DKB_6_08_Vollversion - Kranken Boten - Jesus Freaks Deutschland
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Auf der Straße<br />
Auszeit in der<br />
Hoffnungsstraße<br />
Das Haus-Projekt der<br />
Bremer <strong>Jesus</strong> <strong>Freaks</strong><br />
Ich hab schon immer<br />
ein Herz für Randgruppen<br />
und Ausgestoßene<br />
gehabt und suchte<br />
nach Chancen, sie aus ihrer<br />
Situation in die Hoff nung<br />
des Herrn hinein zu führen.<br />
Als ich mich nach Bremen<br />
berufen fühlte, glaubte ich,<br />
dass ich hier ein Auff anghaus<br />
eröff nen sollte – ein Haus der<br />
Hoff nung für genau solche<br />
Leute. Als aus dem Projekt,<br />
dass wir zu erst angestrebt<br />
hatten, nichts wurde, fi ng ich<br />
an, an Gottes Ruf zu zweifeln.<br />
Es hat anderthalb Jahre in<br />
Bremen gedauert, in denen<br />
ich Straßenarbeit gemacht<br />
habe und in einem christlichenDrogenberatungszentrum<br />
ehrenamtlich mithalf,<br />
bevor das Th ema Haus<br />
wieder auftauchte. Dieses<br />
mal spürte ich deutlich<br />
Gottes Hand. Entgegen aller<br />
Wahrscheinlichkeit nahm alles<br />
nach und nach Gestalt an.<br />
Ich suchte mit einer Freundin<br />
in der Zeitung ganz normal<br />
nach einer Wohnung. Dort<br />
– falsch vermerkt unter den 2-3-<br />
Zimmer-Wohnungen – stand<br />
„Haus in der Hoff nungsstraße“<br />
Ich musste zweimal hingucken.<br />
„Ähm, Gott? Bist du’s?“ Es<br />
gab viele Interessenten, aber<br />
irgendwie wussten wir, dass<br />
es unser Haus werden soll. Im<br />
Juni 2006 sind wir nun endlich<br />
eingezogen. Die Hausbewohner<br />
haben ein paar mal<br />
gewechselt – seit dem verlieren<br />
wir ständig Leute wegen<br />
Hochzeiten. Zur Zeit sind wir:<br />
Mörßl (23), Matze (34), Hanna<br />
(21) und ich, Cate (29).<br />
Unsere Grundidee ist es für<br />
Menschen da zu sein, die Hilfe<br />
brauchen. Wie auch immer das<br />
14 6/20<strong>08</strong><br />
Dezember/Januar<br />
aussehen mag. Ursprünglich<br />
war die Vision, einen Ort für<br />
Drogenabhängige anzubieten,<br />
die zwischen Entgiftung und<br />
Th erapie steckten, damit sie<br />
nicht auf der Straße wieder<br />
rückfällig werden. Aber von<br />
Anfang an haben wir mehr<br />
als das getan, sodass wir jetzt<br />
offi ziell unsere Vision erweitert<br />
haben, um eine größere Brandbreite<br />
Menschen zu ansprechen,<br />
denen wir helfen wollen.<br />
Zusätzlich zu Drogenabhängigen<br />
haben wir obdachlose<br />
<strong>Freaks</strong>, Opfer von Kriminalität<br />
aufgenommen sowie christliche<br />
Gruppen und einige Freunde,<br />
die eine Auszeit brauchten.<br />
Das Hoff nungshaus hat<br />
eine off ene Tür. Das heißt, du<br />
musst keinen Termin haben,<br />
um vorbei zu schauen. Es ist<br />
fast immer jemand mit einer<br />
Kanne Kaff ee und einem<br />
hörenden Ohr da. Und das<br />
gilt auch für euch! Wenn du<br />
mal eine Auszeit brauchst<br />
oder einfach in so eine Arbeit<br />
reinschnuppern willst, dann<br />
bist du herzlich willkommen.<br />
Cate McMillan (29) ist ausgesandte<br />
Missionarin<br />
und arbeitet<br />
in <strong>Deutschland</strong><br />
unter<br />
Randgruppen,<br />
mit der Vision<br />
diese u.a.<br />
durch darstellende<br />
Kunst für <strong>Jesus</strong> zu gewinnen.<br />
Sie lebt von Spenden und<br />
Gottes Gnade. Wer ihre Arbeit mit<br />
einer Spende unterstützen möchte:<br />
Postbank, Konto 895136301, BLZ<br />
25010030<br />
http://hoffnungshaus.jesusfreak.de