Windel), gff. Säugling achsengerecht zur Seite drehen,<br />

Mund ausräumen bzw. absaugen. (darf nur Orosauger od. ein Absauggerät mit der Einstellmöglichkeit 0,05 bar<br />

verwendet werden!); Kopf wieder unter Zug zurück drehen; Kopf (geringfügiger als <strong>bei</strong>m Erwachsenen)<br />

überstrecken, Kinn anheben, Kontrolle 10 sek.: sehen, hören, fühlen<br />

Bei Atemstillstand sofort 5 x beatmen Sauerstoff 10 – 15 L. mit aufgesetztem Filter und Reservoir<br />

Kreislaufkontrolle: Kreislaufkontrolle, <strong>bei</strong>dseits, jedoch nicht gleichzeitig, an der Halsschlagader mit 2-3<br />

Fingerkuppen <strong>bei</strong> weiterhin überstrecktem Kopf, 5-10sek. je Seite. Zusätzlich soll, um Unsicherheiten<br />

auszuschließen, auf allgemeine „Kreislaufzeichen“ (husten, schlucken, bewegen) geachtet werden.<br />

Bei Kreislaufstillstand sofortige Reanimation 15x Herzmassage und 2 Beatmungen für 2 min, dann Einsatz<br />

des Defibrillators; falls die Reanimation nur von 1 Person durchgeführt wird ist der Rhythmus 30 x Herzmassage<br />

und 2 Beatmungen ebenfalls für 2 min, dann 10 sec. Kontrolle, dann weiterführen bis Notfallteam eintrifft;<br />

Notfallcheck Erwachsener:<br />

Bewusstseinskontrolle: Ansprechen, Berühren, Schmerzreiz am Handrücken<br />

Atemkontrolle: Kopf überstrecken und Kinn anheben; Kontrolle 10 sek. durch: sehen, hören, fühlen<br />

Kreislaufkontrolle: Kreislaufkontrolle, <strong>bei</strong>dseits, jedoch nicht gleichzeitig, an der Halsschlagader mit 2-3<br />

Fingerkuppen <strong>bei</strong> weiterhin überstrecktem Kopf, 5-10 sek. je Seite. Zusätzlich soll, um Unsicherheiten<br />

auszuschließen, auf allgemeine „Kreislaufzeichen“ (husten, schlucken, bewegen) geachtet werden.<br />

Kreislaufstillstand Übersicht:<br />

Neugeborenes 5 x Beatmen Reanimation 3:1 mit Sauerstoffgabe<br />

Säugling bis 1. Lj: 5 x Beatmen, Pulskontrolle dann je nach Puls, siehe EH Richtlinien;<br />

Reanimation 15:2 2 Helfer; 1 Helfer 30:2, mit 2 Fingerkuppen direkt unter<br />

Verbindungslinie<br />

zw. den Brustwarzen; 2 – 4 cm (ca. 1/3 der Thoraxtiefe); 120/min + Sauerstoff;

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