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DKB_6_08_Vollversion - Kranken Boten - Jesus Freaks Deutschland

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Editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

Schon die Umstände<br />

seiner Geburt deuteten auf ein<br />

Leben im Prekariat hin. Zu<br />

Weihnachten denken wir wieder<br />

dran, dass <strong>Jesus</strong> in einem<br />

Stall zur Welt kam, weil nichts<br />

Besseres frei war. Und als er<br />

später mit seinen Jungs durchs<br />

heutige Westjordanland tourte,<br />

meist im Freien übernachtete,<br />

hatte das auch nicht viel<br />

Romantisches. Einmal beklagt<br />

<strong>Jesus</strong>, dass der Menschensohn<br />

nichts habe, worauf er nachts<br />

sein Haupt betten kann. Gott<br />

weiß also bescheid, das Leben<br />

auf der Straße ist hart.<br />

Aber es gibt auch keinen<br />

besseren Ort, an dem die Liebe<br />

Gottes zu allen Menschen<br />

öff entlich gemacht werden<br />

könnte. Das wussten auch die<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>Freaks</strong> der ersten Gene-<br />

ration, als sie frei nach dem<br />

Motto „reclaim the streets“ mit<br />

gestellten Erschießungen und<br />

Kreuzigungen auf dem Kiez<br />

dem Evangelium Aufmerksamkeit<br />

verschaff ten. Es war<br />

mal die Besonderheit der <strong>Jesus</strong><br />

<strong>Freaks</strong>: Christen, die die Sprache<br />

der Straße verstehen und<br />

sprechen. Aber sind wir das<br />

auch heute noch, kulturell relevant,<br />

präsent, auf der Straße?<br />

Jetzt, da nach einer langen<br />

und komplizierten Phase der<br />

Identitätsfi ndung die neue<br />

Struktur unserer Bewegung<br />

nach und nach sichtbar wird<br />

(Seite 8), juckt es vielen <strong>Jesus</strong><br />

<strong>Freaks</strong> wieder in den Füßen,<br />

brennen immer mehr darauf,<br />

unseren Auftrag zu erfüllen.<br />

Sie haben große Träume: <strong>Jesus</strong><br />

<strong>Freaks</strong> in China und auf den<br />

ostfriesischen Inseln (Seite<br />

26). Sie wollen wieder rausgehen:<br />

Entweder direkt auf die<br />

Straße zu Obdachlosen und<br />

Drogenabhängigen oder zu den<br />

Knackis im Gefängnis oder zu<br />

Leuten, denen es nicht gut geht<br />

(ab Seite 12). Andere sehen sich<br />

eher kulturell „in the streets“<br />

und spielen als Konzertveranstalter<br />

eine wichtige Rolle in<br />

der lokalen Musikszene. Anja<br />

und Reno wiederum zog es<br />

ganz wörtlich auf die Straße,<br />

als Pilger auf den Jakobsweg<br />

haben sie erstaunlich wenige<br />

Christen und erstaunlich viele<br />

Freizeitsportler mit leichtem<br />

spirituellem Appetit getroff en.<br />

Norbert hat sich Gedanken gemacht,<br />

wie man mit ihnen ins<br />

Gespräch über Gott kommen<br />

kann, ohne christliches Fachvokabular<br />

zu bemühen (Seite<br />

22). So, den Rest verrate ich<br />

euch nicht, einfach den <strong>Boten</strong><br />

durchblättern, lesen, freuen!<br />

Frank für die <strong>DKB</strong>-Redaktion

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