Kommunalen Erfolgsweg sicher stellen
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Österreichischer Gemeindebund,<br />
Löwelstraße 6, 2. Stock, 1010 Wien<br />
Medieninhaber:<br />
Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH.,<br />
Löwelstr. 6/5, 1010 Wien,<br />
Tel. 01/532 23 88,<br />
Fax 01/532 23 77,<br />
E-Mail:kommunalverlag@kommunal.at<br />
Geschäftsführung:<br />
Bgm. a.D. Prof. Walter Zimper<br />
Walter Zimper jun.<br />
Sekretariat: Patrizia Poropatits<br />
E-Mail: patrizia.poropatits@kommunal.at<br />
www.kommunal.at<br />
Redaktion:<br />
Mag. Hans Braun - DW 16 (Leitung)<br />
Mag. Helmut Reindl - DW 15<br />
Tel.: 01/ 532 23 88<br />
E-Mail: redaktion@kommunal.at<br />
Anzeigenberatung:<br />
Tel.: 01/532 23 88<br />
Johanna K. Ritter – DW 11 (Leitung)<br />
johanna.ritter@kommunal.at<br />
Mag. Sabine Brüggemann – DW 12<br />
sabine.brueggemann@kommunal.at<br />
Gerhard Klodner – DW 14<br />
gerhard.klodner@kommunal.at<br />
Grafik:<br />
Österreichischer Kommunal-Verlag GmbH.,<br />
Ernst Horvath, grafik@kommunal.at<br />
Fotos: www.bilderbox.at<br />
www.bilder.services.at<br />
Redaktionsbeirat:<br />
Mag. Ewald Buschenreiter (Verbandsdirektor<br />
der sozialdemokratischen Gemeindevertreter NÖ),<br />
Mag. Nicolaus Drimmel<br />
(Österreichischer Gemeindebund),<br />
Dr. Gustav Fischer (BM für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft),<br />
Mag. Michael Girardi (BM für Inneres),<br />
Mag. Manuela Marschnigg (BM für soziale<br />
Sicherheit und Generationen),<br />
Dr. Roman Häußl (Experte f. Gemeinderecht)<br />
Dr. Robert Hink (Generalsekretär des<br />
Österreichischen Gemeindebundes),<br />
Mag. Jürgen Beilein (BM für<br />
Gesundheit und Frauen),<br />
Daniel Kosak (Pressereferent des<br />
Österreichischen Gemeindebundes)<br />
Bgm. Helmut Mödlhammer (Präsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes),<br />
Prof. Dietmar Pilz (Finanzexperte des<br />
Österreichischen Gemeindebundes),<br />
Dr. Walter Reichel (Bundeskanzleramt).<br />
Univ. Prof. Dr. Reinbert Schauer<br />
(Johannes Kepler-Universität Linz),<br />
Prof. Walter Zimper (Verleger),<br />
Walter Zimper jun. (Geschäftsführer).<br />
Hersteller:<br />
Leykam, Wr. Neustadt<br />
Persönlich gezeichnete Artikel fallen unter die<br />
Verantwortlichkeit des Autors und müssen<br />
sich nicht unbedingt mit der Meinung von<br />
KOMMUNAL decken.<br />
Mit E.E. gekennzeichnete Artikel sind bezahlte<br />
Wirtschaftsinfos und fallen nicht in die Verantwortlichkeit<br />
der Redaktion.<br />
Druckauflage:<br />
34.686 (Jahresschnitt 2005)<br />
Teilen dieser Ausgabe liegen Informationen<br />
der Firma RKM Rasenpflege und<br />
Kommunalmaschinen, von Heidi Schiefer<br />
Rechtsanwälte GmbH und des Forums<br />
Mobilkommunikation bei.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Editorial<br />
Während im benachbarten Deutschland noch um ein frisch verhandeltes<br />
„Föderalismuspaket“ gerungen wird und Kommunen und Länder hoffen, damit dem<br />
viel beneideten österreichischen Modell um einen Schritt näher zu kommen, befassen<br />
sich Österreichs Gemeinden bereits mit einem konkreten Forderungspapier für den<br />
im Herbst zu wählenden Nationalrat und die neue Bundesregierung.<br />
Die Grundzüge der Spielregeln für das demokratische Kräftespiel zwischen den<br />
Gebietskörperschaften sind hierzulande zwar längst klar, fair und ausgewogen und<br />
gelten für viele europäische Staaten als mustergültig. Allerdings ist der demokratiepolitische<br />
Prozess ständig in Bewegung und muss immer wieder an neue<br />
Entwicklungen angepasst werden. Neben den alten Wünschen an eine neue Bundesverfassung<br />
sind es daher die aktuellen Probleme der Menschen, die den Kommunen<br />
unter den Nägel brennen und die neue Verhandlungen und Forderungen gegenüber<br />
den Ländern und den Bund notwendig machen. So ist die Verbesserung des interkommunalen<br />
Finanzausgleichs ein Gebot der Stunde, die Stärkung des ländlichen<br />
Raums eine existenzielle Grundsatzfrage und die Neuordnung des Sozial- und<br />
Pflegebereichs ein höchst notwendiger Tribut an die demografische Entwicklung.<br />
Tatsächlich geben Österreichs Gemeinden derzeit bereits 1181 Millionen Euro<br />
jährlich für die Aufrechterhaltung des sozialen Gleichgewichts in unserem Lande<br />
aus und weitere knapp über 1000 Millionen Euro für die Gesundheit unserer Bürger.<br />
Diese Kosten sind innerhalb von vier Jahren übrigens um satte 18 Prozent gestiegen.<br />
Die Menschen werden älter – und sie sind auch länger krank. Mit den Folgen dieser<br />
elementaren gesellschaftspolitischen Umschichtungen kann der Bund die Gemeinden<br />
nicht allein lassen, und es ist wichtig, dass sich die nächste Bundesregierung und das<br />
nächste Parlament von Anfang an klar darüber sind, welche Problembereiche auf sie<br />
warten.<br />
Das Forderungspapier des Österreichischen Gemeindebundes für die nächste Legislaturperiode<br />
liegt auf dem Tisch, und der aktuelle Finanzbericht untermauert die<br />
objektive Berechtigung dieser Anliegen. KOMMUNAL bringt daher die Ergebnisse<br />
dieser Beratungen der Delegiertenkonferenz (Seite 8) und eine weitere Finanzanalyse<br />
durch den volkswirtschaftlichen Experten der wirtschaftspolitischen Abteilung der<br />
Kommunalkredit Austria AG, Mag. Marc Schimpel (Seite 21).<br />
Wenn man bedenkt, dass sich Österreichs Kommunalpolitiker allein im letzten Jahr<br />
auch noch mit den Fragen der Post, des Finanzausgleichs, der Gendarmerie, der<br />
Dienstleistungsrichtlinie der EU und einem komplizierten Vergaberecht auseinander<br />
setzen, Vorschläge erarbeiten, verhandeln und durchsetzen mussten, so ist es erst<br />
recht unverständlich, dass es bis dato zu keiner adäquaten sozialrechtlichen Ab<strong>sicher</strong>ung<br />
unserer Bürgermeister und der hauptverantwortlichen Gemeindefunktionäre<br />
gekommen ist. Kein Wunder, dass es angesichts dieser Ungereimtheit immer<br />
schwieriger wird, engagierte Menschen für die Übernahme kommunaler Aufgaben<br />
zu motivieren Unser gesamtes demokratisches Gefüge ist aber auf dem Funktionieren<br />
der lokalen Selbstverwaltung aufgebaut, und somit handelt es sich um eine<br />
demokratiepolitische Forderung von höchster Dringlichkeit.<br />
Daher sollten sich die Mitglieder des neuen Parlaments und der neuen Bundesregierung<br />
rasch darauf einzu<strong>stellen</strong>, vorerst einmal das einfache Funktionieren der<br />
staatlichen Verwaltung nachhaltig <strong>sicher</strong> zu <strong>stellen</strong>, ehe man die Verwirklichung<br />
diverser Wahlversprechen in Angriff nimmt.<br />
Prof. Walter Zimper<br />
Verleger und Vizepräsident des<br />
Österreichischen Gemeindebundes<br />
KOMMUNAL 5