„Die Stadt gehört uns!“
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„Die Stadt gehört uns!“
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www.GLVerlag.de GL KOMPAKT Nr. 01<br />
36<br />
LESENSWERT!<br />
Unerwartet hitzig<br />
Nachdem Frauen die Fünfzig erreicht haben, leiden die dazugehörigen<br />
Ehemänner oder Lebensabschnittspartner ständig an einem steifen Nacken,<br />
während Frau plötzlich und unerwartet bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen heftigst transpirierte. Gerötete Wangen geben ihr eine<br />
ungewöhnlich gesunde Gesichtsfarbe, wohingegen die männliche Gesichthaut<br />
ihrer Beziehungsteilnehmer frostrot schimmert. Das natürliches<br />
Rouge der Damen hingegen ist Folge von häufig und plötzlich auftretender<br />
innerer Hitze.<br />
Mitten in der Nacht springen sie auf einmal<br />
aus dem Bett und reißen beide Flügel<br />
der Schlafzimmerfenster auf und stöhnen.<br />
„Mir ist so heiß.<strong>“</strong><br />
Dabei muss weder Sommer noch das gemeinsame<br />
Schlafgemach überheizt sein. Aber<br />
danach weht immer ein besonders scharfer<br />
Wind, weil seine sogenannte besser (jetzt<br />
heißere) Hälfte auch noch die Schlafzimmertür<br />
und das Fenster im Flur öffnet. Mit<br />
anderen Worten: Es zieht. Und das an seinem<br />
empfindlichen Nacken vorbei, der sich merklich<br />
versteift.<br />
Beim spätherbstlichen Autofahren dreht jene<br />
knapp oder gerade Fünfzigjährige heimlich<br />
die Heizung herunter, während er jeweils<br />
einen kalten Gas- und Bremsfuß bekommt.<br />
Dem können endlose Streits über so wesentliche<br />
Fragen folgen wie, ob auf dem Thermometer<br />
angezeigte 18 Grad Celsius schon<br />
eine warme oder noch eine kalte Temperatur<br />
darstellen.<br />
Doch damit nicht genug.<br />
Ungewollt bekommen jene in Mitleidenschaft<br />
gezogenen Männer eine Ahnung,<br />
wie sehr ihr Schwiegervater einst unter den<br />
Launen seiner pubertären Tochter gelitten<br />
haben muss. In einem Schub spätpubertärer<br />
Selbstbehauptungslust, will sie ihrem Mann<br />
plötzlich nicht nur weismachen, dass es ständig<br />
stets erheblich wärmer ist, als er behaup-<br />
gemeinsam schaffen wir das!<br />
Im FAMILY fitness club gesund und<br />
langfristig die „guten Vorsätze<strong>“</strong> erreichen<br />
Neues Jahr, neues Glück. Wer<br />
möchte sich da nicht um ein<br />
paar Pfunde erleichtern und<br />
den nächsten Urlaub nicht nur<br />
mit ein wenig Handgepäck,<br />
sondern auch mit weniger<br />
„Bauchgepäck<strong>“</strong> genießen?<br />
Jetzt ist genau die richtige Zeit,<br />
tet. Nein, sie beharrt auch auf Ansichten, die<br />
jeglicher und nicht nur männlicher Logik entbehren,<br />
um dann, wenn er nicht nachgibt, tief<br />
traurig auf eine depressive Verstimmung zuzusteuern,<br />
die sein eheliches Mitleid heftigst<br />
herausfordert.<br />
Doch seine stets offenbar äußerst plumpen<br />
Versuche, sie zu trösten, enden mit deutlichen<br />
Hinweisen wie: „Ich brauche jetzt nichts für<br />
meinen Körper sondern dringend etwas für<br />
die Seele.<strong>“</strong><br />
Und dann beginnt ihr rückzug, bei<br />
dem ihr plötzlich wieder unglaublich<br />
heiß wird.<br />
Wenn er, von so viel launenhafter Zickerei<br />
erschöpft, sich in seinen Lieblingssessel und<br />
dort hinter die Zeitung zurückzieht, kommt<br />
aus der eiskalt durchgelüfteten Küche die<br />
überlaute Aufforderung: „Du könntest mir<br />
auch mal im Haushalt helfen.<strong>“</strong> Also zieht er<br />
seinen wärmsten Pullover über und fragt in<br />
der Küche, wo er denn helfen könne. Seine<br />
Frau wischt sich mit dem nackten Unterarm<br />
den Schweiß von der Stirn und sieht ihn unnachahmlich<br />
enttäuscht an. „Dass du das immer<br />
noch nicht von selbst erkennst…<strong>“</strong><br />
Wenn er sich dann enttäuscht und beleidigt<br />
zurückziehen will, legt sie ihm ihren heißen<br />
Arm um die Schultern, streichelt ihm den steifen<br />
Nacken und haucht ihm ins Ohr: „Ach,<br />
Karl Feldkamp arbeitet<br />
als freier Autor, schreibt<br />
Gedichte, Erzählungen<br />
und Satiren.<br />
Darüber hinaus berät er<br />
als selbstständiger<br />
Supervisor Pädagogen<br />
und Sozialarbeiter in<br />
Schulen, sozialen und<br />
sozialpädagogischen<br />
Einrichtungen.<br />
karlfeldkamp@aol.com<br />
Karl Feldkamps eBook:<br />
Vorruhestandswahn, Satzweiss.com<br />
– Chichilli-Agency, 2011, erhältlich<br />
bei buecher.de für 1,99 €<br />
Schatz, du weißt doch, ich habe mal wieder<br />
meinen persönlichen weiblichen Hochsommer.<strong>“</strong><br />
Nun gut, ich gebe gern zu, dass ich hier ein<br />
wenig übertreiben habe. Aber Zugluft verträgt<br />
zum Beispiel mein Nacken wirklich<br />
nicht. Und als wir die Wechseljahre meiner<br />
Frau gemeinsam überstanden hatten, liebte<br />
ich sie danach umso mehr.<br />
Übrigens in meiner „Middlife crisis<strong>“</strong> hatte ich<br />
auch den einen oder anderen spätpubertären<br />
Aussetzer zwischen plötzlich himmelhoch<br />
jauchzend und ebenso unverhofft zu Tode betrübt.<br />
Nur so heiß war mir dabei selten. Aber<br />
hitzig waren sie durchaus, die Auseinandersetzungen,<br />
in denen ich stur und selbstüberschätzend<br />
behauptete, ganz allein im Recht<br />
zu sein. Und wehe, meine Frau gab nicht<br />
nach. Dann verfiel ich so überzeugend in ausufernden<br />
Weltschmerz, dass meine geliebte<br />
Ehefrau ein schlechtes Gewissen bekam.<br />
Und da ich wegen ihr fror und an einem steifen<br />
Nacken litt, sollten sie auch jetzt wieder<br />
wenigstens ein paar Schuldgefühle quälen.<br />
Obwohl, eigentlich kann sie ja nichts für ihre<br />
persönlich hochsommerlichen Hitzewallungen.<br />
dem Winterspeck den Kampf anzusagen, den Körper für den nächsten<br />
Frühjahres- und Sommerurlaub in Form zu bringen. Und zwar nicht mit<br />
Pseudo-Diäten und Jojo-Effekten, sondern gesund, ausgewogen und<br />
langfristig: Mit Strategie! So steht eine fundierte Beratung an erster Stelle,<br />
erklärt Johannes Linzenich (Foto), Geschäftsführer vom FAMILY fitness<br />
club: Die ganzheitliche Betrachtung ist der Schlüssel zum Erfolg.<br />
Wer seinen Körper auf richtige Weise trainiert, tut nicht nur etwas für<br />
sein Äußeres, sondern stärkt Muskulatur und Kreislauf, kann auf Stress<br />
im Alltag besser reagieren. Das tut nicht nur dem Körper gut, sondern<br />
auch dem Geist. Auf dem Weg zur gesunden Traumfigur werden Kunden<br />
von Sportwissenschaftlern, Kurstrainern, Sport- und Gesundheitstrainern,<br />
Physiotherapeuten und vielen weiteren Fachkräften begleitet. Denn nur<br />
mit Experten an der Seite macht Fitness Lust statt Frust.