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Kommunalen Erfolgsweg sicher stellen

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Projekt WAGNIS LEBEN hilft gegen Drogen<br />

Lehrreiche<br />

Abenteuer<br />

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.“<br />

Wie spannend das Leben sein kann – vor<br />

allem ohne Drogen: Das sollen Jugendliche<br />

im Rahmen des Projekts WAGNIS<br />

LEBEN erfahren. Rollenspiele, Abenteuerwochenenden<br />

und andere Techniken aus<br />

der Risiko- und Erlebnispädagogik bieten<br />

Jugendlichen die Möglichkeit, ihr Selbstwertgefühl<br />

zu verbessern und Freude an<br />

sich und ihrer Umgebung zu erfahren.<br />

Das ist ein wesentliches Ziel des oö.<br />

Jugend-Präventionsprojekts WAGNIS<br />

LEBEN in der Region Steyr-Kirchdorf. Die<br />

Anliegen der Initiative gehen über die<br />

Drogenprävention hinaus. Letztlich soll<br />

das Projekt nicht nur die Grundlage für<br />

gesundheitsförderndes Verhalten schaffen,<br />

sondern auch die Reflexionsfähigkeit<br />

»<br />

Wir haben von Anfang an<br />

Wert darauf gelegt, dass<br />

die Jugendlichen an der<br />

Planung des Projekts<br />

mitwirken.<br />

Mag. Agnes Pauzenberger<br />

Projektleiterin Regionalforum Steyr-<br />

Kirchdorf<br />

bezüglich geschlechterspezifischen Rollenverhaltens<br />

verbessern.<br />

Das vom Fonds Gesundes Österreich<br />

gemeinsam mit dem Bundesministerium<br />

für Soziale Sicherheit, Generationen und<br />

Konsumentenschutz und dem Land<br />

Oberösterreich finanzierte Projekt befindet<br />

sich nun in der vorläufigen Endphase<br />

seiner konkreten Umsetzung, wie Projektleiterin<br />

Mag. Agnes Pauzenberger vom<br />

Regionalforum Steyr-Kirchdorf erklärt.<br />

Konkret heißt das: Die Schulung der<br />

MentorInnen ist abgeschlossen, ein<br />

gemeinsames Modellprojekt wurde<br />

erfolgreich durchgeführt und es wurden<br />

in den Gemeinden der Region konkrete<br />

Projekte geplant und umgesetzt.<br />

Im Vorfeld wurde das Projekt bereits kräftig<br />

in den Gemeinden beworben. Für den<br />

Info-Folder wurde der Leitsatz „Es<br />

40 KOMMUNAL<br />

«<br />

braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind<br />

groß zu ziehen“ gewählt, der auch die<br />

soziale Dimension und die gesellschaftliche<br />

Verantwortung impliziert, die mit<br />

Fragen gesunder Lebensführung verbunden<br />

sind. Dieser Folder wendet sich nicht<br />

an Jugendliche, sondern an Eltern und<br />

Verantwortliche in den Gemeinden.<br />

In der ersten Phase von WAGNIS LEBEN<br />

erfolgte das Training der MentorInnen in<br />

den entsprechenden Methoden der Erlebnispädagogik,<br />

der Ritualsarbeit und des<br />

so genannten risflecting-Ansatzes. Insgesamt<br />

meldeten sich zwölf Teilnehmer-<br />

Innen aus sieben Gemeinden zu dem<br />

Seminarzyklus an – was auch der Projektplanung<br />

entsprach. Gewissermaßen nach<br />

dem Schneeball-System sollte die Idee<br />

von WAGNIS LEBEN so in die Gemeinden<br />

kommen. Doch ehe die Teilnehmer-<br />

Innen die eigenen Projekte mit Jugendlichen<br />

in ihren Gemeinden planen und<br />

durchführen sollten, wurde ein gemeinsames<br />

Modellprojekt für/mit Jugendliche/n<br />

geplant. Als Modellgemeinde wurde die<br />

Gemeinde Micheldorf mit mehr als 6000<br />

EinwohnerInnen ausgewählt.<br />

Selbsterfahrung<br />

Um TeilnehmerInnen für das Modellprojekt<br />

zu gewinnen, das im Anschluss<br />

an das MentorInnentraining stattfand,<br />

gab es Einladungen seitens der<br />

Gemeinde Micheldorf sowie PR–Arbeit in<br />

Schulen und regionalen Medien. Schließlich<br />

meldeten sich 17 Jugendliche für die<br />

Teilnahme an. Mag. Pauzenberger: „Wir<br />

haben von Anfang an Wert darauf gelegt,<br />

dass die Jugendlichen an der Planung<br />

des Projekts mitwirken.“ Gemeinsam<br />

mit dem Jugendreferenten wurde ein<br />

geeigneter Ort für die Umsetzung des<br />

Modellprojektes gefunden – das<br />

Campingareal des Zentrums Schön für<br />

behinderte Menschen in Micheldorf. Das<br />

Areal wurde im Vorfeld mit einer Gruppe<br />

von TeilnehmerInnen am Mentor-<br />

Innentraining, die ebenfalls in die Planung<br />

maßgeblich eingebunden waren,<br />

besichtigt. Es folgte die gemeinsame Planung<br />

des Modellwochenendes mit den<br />

Jugendlichen und den TeilnehmerInnen<br />

am MentorInnentraining.<br />

Das Modellprojekt verlief als Erlebniswochenende,<br />

angereichert mit den verschiedensten<br />

Formen von Selbsterfahrungstraining.<br />

Die Jugendlichen sollen dabei<br />

nicht zuletzt Mut und soziale Kompetenzen<br />

entwickeln. Mittlerweile sind bereits<br />

Projekte in den anderen Gemeinden<br />

durchgeführt worden.<br />

Information & Kontakt<br />

Regionalforum Steyr-Kirchdorf<br />

Pfarrhofstraße 1<br />

4594 Steinbach a.d. Steyr,<br />

Tel.: 07257/84 84-0<br />

Web: www.regionalforum.at<br />

Kontakt<br />

Fonds Gesundes Österreich –<br />

FGÖ, Mariahilferstraße 176,<br />

A-1150 Wien, Tel. 01/8950400,<br />

Fax: 01/8950400-20, Web:<br />

gesundes.oesterreich@fgoe.org

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