DKB_6_08_Vollversion - Kranken Boten - Jesus Freaks Deutschland

Ich habe einen Traum
Eine Freakbewegung
auf Borkum
Es wird Zeit dass
die Jesus Freaks das
heimische Festland
verlassen, um neue Länder
zu erobern, neue Kulturen
kennen zu lernen, oder einfach
den Missionsauftrag zu
erfüllen: „Gehet hin in alle
Welt“. Na ja, ich hab’s erst bis
Borkum geschaff t, sehe aber
schon eine Menge Arbeit, die
man hier umsetzen könnte.
Seit Mitte August arbeite
ich auf Borkum und habe
die Insel schon ziemlich in
mein Herz geschlossen. Die
größte ostfriesische Insel ist
seit Langem ein beliebtes
Urlaubsziel von vielen auch
jungen Menschen geworden.
Die Insel wird aber nicht nur
von Urlaubern erobert, sondern
auch von Zivis, FSJ-ler oder
Ferienjobber. Borkum lockt mit
endlosen Sandstränden, und
ist off en für jeglichen Strand-
und Wassersport, Events und
Partys. Man kann hier auch zur
Ruhe kommen, denkt nicht
so viel über den Alltag nach
und nimmt sich mehr Zeit
für sein seelisches Befi nden.
Nur beim Geistlichen hat
Borkum so seine Einschränkungen.
Natürlich gibt es
auf der Insel eine lutherische,
reformierte, katholische Kirchengemeinde,
sowie eine eher
konservative Brüdergemeinde
und eine neuapostolische Kirche.
Für die jüngere Generation
oder Menschen, die mit der
Kirche nichts am Hut haben
wollen, ist aber leider nichts
besonders Passendes dabei.
Ich habe mir einige Gedanken
gemacht, welche Arbeiten
man hier auf der Insel als Freak
in die Hand nehmen könnte:
Da wären zum Beispiel Konzerte
und Gottesdienste, die
26 6/2008
Dezember/Januar
Ich habe einen
vielleicht in Kneipen (was man
ja schon als Jesus Freak kennt)
oder sogar im Musikpavillon
auf der Promenade stattfi nden.
Noch stehe ich aber erst am
Anfang; und wie man weiß, ist
aller Anfang ziemlich schwer.
Auf Borkum gibt es nämlich
weder eine Freakgemeinde
noch einen Freakhauskreis,
die diese Arbeit unterstützen
könnten. Und bei vielen
anderen Christen oder Gottesgläubigen
ist es sehr schwer zu
erklären, was jetzt genau Jesus
Freaks sind, da sie entweder zu
konservativ oder zu liberal sind.
So etwas zum Kennen lernen
wäre also gar nicht schlecht.
Den Traum von einer Freakbewegung
auf Borkum habe
ich aber noch nicht begraben;
es fehlt eigentlich nur
der nötige Anlauf. Wenn du
Interesse hast, kannst du dabei
sogar helfen. Wolltest du zum
Beispiel mit deiner Band mal
an wirklich außergewöhnlichen
Orten spielen, dann hätte ich
da was für dich. Oder wolltest
du schon immer mal eine
Gemeindefreizeit (mit off enem
Gottesdienst) auf einer Insel
machen, dann bist du mit
deiner Gemeinde herzlich ein-
geladen. In Sachen Unterkunft
und Verpfl egung arbeite ich im
richtigen Haus; das ist die „MS-
Waterdelle“ vom CVJM. Sie ist
im Stil einer Jugendherberge
eingerichtet und hat selten
am Wochenende Belegung.
Vielleicht suchst du das
Abenteuer der Pionierarbeit als
Jesus Freak und müsstest noch
deiner staatlichen Pfl icht nachgehen,
dann bewirb dich doch
als Zivi oder FSJ-ler an einer
der zahlreichen Stellen auf Borkum.
Für alle anderen, die sich
nicht in diesen Aufgabengebiet
gefunden haben, können für
die Arbeit auf Borkum beten.
Bei Fragen und Anregung stehe
ich natürlich zur Verfügung.
Meine Hoff nung liegt darin,
dass ich mit Jesus das Schiff
zum Schaukeln bringen werde.
Marius Hollinger (28), hauswirtschaftlicherBetriebsleiter,
lebt
auf Borkum. Er
war 2 Jahre
bei den Celler
Freaks.
[mariushollinger
@gmx.de]
www.mswaterdelle.de