18.10.2012 Aufrufe

Kommunalen Erfolgsweg sicher stellen

Kommunalen Erfolgsweg sicher stellen

Kommunalen Erfolgsweg sicher stellen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die österreichischen Gemeinden haben<br />

2004 mit 1181 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung<br />

des sozialen Gleichgewichts<br />

beigetragen. Pro Bürger wurden<br />

2004 durchschnittlich 182 Euro zur<br />

Finanzierung der Pflege<strong>sicher</strong>ung,<br />

Sozialhilfe, Jugendwohlfahrt oder zur<br />

Behebung von Notständen aufgewendet.<br />

Weitere 1036 Millionen Euro wurden in<br />

Gesundheitszwecke investiert.<br />

Sozialausgaben steigen<br />

stetig<br />

Seit dem Jahr<br />

2000 sind die<br />

kommunalen<br />

Sozialausgaben<br />

um mehr als 18<br />

Prozent angestiegen,<br />

wobei<br />

vor allem die<br />

Ausgaben zur<br />

Sicherung der<br />

allgemeinen<br />

Wohlfahrt (allgemeine Sozialhilfe, Behinderten-<br />

und Blindenhilfe, Pflege<strong>sicher</strong>ung<br />

wie z. B. Hauskrankenpflege und vor<br />

allem Zuschüsse zu den Kosten für die<br />

Altenpflege in Heimen) mit 33 Prozent<br />

überdurchschnittlich stark auf 847 Millionen<br />

Euro in die Höhe geschnellt sind. Die<br />

allgemeine Wohlfahrt dominiert die<br />

Sozialbudgets der Gemeinden deutlich,<br />

durchschnittlich fließen knapp 72 Prozent<br />

in diese Gruppe. Hier ist die Pflege<strong>sicher</strong>ung<br />

ein Bereich, in dem Österreichs<br />

Kommunen ihrer sozialen Verantwortung<br />

besonders stark nachkommen. Gemeinden<br />

zwischen 5000 und 10.000 Einwohner<br />

sowie Städte mit einer Einwohnerzahl<br />

zwischen 20.000<br />

und 50.000 haben seit 2000<br />

immer mehr in die allgemeine<br />

Wohlfahrt investiert: Die entsprechenden<br />

Wachstumsraten<br />

liegen hier bei 45 Prozent bzw.<br />

46 Prozent. Mit der Einwohnerzahl<br />

ist ein ansteigendes Ausgabenvolumen<br />

im Sozialbereich<br />

festzu<strong>stellen</strong>. Gemeinden bis zu<br />

2500 Einwohner geben durchschnittlich<br />

111 Euro pro Kopf<br />

für Soziales aus, mit 393 Euro haben<br />

Städte über 50.000 Einwohner 2004<br />

Finanzen<br />

2,2 Milliarden für Gesundheit und Soziales wurden 2004 aufgewendet<br />

Gemeinden werden ihrer<br />

Verantwortung gerecht<br />

Soziale Aufgaben sind bei den Gemeinden besonders gut aufgehoben. Sie sind auf<br />

Grund ihrer Nähe zum Bürger oft am besten in der Lage, rasch, effizient und kostengünstig<br />

zu helfen. Die Kosten dieses sozialen Engagements sind jedoch enorm.<br />

◆ Mag. Marc Schimpel<br />

Seit dem Jahr 2000<br />

sind die kommunalen<br />

Sozialausgaben um<br />

mehr als 18 Prozent<br />

angestiegen.<br />

Die allgemeine Wohlfahrt<br />

dominiert die Sozialbudgets<br />

der Gemeinden<br />

deutlich, durchschnittlich<br />

fließen knapp 72 Prozent<br />

in diese Gruppe.<br />

mehr als das Dreifache an Sozialausgaben<br />

getätigt. Durch die demografischen<br />

und soziologischen Veränderungen in<br />

unserer Gesellschaft sind weitere Kostenbelastungen<br />

für die österreichischen<br />

Gemeinden zu erwarten.<br />

Jugendwohlfahrt<br />

zunehmend wichtiger<br />

Mit plus 15 Prozent seit 2000 gewin-<br />

◆ Mag. Marc Schimpel ist Volkswirt in<br />

der Abteilung Wirtschaftspolitik und<br />

Recht der Kommunalkredit Austria<br />

KOMMUNAL 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!